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Lola für Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern zu Gast in New York

Parallel zur Generalversammlung der Vereinten Nationen hat US-Präsident Barack Obama zum „Leaders‘ Summit on Countering ISIL and Violent Extremism“ nach New York City eingeladen. Unter den Gästen: Der Verein Lola für Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern, der Expertise im Bereich Gender und Rechtsextremismus beisteuert.

Auf dem mehrtägigen Gipfeltreffen im UN-Hauptquartier beraten Expertinnen und Experten aus über 70 Ländern aktuell Strategien zur Bekämpfung von Terrorismus, Extremismus und Gewalt.
Im Fokus der Konferenz stehen gemeindeorientierte Ansätze der Prävention und Intervention.

Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft in kommen in New York zusammen, um sich zu vernetzen und einen umfassenden Aktionsplan zu entwickeln. Hierzu werden auf dem Summit innovative und beispielgebende Projekte vorgestellt. Ein Augenmerk liegt auch auf der Betrachtung geschlechtsspezifischer Ansätze. Da sich Lola für Demokratie in MV seit vielen Jahren für demokratische Kultur, Geschlechtergerechtigkeit und eine gendersensible Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus einsetzt, erhielt der Verein eine Einladung zum UN-Gipfel.

Lola für Demokratie in MV unterstützt die Selbstorganisation von Mädchen und Frauen, um eine demokratische Alltagskultur in einer Region zu entwickeln, in der viele extrem rechte Familien wohnen und das gesellschaftliche Klima prägen. Hierzu organisiert der Verein etwa partizipative Bildungsprojekte, Schulungen in Kindertagesstätten und Coachings für Lokalpolitikerinnen. „International gibt es kein vergleichbares Projekt“, erklärt Geschäftsführerin Stella Hindemith, die den Verein in New York vertritt. „Wir berichten von unseren Erfahrungen, um geschlechtsspezifische Ansätze in der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus zu internationalisieren.“

Bereits im Februar 2015 nahm Stella Hindemith auf Einladung des Weißen Hauses an einem Expertenhearing in Washington teil, um die Arbeit von Lola für Demokratie in MV vorzustellen. Der Verein mit Sitz in Westmecklenburg ist aus dem Projekt Lola für Ludwigslust der Amadeu Antonio Stiftung hervorgegangen, das seit sieben Jahren Menschen im ländlichen Raum unterstützt, die sich für einen geschlechtergerechten, demokratischen Alltag engagieren und gegen Neonazis stark machen.

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Beitrag Tilda

Gemeinnütziger Fonds zur Unterstützung von Betroffenen geschlechtsspezifischer Gewalt „Tilda“ wird gegründet – Erlöse der Kampagne „Wie Viel Macht 1€“ sollen nachhaltig wirken

Die Initiator*innen der Spendenkampagne „Wie Viel Macht 1€“ und die Amadeu Antonio Stiftung geben knapp 80 % der Spendengelder an einen neu eingerichteten Fonds zur Unterstützung von Betroffenen geschlechtsspezifischer Gewalt. Die Gelder der Spendenaktion zur Unterstützung mutmaßlicher Betroffener von Rammstein-Sänger Till Lindemann sollen langfristig über den Fall hinauswirken.

Interview Tilda
Interview

Geschlechtsspezifische Gewalt hat viele Formen – und endlich einen Fonds!

Die Initiator*innen der Spendenkampagne „Wie viel Macht 1 Euro“ und die Amadeu Antonio Stiftung geben knapp 80 % der Spendengelder* an den neu eingerichteten Fonds Tilda zur Unterstützung von Betroffenen geschlechtsspezifischer Gewalt, den die Initiative #STATTBLUMENträgt. Die Amadeu Antonio Stiftung sprach mit Sally Lisa Starken, Mit-Gründerin von #STATTBLUMEN und Katharina Göpner, eine der Geschäftsführerinnen des Bundesverbands Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe.

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