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Schauspieler Hardy Krüger für Engagement gegen Rechtsextremismus gewürdigt

Die Amadeu Antonio Stiftung würdigte das langjährige Engagement des international erfolgreichen Schauspielers Hardy Krüger gegen Rechtsextremismus. Die Stiftung hatte anlässlich des 90. Geburtstags von Krüger zu einem Empfang in die Berliner Konzernrepräsentanz der Daimler AG im traditionsreichen Haus Huth am Potsdamer Platz geladen.

In ihrer Laudatio ehrte die Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung, Anetta Kahane, den außergewöhnlichen Einsatz Hardy Krügers für die Demokratie: „Hardy Krüger ist so glaubhaft in seinem Kampf gegen Rechtsextremismus, weil er sich selbst mit den Leiden des Nationalsozialismus auseinander gesetzt hat. Er hat schon wenige Jahre nach dem Krieg angefangen, sich Neonazis entgegen zu stellen und ist ein Symbol des kontinuierlichen zivilgesellschaftlichen Engagements gegen Rechtsextremismus und für die Demokratie.“

Hardy Krüger mahnte, im Kampf gegen Rechtsextremismus nicht nachzulassen: „Niemand kann sagen, dass die Sorge um unser Land nur wenige angeht. Wir leben in einer Zeit, in der nicht nur Einzelne sich gegen Neonazis einsetzen sollten, das müssen wir alle tun. Ich werde nicht müde, mich gegen Neonazis zu stellen, denn es gibt noch immer zu wenige, die das tun.“

Hardy Krüger sollte zur Elite des NS-Regimes erzogen werden, brach aber noch vor Kriegsende mit dessen Ideologie. Als Schuljunge während der Nazizeit in Sonthofen wurde er für eine Hauptrolle im Film „Junge Adler“ ausgesucht. In Babelsberg machte er während der Dreharbeiten die Bekanntschaft von Hans Söhnker und Albert Florath, die dem Jungen die Naziverbrechen vor Augen führten und ihn bei ihren Aktionen im Untergrund als Kurier einsetzten.

Seit der Schmiererei von Hakenkreuzen an die Synagoge von Köln 1957 geht der international bekannte Schauspieler Hardy Krüger im In- und Ausland mit Neonazis unmissverständlich ins Gericht und fordert seine Landsleute auf, den Kampf gegen Verbrechen an der Menschlichkeit tatkräftig zu unterstützen.

Die Amadeu Antonio Stiftung verbindet eine lange Zusammenarbeit mit Hardy Krüger. Im Rahmen der Initiative „Gemeinsam gegen rechte Gewalt“, die 2013 von Hardy Krüger, Dieter Hallervorden, Hark Bohm und Klaus Bednarz ins Leben gerufen wurde, tourte der Schauspieler durch mehrere deutsche Rathäuser, um mit den Bürgermeistern Flagge gegen menschenverachtende Einstellungen zu zeigen. Als Zeitzeuge berichtete er bundesweit an Schulen über seine Erfahrungen und diskutierte mit Schülern über die aktuellen Gefahren des Rechtsextremismus.

Unterstützt wird das Projekt „Gemeinsam gegen rechte Gewalt“ von der Daimler AG. Partner der Veranstaltungen ist die Amadeu Antonio Stiftung, deren Ziel die Stärkung einer demokratischen Zivilgesellschaft gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus ist.

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Interview Tilda
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