Christian Berkel, Schauspieler
„Flüchtlinge sollten unseren Schutz finden – deshalb müssen wir rechten Parolen Einhalt gebieten. Die Amadeu Antonio Stiftung unterstützt wichtige Projekte für eine Willkommenskultur.“
Peter Maffay, Musiker
„Es herrscht noch immer zu viel Unkenntnis gegenüber anderen Kulturen, aus der Feindseligkeit entsteht. Wir müssen lernen, über diesen Tellerrand hinaus zu sehen und kapieren, dass wir voneinander abhängig sind."
Björn Harras, Schauspieler
„In den Medien hört man täglich, wie Menschen Opfer von Diskriminierung und Ausgrenzung werden. Weil Ermutigung und Aufklärung die besten Mittel gegen Intoleranz sind, unterstütze ich die Amadeu Antonio Stiftung.“
Cem Özdemir, Gründungskurator der Amadeu Antonio Stiftung
„Menschen, die gegen Rechts-extremismus, Rassismus und Antisemitismus angehen, stärken unsere demokratische Zivilgesell-schaft. Die Amadeu Antonio Stiftung unterstützt sie und leistet damit wertvolle Arbeit."
Ise Bosch, Dreilinden gGmbH
„Wir alle sind gegen rechte Gewalt - die Amadeu Antonio Stiftung fördert diejenigen, die etwas dagegen tun, an vielen Orten und mit langem Atem. Sie geht dabei keine vorschnellen Kompromisse ein.“
Dietzenbach
Samstag, 9. November, 18-18.30 Uhr
Gedenkaktion "Mahnwache und STOLPERSTEINE putzen"
Ort: an diversen Stolpersteinen in der Stadt
Veranstalter: Initiative „Mahnwache und STOLPERSTEINE putzen“
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Frankfurt/Main
Montag, 4.November, 18 Uhr
„Die Genese des modernen Antisemitismus – Eine sprachwissenschaftliche Analyse der Judenfeindschaft in Vergangeheit und Gegenwart
Vortrag von Mathias Becker
Ort: Studierendenhaus Uni Frankfurt – KoZ
Veranstaltet von: Association Réplique critique, Sigmund Freud Institut, AStA Uni Frankfurt/Main
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Freitag, 8. November, 17 Uhr
Film „10111938“
Von Margarete Rabow, D 2013. Margarete Rabow ist anwesend.
Ab dem 10.11.1938, einen Tag nach dem Novemberpogrom, wurden in ganz Deutschland ca. 30.000 jüdische Männer verhaftet und in die Konzentrationslager Buchenwald, Sachsenhausen und Dachau verschleppt. In Buchenwald wurden 9.845 sogenannte Schutzhäftlinge erfasst. In einer mehrtägigen filmischen Performance hat sich die Frankfurter Künstlerin Margarete Rabow in der KZ Gedenkstätte Buchenwald ihrer eigenen Familiengeschichte ausgesetzt. Ihr Großvater Georg und ihr Onkel Oskar wurden 1938 bzw. 1944 nach Buchenwald deportiert und sind an den Folgen der Lagerhaft gestorben. Die Häftlinge waren dort unvorstellbaren Haftbedingungen und systematischen Quälereien ausgesetzt. Das Programm dokumentiert die Aktion von Margarete Rabow, die nicht nur Gedächtnisarbeit an ihre eigenen Angehörigen, sondern allen Häftlingen leistet. Ihnen zu gedenken, hat sie alle Namen mit Kreide auf dem Carachoweg, über den alle Häftlinge getrieben wurden, geschrieben und einzelbildweise abgefilmt. Einen Tag lang stand die Künstlerin bewegungslos auf dem Appellplatz; eine Tortur, der die Gefangenen häufig ausgesetzt wurden. Die künstlerische Umsetzung der Aktion in Form einer Rauminstallation mit mehreren 16mm-Filmprojektoren wird sowohl in der Gedenkstätte selbst als auch im Projektraum von basis-frankfurt, Elbestrasse 10 präsentiert (siehe 10. November).
Wir präsentieren die Kinofassung der Performance von Margarete Rabow und zwei Kurzdokumentationen von Niklas Rühl. In Anwesenheit von Margarete Rabow.
Ort: Mal Seh’n Kino & Café, Adlerflychtstr. 6, Hinterhaus, 60318 Frankfurt (Nordend)
Veranstaltet von Mal Seh’n Kino & Café
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Freitag, 8. November, 19.30 Uhr
Film: »Erhobenen Hauptes (Über)Leben im Kibbuz Ma‘abarot.«, Filmvorführung und Gespräch mit den Macherinnen des Films.
Weitere Infos zum Film: www.docview.org
Veranstaltet von der Initiative Faites votre jeu!
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Samstag, 9. November, 14. Uhr
Führung durch die Daueraustellung zur Geschichte des ehemaligen Polizeigefängnis Klapperfeld mit einem Schwerpunkt zu den Pogromen gegen die Frankfurter Jüdinnen und Juden im November 1938.
Veranstaltet von der Initiative Faites votre jeu!
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Sonntag, 10. November, 18 Uhr (bis 16. November 2013)
Eröffnung „10111938“.
Filminstallation von Margarete Rabow
Nach dem Novemberpogrom ließ die Gestapo 9.845 jüdische Männer aus ganz Deutschland in das Konzentrationslager Buchenwald einliefern. Jeden einzelnen ruft die Frankfurter Künstlerin Margarete Rabow in Erinnerung: sie schrieb alle Namen mit weißer Kreide auf den so genannten Carachoweg des KZ und dokumentierte sie filmisch. Diese und weitere in der Gedenkstätte Buchenwald entstandene Aufnahmen fließen in die Installation ein.
Ort: Basis-Projektraum, Elbestr.10, HH
Donnerstag, 14. November, 19.30 Uhr
»Indoktrination. Rassismus und Antisemitismus in der Nazi-Schülerzeitschrift ›Hilf mit!‹ (1933 – 1944)«, Buchvorstellung und Diskussion mit Benjamin Ortmeyer.
Veranstaltet von der Initiative Faites votre jeu!
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Donnerstag 28. November, 18 Uhr
Rückkehr nach Deutschland - Die Remigration Max Horkheimers
Vortrag von Monika Boll
Ort: Studierendenhaus Uni Frankfurt – KoZ
Veranstaltet von: Association Réplique critique, Sigmund Freud Institut, AStA Uni Frankfurt/Main
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Dienstag, 3. Dezember, 18 Uhr
„Die friedfertige Antisemitin?“ - Gender und Antisemitismus
Vortrag von Ljiljana Radonic:
Ort: Studierendenhaus Uni Frankfurt – KoZ
Veranstaltet von: Association Réplique critique, Sigmund Freud Institut, AStA Uni Frankfurt/Main
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Donnerstag, 12. Dezember, 18 Uhr
Eine Einführung in die Sozialpsychologie des Antisemitismus
Vortrag von Markus Brunner
Ort: Studierendenhaus Uni Frankfurt – KoZ
Veranstaltet von: Association Réplique critique, Sigmund Freud Institut, AStA Uni Frankfurt/Main
Weitere Informationen
Donnerstag, 19. Dezember
Antisemitismusforschung der „kritischen Theorie“
Vortrag von Detlev Claussen
Ort: Festsaal des Studierendenhauses KoZ
Veranstaltet von: Association Réplique critique, Sigmund Freud Institut, AStA Uni Frankfurt/Main
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Mittwoch 15.Januar 2014, 18 Uhr
Zur Aktualität der Theorie des Autoritären Charakters
Vortrag von Jan Weyand
Ort: Studierendenhaus Uni Frankfurt – KoZ
Veranstaltet von: Association Réplique critique, Sigmund Freud Institut, AStA Uni Frankfurt/Main
Weitere Informationen
Montag, 20. Januar 2014, 18 Uhr
Geschlechter- und Sexualitätsentwürfe im völkischen Antisemitismus
Vortrag von Sebastian Winter
Ort: Studierendenhaus Uni Frankfurt – KoZ
Veranstaltet von: Association Réplique critique, Sigmund Freud Institut, AStA Uni Frankfurt/Main
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Mittwoch, 29.Januar 2014, 18 Uhr
Intergenerationelle Gefühlsweitergabe am Beispiel des Antisemitismus
Vortrag von Jan Lohl
Ort: Studierendenhaus Uni Frankfurt – KoZ
Veranstaltet von: Association Réplique critique, Sigmund Freud Institut, AStA Uni Frankfurt/Main
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Montag, 03. Februar 2014, 18 Uhr
Ist das Antisemitismus? -Deutsch-jüdische Erinnerungen an die Shoah
Vortrag von Kurt Grünberg
Ort: Studierendenhaus Uni Frankfurt – KoZ
Veranstaltet von: Association Réplique critique, Sigmund Freud Institut, AStA Uni Frankfurt/Main
Weitere Informationen
Mittwoch, den 12. Februar 2014, 18 Uhr
Antisemitismus als negative Leitidee der Moderne
Vortrag von Samuel Salzborn
Ort: Studierendenhaus Uni Frankfurt – KoZ
Veranstaltet von: Association Réplique critique, Sigmund Freud Institut, AStA Uni Frankfurt/Main
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Fulda
Sonntag, 10. November, 14 Uhr
Mahngang Pogrome in Fulda
Ort: Bahnhofsplatz Fulda
veranstaltet von AG Antisemitismus an der Hochschule Fulda
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Dienstag 12. November, 18 Uhr
Filmaufführung: Warum Israel;
Ort: Cafe Chaos (Campus HS Fulda)
veranstaltet von AG Antisemitismus an der Hochschule Fulda
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Mittwoch, 27. November, 19 Uhr
Vortrag: Grundlagen des Judentums, die jüdische Gemeinde Fulda; anschließen Besichtigung des Gemeindezentrums;
Ort: Jüdisches Gemeindezentrum Fulda, 19.00Uhr
Anmeldung unter ag.antisemitismus.fulda@gmail.com erforderlich
veranstaltet von AG Antisemitismus an der Hochschule Fulda
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Mittwoch, 4. Dezember, 19 Uhr
Man wird ja wohl Israel noch kritisieren dürfen? Über Kritik und Antisemitismus bei der Betrachtung Israels.
Vortrag von Jan Riebe (Amadeu Antonio Stiftung)
Ort: Cafe Chaos (Campus HS Fulda)
veranstaltet von AG Antisemitismus an der Hochschule Fulda
Weitere Informationen
Mittwoch, 11. Dezember, 19 Uhr
Die geopolitische Reproduktion des Antisemitismus im Hass auf Israel und die Bedrohung durch das iranische Regime
Vortrag von Stephan Grigat (Uni Wien)
Ort: Cafe Chaos (Campus HS Fulda)
veranstaltet von AG Antisemitismus an der Hochschule Fulda
Weitere Informationen
Freitag, den 13. Dezember, 19 Uhr
Antisemitismus und Antiziganismus in Ungarn
Vortrag von Magdalena Marsovszky (HS Fulda)
Ort: Cafe Chaos (Campus HS Fulda)
veranstaltet von AG Antisemitismus an der Hochschule Fulda
Kassel
Mittwoch, 13. November, 19. Uhr:
Die “neue Freundlichkeit” des Irans und die Einsamkeit Israels. Friedensverhandlungen, Antisemitismus und die Bombe – Konstellationen im Nahen Osten.
Es gibt unter den gegebenen Umständen keine „Lösung des Nahostkonflikts“, denn diese würde bedeuten, den Antisemitismus aus der Welt zu schaffen. Das Grundproblem des Nahostkonflikts liegt nicht darin, dass die israelische Regierung in einem, ein paar dutzende Kilometer breiten Korridor, dessen völkerrechtlicher Status umstritten ist, Siedlungen errichten lässt, sondern dass so getan wird, als gäbe es keinen Antisemitismus. Einer der Vorreiter antisemitischer Propaganda und Tat war und ist das iranische Regime.
Seit dem Regierungsantritt Hassan Ruhanis sind viele in Politik und Medien der Meinung, es mit einem Politikwechsel im Iran zu tun zu haben. Ist das so? Oder steht hinter dieser mantrahaft beschworenen Sicht nicht viel eher die Sehnsucht nach Normalität, um ungestört mit dem iranischen Regime Außenhandel treiben zu können, und, trotz des, zur deutschen Staatsräson erklärten Bekenntnisses für die Sicherheit Israels, eine opportunistische Gleichgültigkeit gegenüber Israels tatsächlicher immer bedrohlicheren Situation im Nahen Osten?
Stephan Grigat wird über die Einsamkeit Israels, den so genannten Friedensprozess seit dem Osloer Abkommen von Anfang der 1990er-Jahre, den Antisemitismus und über die “neue Freundlichkeit” des Islamismus berichten und diskutieren.
Vortrag und Diskussion mit Stephan Grigat.
Ort: Philipp-Scheidemann-Haus, Kassel.
Veranstaltet vom Bündnis gegen Antisemitismus Kassel
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Volkmarsen
Montag, 28. Oktober, 19.30 Uhr
Reichspogrom und Mauerfall -welche Farbe hat deutsche Geschichte am 9. November?
Referent Dr. A. Rothe, Erfurt
Besondere Termine haben im Kopf von Dr. A. Rothe ihre eigene Farbe. Der 9. November war für ihn früher ein düsteres Datum. Ein bisschen aufgehellt durch die Novemberrevolution 1918, etwas Giftgrün vom offiziellen "Tag des Chemiearbeiters" dazu, schmutziges Braun von Hitlers Putschversuch 1923 und böses Schwarz von der Reichspogromnacht 1938. Ein fester Bußtermin im kirchlichen Veranstaltungskalender. Aber an jenem Novemberdonnerstag 1989 war keine Zeit für die Vergangenheit. Die größte Protestdemonstration der DDR auf dem Berliner Alexanderplatz lag gerade erst fünf Tage zurück. Auch in der Bezirksstadt Erfurt gab es viel zu tun. Dr. A. Rothe aus Erfurt erzählt aus seiner sehr persönlichen Perspektive von der Zeit der Wende und wie sich für ihn das markante Geschichtsdatum des 9. November zu einem Datum mit vielen bunten Farben entwickelt hat. Dabei wirkt das, was man selbst erlebt hat, am stärksten, die dunklen Flecken bleiben aber trotzdem.
Ort: Ev. Gemeindezentrum Wolfhagen
Veranstaltet vom Arbeitskreis Rückblende Gegen das Vergessen e.V. in Kooperation mit der Ev. Kirchengemeinde und dem Ev. Kirchenkreis Wolfhagen
Weitere Informationen
Sonntag, 03. November,, 14-17 Uhr
Ausstellung "Deutsch-Jüdisches Leben in unserer Region im Lauf der Jahrhunderte"
Die Ausstellung spannt den Bogen von der Zeit der ersten Einwanderung in Europa und der Niederlassung in unserer Region über das "ganz normale Zusammenleben" als Freunde, Nachbarn, Schützenbrüder bis hin zur Verfolgung, Deportation und Ermordung der jüdischen Mitbürger in der NS-Zeit.
Ort: Geschichtswerkstatt Rückblende, Kasseler Str. 6
Veranstaltet vom Arbeitskreis Rückblende Gegen das Vergessen e.V.
Weitere Informationen
Freitag, 08. November, 19 Uhr
Gedenkveranstaltung anlässlich des 75. Jahrestages der Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung im November 1938
Rundgang zu authentischen Orten mit Kurzberichten verschiedener Zeitzeugen
Treffpunkt: Rathaus Steinweg 29, Volkmarsen
Veranstaltet vom Arbeitskreis Rückblende Gegen das Vergessen e.V.
Weitere Informationen
Mittwoch, 20. November, 20.15 Uhr
"Elisabeth Schmitz - eine Frau der Bekennenden Kirche und Kämpferin gegen den Antisemitismus"
Referent Gerhard Lüdecke, Hanau
Eine mutige Hanauerin, die aus christlichem Glauben heraus wachsam war und verantwortungsbewusst handelte, die schon früh die Anfänge nationalsozialistischen Unrechts anprangerte, die ihre Kirche drängte, sich öffentlich für die Entrechteten einzusetzen, die ohne Rücksicht auf ihr eigenes Leben für Juden eintrat und sie bei sich aufnahm.
Sie wirkte nach ihrem Studium bis 1938 an verschiedenen Schulen, seit 1934 war sie aktives Mitglied der Bekennenden Kirche. Ab 1933 bekam sie wegen ihrer konsequenten Ablehnung des Nationalsozialismus zunehmend Schwierigkeiten. Schon 1935 verfasste sie eine Denkschrift, in der sie die Diskriminierung der deutschen Juden deutlich dokumentierte, in der - leider vergeblichen - Hoffnung, die Kirche zu einem öffentlichen Protest gegen die Judenverfolgung zu bewegen.
Ort: Ev. Gemeindesaal, Kasseler Str. 5, Volkmarsen
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Ev. Kirchengemeinde Volkmarsen und dem Ev. Kirchenkreis Wolfhagen
Sonntag, 01. Dezember, 14-17 Uhr
Ausstellung "Deutsch-Jüdisches Leben in unserer Region im Lauf der Jahrhunderte"
(weiterer Text siehe 03.11.)
Veranstaltet vom Arbeitskreis Rückblende Gegen das Vergessen e.V.
Weitere Informationen
Sonntag, 08.Dezember, 12 Uhr
"Wir haben es doch erlebt - das Ghetto von Riga"
Dokumentarfilm von Jürgen Hobrecht, Berlin
(zur Erinnerung an die Deportation vom 8.12.1941 von Kassel nach Riga)
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Stadt Kassel, dem Bali-Kino und mehreren weiteren Kooperationspartnern
Ort: Großes Bali-Kino, Kassel, Kulturbahnhof
Veranstaltet vom Arbeitskreis Rückblende Gegen das Vergessen e.V.
Amadeu Antonio Stiftung
Novalisstraße 12
10115 Berlin
info@amadeu-antonio-stiftung.de
Tel.: ++49 (0)30. 240 886 10
Fax: ++49 (0)30. 240 886 22
Amadeu Antonio Stiftung
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