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#glaubnichtalles was du hörst!

Aktionstag gegen Verschwörungsmythen und Antisemitismus am 15. Mai (mit Folgeveranstaltungen)

Edit: Die Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus 2020 gehen in eine zweite Runde! Alle Informationen zu kommenden Veranstaltungen hier.

 

Derzeit erreichen Fake-News und Verschwörungsmythen rund um das Corona-Virus ein Millionenpublikum: im Netz, auf der Straße und im Bekanntenkreis. Solche teils harmlos wirkenden Verschwörungsmythen ebnen den Weg in antisemitische und rassistische Weltbilder, die zu konkreten Angriffen auf konkrete Gruppen führen: Jüdinnen und Juden, asiatisch gelesene Personen, Asylsuchende, Menschen mit Einwanderungsgeschichte, Wissenschaftler*innen sind davon betroffen.

Aber was sind Verschwörungsmythen überhaupt und wie erkenne ich sie? Was ist eigentlich das strukturell antisemitische an ihnen und was kann ich dagegen tun?

Die Amadeu Antonio Stiftung veranstaltet am 15. Mai 2020 zusammen mit dem Anne Frank Zentrum einen Digitalen Aktionstag gegen Verschwörungsmythen und Antisemitismus, um Tipps im Umgang mit Verschwörungsmythen zu geben, demokratiestärkende Narrative und Gegenerzählungen im Netz zu stärken. Und um anzuregen, sich bei so manchen Meldungen zu fragen:

Start der Kampagne „seriously? #glaubnichtalles was du hörst!“

Ob in Live-Diskussionen, Webinaren oder mithilfe des Entschwörungsgenerators: Unter #glaubnichtalles wollen wir nicht nur am 15. Mai, sondern auch in den kommenden Wochen über Verschwörungsmythen im Kontext der Corona-Pandemie und rechtsterroristischer Anschläge wie in Halle diskutieren und gemeinsam überlegen, was Solidarität gegen Antisemitismus und Rassismus in diesen Zeiten bedeuten kann.

Am Aktionstag startet begleitend eine Kampagne unter dem Motto „seriously? #glaubnichtalles was du hörst!“ Auf der Website www.corona-entschwoerung.de sind die wichtigsten Informationen rund um Verschwörungsideologien, den Umgang mit ihren Anhänger*innen und zentrale Argumente zum Entkräften der gängigsten Corona-Verschwörungsmythen aufgeführt.

Mit einem Entschwörungs-Generator auf www.glaubnichtalles.de können zufällig kombinierte Verschwörungserzählungen wie „Geheimlabor kontrolliert dein Klopapier!“ oder „Judenmafia steuert dein Tinderdate!“ erzeugt werden und dann per Grafik in den Sozialen Netzwerken geteilt werden. Die bewusst parodierenden Kombinationen nehmen die teilweise skurril daherkommenden Verschwörungserzählungen aufs Korn, die derzeit kursieren, und fordern mit dem Slogan #glaubnichtalles auf, diese zu hinterfragen.

Hierbei brauchen wir deine Unterstützung! Verbreite den Hashtag, teile den Content, bewirb die Veranstaltungen, nimm an den Diskussionen teil – und vor allem: #glaubnichtalles was du hörst!

Der digitale Aktionstag ist zugleich der Auftakt der bundesweiten Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus. Wer also in den kommenden Wochen ebenfalls Veranstaltungen planen möchte oder andere kreative Ideen im Umgang mit Verschwörungsmythen und Antisemitismus hat, meldet sich unter aktionswochen@amadeu-antonio-stiftung.de.


Programm (wird fortlaufend aktualisiert)

 

08.10., 16 Uhr
Online-Seminar „Umgang mit Antisemitismus in der Grundschule“
Veranstaltet von: Anne Frank Zentrum

Die Autor*innen der kürzlich veröffentlichten Handreichung  »Umgang mit Antisemitismus in der Grundschule« stellen diese pädagogischen Fachkräften in einem Online-Seminar vor.

Antisemitische Vorurteile, Diskriminierungen und Wissensbestände sind in der Gesellschaft weit verbreitet. Auch Kinder im Grundschulalter kommen immer wieder – meist nebenbei und ungewollt – in Kontakt mit antisemitischen Aussagen und Bildern. Bisher gab es für pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte nur wenig unterstützendes Material zum proaktiven Umgang mit Antisemitismus und zur Vorgehensweise bei antisemitischen Vorfällen in der Grundschule. Das Anne Frank Zentrum hat daher gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Berlin eine Handreichung zum »Umgang mit Antisemitismus in der Grundschule« erstellt. Die Handreichung gibt kurze Hintergrundinformationen und viele praktische Tipps zu den Themen jüdisches Leben heute, antisemitische Vorurteile und Diskriminierung sowie zur Thematisierung des Holocaust. Das Online-Seminar gibt einen thematischen Überblick über die Handreichung und stellt die didaktischen Überlegungen vor, die hinter den Methoden stehen. Die Teilnehmenden probieren die Methoden in Kleingruppen aus.

Die Fortbildung findet im Rahmen der »Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus« statt. Sie richtet sich an Lehrkräfte und außerschulische Bildner*innen, die Kinder im Grundschulalter als Zielgruppe haben. Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt, eine Anmeldung ist per E-Mail bis zum 20.9.2020 möglich unter veranstaltung@annefrank.de. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

 

13.10., 17 Uhr
Das Jüdische Quartett – „Was ist Jüdischkeit. Im Spannungsfeld zwischen Kultur, Religion und säkularem Engagement“
Veranstaltet von: Amadeu Antonio Stiftung

In der neuen Ausgabe des Jüdischen Quartetts diskutieren wir die Frage, was Jüdischkeit ist. Sicherlich ist das Judentum eine Religion. Bei genauerem Hinsehen zeigt es sich als vielfältige Religionsgemeinschaft, die von orthodoxen über liberale bis hin zu säkularen Formen der Jüdischkeit reicht und eng verbunden ist mit einer Kultur, die durch die Religion bisweilen gestiftet und befruchtet wird, aber keineswegs allein durch sie geprägt ist. Also was ist Jüdischkeit und was bedeutet es eine jüdische Identität zu haben?

 

Diese und andere Fragen diskutieren in unserer dritten Runde des Jüdischen Quartetts

  • Anetta Kahane (Amadeu Antonio Stiftung),
  • Dalia Grinfeld (ADL),
  • Laura Cazés (ZWST)
  • Rebecca Seidler (LGJ Hannover),
  • moderiert von Sharon Adler (AVIVA Berlin, Stiftung Zurückgeben).

Die Veranstaltung wird bei YouTube im Livestream gezeigt. Währenddessen steht der Live-Chat für Nachfragen zur Verfügung.

 

13.10., 18 Uhr
Webinar „Antisemitism on Twitter“
Veranstaltet von: Internationales Institut für Bildung, Sozial- und Antisemitismusforschung e.V. (IIBSA)

Wie verbreitet ist Antisemitismus in sozialen Medien wirklich? Nach einigen Überlegungen zu den Zielen und Grenzen der Forschung zum Online-Antisemitismus und seinen Methoden wird der Historiker und Antisemitismusforscher Günther Jikeli auf Twitter erste Ergebnisse seines laufenden Projekts zum Antisemitismus präsentieren, das versucht, Trends in Gesprächen über Jüdinnen und Juden sowie Israel zu identifizieren.

Teilnehmende:

  • Günther Jikeli (Erna B. Rosenfeld Professor am Institute for the Study of Contemporary Antisemitism im Rahmen des Borns Jewish Studies Program der Indiana University sowie außerordentlicher Professor für German Studies und Jewish Studies an der Indiana University)
  • Kim Robin Stoller (Vorstandsvorsitz, IIBSA)

Um am Webinar teilzunehmen, melden Sie sich bitte über Zoom an. Die Sitzung wird außerdem live auf Facebook übertragen. Das Webinar wird in englischer Sprache stattfinden. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

20.10., 18.30 Uhr
Tuesday Talk „Erinnern stören“
Veranstaltet von: Bildungsstätte Anne Frank

„Erinnern stören. Der Mauerfall aus migrantischer und jüdischer Perspektive“ – 30 Jahre nach der Wiedervereinigung möchten wir mit den Herausgeber*innen des gleichnamigen Sammelbandes (Verbrecher Verlag 2020) darüber sprechen, was die Wendejahre für marginalisierte Gruppen bedeutet haben. Mit dem Talk knüpfen wir an die im vergangenen Winter in der Bildungsstätte Anne Frank gezeigte Sonderausstellung „Anderen wurde es schwindelig. 1989/90: Schwarz, jüdisch, migrantisch“ an, die ebenfalls marginalisierten Perspektiven auf die Wendezeit Raum bot.

Moderation: Adrian Oeser (Hessischer Rundfunk)

Bei unseren Tuesday Talks laden wir Gäste zu aktuellen Themen ein – immer am 3. Dienstag im Monat.

 

 

Vergangene Veranstaltungen:

14.05.2020, 17-17.40 Uhr sowie 19-19.40 Uhr
Live-Vortrag zu Covid-19, Hygienedemos und Verschwörungstheorien
Veranstaltet von: Netzwerk für Demokratie und Courage Sachsen-Anhalt e.V.

Der Rechtsextremismusexperte David Begrich (Miteinander e.V.) erläutert den Zusammenhang von Covid-19 mit Verschwörungsmythen und Antisemitismus. In einem weiteren Kurzvortrag um 19 Uhr beleuchtet er die sogenannten „Hygienedemos“ genauer und geht folgenden Fragen nach:Warum gibt es zur Zeit einen Anstieg von Verschwörungserzählungen, bspw. über den Ursprung des Virus? Wer kommt in diesen Erzählungen vor und wer verbreitet sie, im Netz und auf der Straße? Welche Milieus und Akteur*innen sind vertreten? Im Anschluss besteht die Möglichkeit, in einem Live-Chat Fragen zu stellen.

 

15.05. & 16.05.2020
Anwohner*inneninitiative gegen die verschwörungsideologischen „Hygiene-Demos“
Veranstaltet von: Anwohner*inneninitiative für Zivilcourage – gegen Rechts

Seit März 2020 finden jeden Samstag Versammlungen rund um den Rosa-Luxemburg-Platz statt, vor allem aber an der Berliner Volksbühne – organisiert von Verschwörungsanhänger*innen in einer gefährlichen Allianz mit nach rechtsoffen bis rechtextremen Akteuren. Die Teilnehmenden der sogenannten „Hygiene-Demos“ verharmlosen oder leugnen gar die Gefahr, die von Covid-19 ausgeht, und bezeichnen die Maßnahmen zu dessen Eindämmung als diktatorisch. Um dem antisemitischen Verschwörungsnarrativ dieser Demos ein Zeichen entgegenzusetzen, klärt die Anwohner*inneninitiative für Zivilcourage – gegen Rechts in Berlin-Mitte über das gefährliche Potenzial auf und ermutigt Anwohnende, antidemokratische Verschwörungsmythen nicht unwidersprochen zu lassen.
Weitere Informationen finden Sie hier.

 

15.05.2020, 10 Uhr
Auftaktdiskussion: „Wie bedrohen Coronavirus-Verschwörungsmythen die Demokratie – und was können wir tun?“ im Livestream via Facebook.
Veranstaltet von: Amadeu Antonio Stiftung

Teilnehmende:

  • Patrick Gensing (ARD-Faktenfinder)
  • Anetta Kahane (Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung)
  • Melanie Hermann (Projekt „No World Order – Handeln gegen Verschwörungsideologien und Antisemitismus“)
  • Johannes Baldauf (Public Policy Manager, Facebook)
  • Moderation: Simone Rafael (belltower.news)

 

15.05.2020, 10-13 Uhr
Webinar „Radikalisierung begegnen“
Veranstaltet von: Fortbildung, Austausch, Netzwerke Berlin-Brandenburg (F.A.N.)

Thematisch widmet sich das Webinar dem Phänomen der Radikalisierungsprozesse und ihrer Bedeutung für die pädagogische (Jugend-)Arbeit. Neben themenspezifischen Impulsen erwarten Sie methodische Übungen, die den aktuellen pädagogischen Bedarf im Umgang mit menschenfeindlichen, rassistischen oder populistischen Äußerungen und Haltungen auf dem Schulhof, in der Jugendfreizeiteinrichtung oder im digitalen Raum aufgreift. Diese Online-Veranstaltung richtet sich an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren im Raum Berlin-Brandenburg.
Weitere Informationen finden Sie hier.

 

15.05.2020, 13-15 Uhr
Webinar „L´Chaim – auf das Leben! jüdisches Leben entdecken“
Veranstaltet von: Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus e.V.

Webinar zur online nutzbaren Wanderausstellung, die aktuelles jüdisches Leben in Berlin und Deutschland thematisiert. Die Ausstellung ist online auch im Unterricht, bzw. im Homeschooling einsetzbar (weitere Informationen: www.lchaim.berlin). Das Webinar behandelt die Alltagserfahrung jüdischer Menschen mit verschwörungsideologischem Denken und dessen Auswirkungen auf deren Leben. Zudem wird couragiertes Handeln in der Zivilgesellschaft gestärkt. Zielgruppen: Schüler_innen, junge Erwachsene, Erwachsene.

 

15.05.2020, 14 Uhr
„Antisemitismus, Verschwörung und Rechtsterrorismus: Der Anschlag in Halle und seine Konsequenzen“ im Livestream via YouTube.
Veranstaltet von: Amadeu Antonio Stiftung

Die Diskussion findet via Zoom statt, zusätzlich wird die Veranstaltung auf YouTube übertragen. Die Anmeldung ist abgeschlossen. Weitere Informationen finden Sie in der Facebook-Veranstaltung.

Teilnehmende:

  • Matthias Quent (Direktor des IDZ Jena)
  • Veronika Kracher (Journalistin)
  • Ruben Gerczikow (JSUD)
  • Moderation: Nikolas Lelle (Aktionswochen gegen Antisemitismus)


15.05.2020, 14-16 Uhr

Webinar „Die Suche nach Eindeutigkeit? Zum Umgang mit Verschwörungserzählungen im pädagogischen Alltag“
Veranstaltet von: Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment (ZWST)

In der Schule und im pädagogischen Alltag stellt der Umgang mit Verschwörungsgedanken eine Herausforderung dar.  Das WEBINAR eröffnet einen Gesprächsraum über aktuelle Fälle und Grundsätze pädagogischen Handelns. Erprobte Zugänge und Methoden aus der mehrjährigen Erfahrung vom Kompetenzzentrum können exemplarisch vorgestellt und diskutiert werden.
Weitere Informationen finden Sie hier.


15.05.2020, 16 Uhr

Online-Diskussion „Corona als Katalysator antisemitischer Verschwörungsmythen“
Veranstaltet von: Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk (ELES)

Das Gespräch wird live auf der Facebook-Seite von ELES gestreamt. Weitere Informationen finden Sie hier.

Teilnehmende:

  • Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus
  • Saba-Nur Cheema, pädagogische Leiterin der Bildungsstätte Anne Frank
  • Prof. Dr. Natan Sznaider, Soziologe und ELES-Beirat
  • Moderation: Jo Frank, Geschäftsführer von ELES


15.05.2020, 16-17 Uhr

Talk “Verschwörungstheorien in Zeiten von Corona”
Veranstaltet von: Bildungsstätte Anne Frank

„Die Impfindustrie kassiert jetzt ab!“ – “Die italienischen Kliniken wollen doch nur an die Finanzhilfen!” – “Cui bono?” In aufgewühlten Zeiten wie diesen haben Verschwörungstheorien wieder eine traurige Hochkonjunktur; ob sie sich nun um Italien, den IS oder die USA drehen. Oliver Fassing und Tom Uhlig von der Bildungsstätte Anne Frank haben sich aktuelle Corona-Verschwörungstheorien angesehen und sprechen über Funktion und Argumentationsmuster dieser Theorien und ihre sozialpsychologische Funktion: Über Verschwörungstheorie erscheinen Erfahrungen eigener Ohnmacht und Entfremdung plötzlich erklär- und beherrschbar. Die beiden geben auch Tipps, was man tun kann, wenn im privaten Umfeld oder in sozialen Medien Verschwörungstheorien umgehen. Zum Talk, der auf YouTube gestreamt wird, ist keine Anmeldung nötig.
Weitere Informationen finden Sie hier.


15.05.2020, 18-18:35 Uhr
Live Gespräch Laura-Luise Hammel: Verschwörungstheorien in Zeiten von Corona: „Ziel ist die radikale Vereinfachung einer komplexen Realität“
Veranstaltet von: KOMMA Kultur Esslingen, Livestream via www.komma.info

Laura Hammel forscht als Doktorandin an der Universität Tübingen zur Frage, wie Bewegungen und Parteien der Neuen Rechten Verschwörungstheorien einsetzen, um ihre Themen zu transportieren und Anhänger*innen anzusprechen. Sie ist bei “Emanzipation & Frieden e.V.” aktiv und Sprecherin des “Jungen Forum” der “Deutsch-Israelischen Gesellschaft” der Region Stuttgart.
Weitere Informationen finden Sie hier.

 

17.05.2020, 18-18.35 Uhr
Gespräch mit Lothar Galow-Bergemann „Warum Antisemitismus in Krisenzeiten wächst“
Veranstaltet von: KOMMA Kultur Esslingen, Livestream via www.komma.info

Lothar Galow-Bergemann ist Publizist. Er befasst sich mit Kritik und falscher Kritik des Kapitalismus, hält Vorträge und schreibt u.a. in konkret, Jungle World und für den Verein “Emanzipation & Frieden”.
Weitere Informationen finden Sie hier.

 

18.05.2020, 16.30-18 Uhr
Webinar „Wo kommt Corona ‚eigentlich‘ her und trägt sie Schläfenlocken? – Einblicke in rassistisches und antisemitisches Verschwörungsdenken für Jugend- und Bildungsarbeit“
Veranstaltet von: ju:an-Praxisstelle antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit Berlin

Das Webinar über Zoom richtet sich an alle in der offenen, politisch-historischen, kulturellen und musealen Jugend- und Bildungsarbeit Tätigen.
Weitere Informationen finden Sie hier.


18.05.2020, 11.30-12.30 Uhr

Webinar „‚Flucht im Lebenslauf‘ für Fernlehre/Homeschooling“
Veranstaltet von: Anne Frank Zentrum

Das Webinar vermittelt Inhalte und praktische Hinweise zur Arbeit mit dem Lernmaterial in der Fernlehre/Homeschooling und findet anlässlich des digitalen Aktionstags gegen Verschwörungsmythen und Antisemitismus statt.
Weitere Informationen finden Sie hier.


18.05.2020, 15-17 Uhr

Webinar „Antisemitische Verschwörungsideologien“
Veranstaltet von: Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus e.V.

Der Fokus dieses Webinars liegt auf der Sensibilisierung für das Thema antisemitische Verschwörungsideologien in Geschichte und Gegenwart, beleuchtet die pädagogische Bearbeitung und stärkt die Handlungskompetenzen. Zielgruppen: Erwachsene, Lehrkräfte, Multiplikator_innen.

 

18.05.2020, 19-20.30 Uhr
Webinar „Covid-19 ist keine Erfindung!“
Veranstaltet von: ver.di Jugend Niedersachsen-Bremen

Die COVID-19 Pandemie ist nun auch noch zum Spielfeld von Verschwörungstheoretiker*innen geworden – als ob gesundheitliche Gefahren, Isolation und existenzielle Bedrohung für viele nicht schon gefährlich genug wären. Warum genau sollte jemand einen Virus erfinden? Was hat Bill Gates angeblich damit zu tun? Und warum können uns nur ein aggressiver veganer Koch und ein paranoider Schnulzensänger davor retten? Und warum sind all diese „Theorien“ verdammt gefährlich und wie argumentiert man mit Menschen, die sowas glauben? Antworten und Diskussionen zu diesen und anderen Fragen rund um das Thema gibt es im Rahmen des vierten Webinars der Reihe „Corona-Bildung“.
Weitere Informationen finden Sie hier.

 

19.05.2020, 11 Uhr
Webinar „‚Gefährliches Erbe – Geschichte und Gegenwart von christlichem Antijudaismus und Antisemitismus“
Veranstaltet von: Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAG K+R)

Für  die  christliche  Theologie  ist  die  kritische Auseinandersetzung mit  Antisemitismus  von zentraler Bedeutung  für die Aufarbeitung eigener Gewalttraditionen. Christlicher Antijudaismus und Antisemitismus sind noch heute präsent und prägen gesellschaftliche und kirchliche Auseinandersetzungen. Welches sind die zentralen Ideologieelemente des Antijudaismus? Wie haben die Kirchen ihre Theologie nach 1945 verändert? Welche antijüdischen Stereotype sind auch heute noch in der Alltagskultur präsent, und welche Folgen haben diese? Henning Flad, Projektleiter der BAG K+R, gibt eine Einführung in Geschichte und Gegenwart von christlichem Antijudaismus und Antisemitismus. Vorkenntnisse in Theologie sind nicht erforderlich.


19.05.2020, 11-13 Uhr

Webinar „Antisemitische Verschwörungsideologien“
Veranstaltet von: Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus e.V.

Das Webinar behandelt die Mechanismen von Verschwörungsideologien, deren aktuelle Erscheinungsformen und stärkt kritische Medienkompetenz. In einem Argumentationstraining werden Gegenstrategien ausprobiert. Zielgruppen: Schüler_innen ab der 8. Klasse.

 

19.05.2020
Schulinterner Workshop „Verschwörungstheorien selbst basteln“
Veranstaltet von: BildungsBausteine e.V. und Praxisstelle ju:an

Der schulinterne Workshop „Verschwörungstheorien selbst basteln“, der in Kooperation von BildungsBausteine e.V. und der Praxisstelle ju:an durchgeführt wird, führt Schüler*innen aus Berlin (Geschichtswerkstatt der Refik-Veseli-Schule) und Nordrhein-Westfalen (Oberstufe der Gustav-Heinemann-Gesamtschule Alsdorf) kritisch an Verschwörungsdenken heran und zeigt, wie man diesem entgegentreten kann.


19.05.2020, 16-17.30 Uhr / 02.06.2020, 16-17.30 Uhr

Webinar „‚Antisemitismus – Geschichte und Aktualität“
Veranstaltet von: Anne Frank Zentrum

Das zweiteilige Webinar »Antisemitismus – Geschichte und Aktualität« findet anlässlich des digitalen Aktionstags gegen Verschwörungsmythen und Antisemitismus statt und richtet sich an Multiplikator*innen, die sich intensiver mit unterschiedlichen Erscheinungsformen und Funktionen von Antisemitismus auseinandersetzen und Möglichkeiten des pädagogischen Handelns gegen Antisemitismus diskutieren möchten.
Weitere Informationen finden Sie hier.

 

19.05., 18-20 Uhr
Online-Vortrag „Juden und Antisemitismus in der islamischen Welt“

Veranstaltet von: Ankommen Saarland

Das Netzwerk ANKOMMEN lädt im Rahmen seiner Fortbildungsreihe zu einem Vortrag über Juden und Antisemitismus in der islamischen Welt ein.
Der Historiker Dr. Alexander Friedman spricht über die Situation von Juden in islamischen Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg. Antisemitismus in der arabischen Welt und seine Spielarten werden in der Veranstaltung in einem breiten Kontext des Nahostkonflikts und der internationalen Beziehungen im 20. und 21. Jahrhundert analysiert.
Die Teilnahme ist als Videokonferenz oder Audio möglich. Die Veranstaltung besteht aus einem ca. einstündigen Vortrag, danach besteht Raum für Fragen und Diskussionen.
Weitere Informationen finden Sie hier.

 

19.05., 19 Uhr
Online-Vortrag „Die Legende von den Strippenziehern: Verschwörungstheorien und Antisemitismus mit und ohne Corona“

Veranstaltet von: Linkes Bündnis gegen Antisemitismus München

Der Journalist Peter Bierl setzt sich mit aktuellen und historischen Verschwörungslegenden auseinander und versucht ein paar Antworten auf deren Attraktivität zu geben.
Weitere Informationen finden Sie hier, zum Live-Stream geht es hier.


19.05.2020, 19 Uhr

internes Webinar „Antisemitismus und Verschwörungstheorien in Zeiten von Corona: Beispiele, Analysen und Dialog
Veranstaltet von: Meet a Jew

Mit Dalia Grinfeld (stellv. Direktorin für Europa bei der ADL)

Diese Veranstaltung findet im Rahmen der internen Fortbildung für Meet a Jew-Teilnehmer*innen statt.
Weitere Informationen finden Sie hier.

 

21.05.2020, 19-20 Uhr
Gespräch mit Burak Yilmaz „Antisemitismus in der Präventionsarbeit“
Veranstaltet von: KOMMA Kultur Esslingen, Livestream via www.komma.info

Burak Yilmaz ist Germanist, Anglist und Pädagoge. Geboren und aufgewachsen in Duisburg setzt er sich für eine geschlechtergerechte Gesellschaft und die Öffnung der Erinnerungskultur in der Migrationsgesellschaft ein. Im Projekt „Junge Muslime in Auschwitz“ bildet er jugendliche Multiplikator*innen zum Thema Antisemitismus, Erinnerungskultur und Rassismus aus. Darüber hinaus arbeitet er als pädagogischer Mitarbeiter am “Zentrum für Erinnerungskultur” der Stadt Duisburg und leitet die Theatergruppe “Die Blickwandler”, die mit ihrem aktuellen Stück “Benjamin und Muhammed” seit 2018 durch Schulen und Theaterhäuser touren. Das Gespräch führt Chiara Poma Rinklef.
Weitere Informationen finden Sie hier.

 

22.05.2020, 14 Uhr
Von “Alu-Bommel” bis “Judenstern”: Bestandsaufnahme der Verschwörungsmythen rund um Covid-19″ im Livestream via YouTube.
Veranstaltet von: Amadeu Antonio Stiftung

In Zeiten der COVID-19-Pandemie erreichen Verschwörungsmythen im Netz ein Millionenpublikum. Seit ein paar Wochen begibt sich der Unmut über die vermeintliche Verschwörung der Mächtigen auf die Straße. Die Behauptung, das Corona-Virus sei eine Lüge, um eine Diktatur zu errichten, mündet in Antisemitismus und NS-Vergleiche: Ein Beispiel hierfür ist das Tragen eines „Judensterns“ mit der Inschrift „Nicht Geimpft“.
Das Zoom-Webinar widmet sich Verschwörungsmythen, die sowohl im Netz als auch auf der Straße verbreitet werden. Es beleuchtet die Rolle prominenter Akteur*innen wie Attila Hildmann und Xavier Naidoo, einflussreicher YouTuber*innen wie Oliver Janich und Ken Jebsen und Parteien wie AfD sowie der Bewegung Widerstand2020. Im Fokus des Webinars stehen die beiden Fragen: Wie artikuliert sich der Protest und welchen Effekt hat die Macht der Bilder auf die Radikalisierung des Protests?

Teilnehmende:

  • Miro Dittrich (dehate / Amadeu Antonio Stiftung)
  • Tuija Wigard (Vorstand von democ. e.V.“)
  • Nikolai Schreiter (RIAS Bayern)
  • Moderation: Kira Ayyadi (Amadeu Antonio Stiftung)

 

22.05.2020, 16-18 Uhr
Webinar „Was sind Verschwörungstheorien und welche Argumente können dagegen helfen?“
Veranstaltet von: Modellprojekt „#kopfeinschalten – Kritisch gegen Verschwörungsdenken“, durchgeführt vom Salvador-Allende-Haus der SJD – Die Falken

Das Webinar beleuchtet die Funktionsweise von Verschwörungstheorien und zeigt, weshalb sie entgegen der Meinung ihrer Anhänger*innen gerade nicht kritisch sind. Vielmehr zeichnen sie sich durch rigide Dichotomisierungen und die Einebnung jeglicher Ambivalenz aus. In einem zweiten Teil des Webinars werden einige Hinweise für die Argumentation gegen Verschwörungstheorien gegeben, die sich auf die allgemeine Struktur solcher Theorien beziehen und davon dispensieren, zu jeder neuen vermeintlichen Verschwörung intensiv recherchieren zu müssen. Zielgruppe: Erwachsene, Lehrer*innen und Multiplikator*innen.

 

25.05., 10-11:30 Uhr
Webinar „Wenn Argumente nicht mehr helfen – Prävention durch Erzählen? – Narrative Gesprächsgruppen an Schulen“
Veranstaltet durch: Cultures Interactive (Tina Heise, Niklas Vögeding, Harald Weilnböck)

Verschwörungsmythen, Antisemitismus und Rassismus finden sich bei Schüler*innen nicht nur in Brennpunkt-Schulen im ländlichen Raum, und sind oft verbunden mit einer schulweiten Unkultur des Dominanz- und Erniedrigungsverhaltens/ Mobbing. Das Internet verstärkt dies. Die Ursachen liegen aber stets im Offline (Biografie, Familiengeschichte, Erziehungsstil, Sozialraum, Milieu), so auch die Lösungen, z.B. gemeinsames soziales und emotionales Erfahrungslernen in offenen „narrativen Gesprächsgruppen“, ohne Lehrplan, ohne fixe Themen, aber als Teil des schulischen Regelunterrichts, der gleichwohl von externen Gruppenleiter*innen ausgerichtet wird.

Die Veranstaltung ist für 40 Teilnehmer*innen offen und wird im Nachhinein bei YouTube abrufbar sein.

 

25.05. & 02.06.2020, 14-16 Uhr
Webinar „‚Antisemitismus in Niedersachsen und dessen Sichtbarmachung“
Veranstaltet von: Netzwerk für Demokratie und Prävention Niedersachsen

Das Webinar bietet einen Einblick in die Arbeit der neuen Dokumentations- und Beratungsstelle für antisemitische Vorfälle in Hannover und dient der Erarbeitung eines Begriffs von Antisemitismus, der ihn in seiner gesellschaftlichen Dimension fassbar machen und zugleich von anderen Ideologien der Ungleichwertigkeit abgrenzen soll. In diesem Zusammenhang wird auch auf die Wandelbarkeit der Erscheinungsformen von Antisemitismus eingegangen und richtet sich sowohl an Neueinsteiger*innen als auch an Teilnehmende mit Vorwissen.

 

25.05., 19 Uhr
Vortrag „Antisemitische Verschwörungsmythen in Corona-Zeiten“
Veranstaltet durch: Junges Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Bremen

Das Corona-Virus komm global, unsichtbar, parasitär, heimtückisch daher – was scheint also näher zu liegen, als die Juden mit ihm in Verbindung zu bringen, denen man all das schon lange nachsagt? Und in der Tat ist den vielen Verschwörungsmythen, die heute über das Virus  kursieren, häufig genug auch der schlechte alte Antisemitismus beigemischt, manchmal neu verkleidet. Diese offenen und verdeckten Formen des Antisemitismus vom Iran bis zum „Widerstand“ wird Patrick Gensing in seinem Vortrag aufspüren.
Der Votrag wird im YouTube-Livestream des Jungen Forums der DIG Bremen übertragen.

 

26.05.2020, 18-19.30 Uhr
Webinar “Verschwörungsmythen während und mit Corona – auch das noch!”
Veranstaltet von: Jugendinitiative Spiegelbild

In unsicheren Zeiten einer Pandemie, so wie wir sie im Moment erleben, bieten Verschwörungstheorien Erklärungen und Halt. Besonders im Internet kursiert dieser Verschwörungsglaube. Lehrkräfte und Pädagog*innen sind gefordert, einen angemessen Umgang zu finden, wenn in ihrer Klasse oder im Jugendzentrum Verschwörungstheorien verbreitet werden. Darum bietet das Webinar „Verschwörungsmythen während und mit Corona – auch das noch!“ eine Plattform, sich über Funktions- und Argumentationsweisen von Verschwörungstheorien zu informieren und über Handlungsoptionen auszutauschen. Zu Beginn wird es einen kurzen Input zu den Kennzeichen und Hintergründen von Verschwörungsmythen geben. Ferner möchte das Webinar Handlungsmöglichkeiten aufzeigen und einen Raum für offene Fragen bieten.

Die Veranstaltung richtet sich an Lehrkräfte, Sozialarbeitende und alle, die mit jungen Menschen arbeiten. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

26.05.2020, 19 Uhr
Online-Buchvorstellung mit Samuel Salzborn: “Kollektive Unschuld. Die Abwehr der Shoah im deutschen Erinnern”
Veranstaltet von: Mideast Freedom Forum Berlin (in Kooperation mit der Jüdischen Volkshochschule Berlin)

Samuel Salzborns »Kollektive Unschuld. Die Abwehr der Shoah im deutschen Erinnern« ist zum 75. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und dem Ende des Zweiten Weltkrieges   am 8. Mai 1945 erschienen. Die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und der Shoah galt lange als bundesdeutsche Erfolgsgeschichte. Dieses Image beginnt mit der  zunehmenden Rechtsradikalisierung in Politik und Gesellschaft mehr und mehr zu bröckeln. Das vorliegende Buch zeigt, dass in diesem bundesdeutschen Selbstbild immer schon die Geschichte der Schuld- und Erinnerungsabwehr, der Täter-Opfer-Umkehr, der Selbststilisierung als Opfer und der antisemitischen Projektion ausgeblendet wurde. Eine (selbst-)kritische Aufarbeitung der Vergangenheit hat auch 75 Jahre nach der Niederschlagung des Nationalsozialismus auf gesellschaftlicher Ebene kaum stattgefunden: durch die Abwehr  der Shoah im deutschen Erinnern manifestiert sich vielmehr ein Selbstbild, das um den Mythos kollektiver Unschuld kreist.
Die Veranstaltung wird im Facebook-Livestream übertragen. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

27.05.2020, 19 -21 Uhr
Online-Diskussion „Was hat das mit Antisemitismus zu tun? Verschwörungserzählungen und Proteste in Zeiten von Covid-19″
Veranstaltet von: SABRA Düsseldorf

Ausgehend von einer themenbezogenen Einführung in die Entstehung und Präsenz des Denkens in »Verschwörungen« beleuchten Expert*innen die psychologischen Grundlagen des Verschwörungsdenkens und welche Funktion sie für Radikalisierungsprozesse spielen können. Zentral soll der Frage nachgegangen werden, weshalb insbesondere antisemitische Ressentiments einen wesentlichen Stellenwert bei Verschwörungserzählungen ausmachen -und was wir dagegen tun können.

Zielgruppe: Gemeindemitglieder der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, interessierte Laien und Lehrkräfte. Weitere Informationen finden Sie hier.

Teilnehmende:

  • Florian Hessel (Sozialwissenschaftler und Lehrbeauftragter der Ruhr-Universität Bochum)
  • Pia Lamberty (Doktorandin am Lehrstuhl Sozial-und Rechtspsychologie, JGU Mainz)
  • Moderation: Sophie Brüss (Referentin für Antidiskriminierungsarbeit bei SABRA)

 

Live-Talk: „Wie werden wir gesehen und wie sehen wir die Welt? Die jüdische Perspektive auf Antisemitismus“

28.05. 16 Uhr

In den Debatten rund um das Thema Antisemitismus werden Jüdinnen und Juden häufig lediglich als Opfer von Antisemitismus gesehen. Dabei ist die jüdische Perspektive mehr als eine Betroffenenperspektive. Um zu verstehen warum und wie die jüdische Perspektive in diesen Debatten immer mitzudenken sind, um Antisemitismus zu verstehen, haben wir Anetta Kahane (Amadeu Antonio Stiftung), Dalia Grinfeld (ADL), Laura Cazés (ZWSt) sowie Rebecca Seidler (LGJ Hannover) eingeladen. Moderiert wird die Veranstaltung von Sharon Adler (Aviva Berlin). Sie betrachten in diesem Live-Talk aber nicht nur den Umgang mit der jüdischen Perspektive in deutschen Debatten, sondern fragen sich auch: Wie kann Solidarität mit jüdischen Gemeinden und Communities, gerade auch nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle, aussehen? Was sind Bedürfnisse und Forderungen der jüdischen Communities?

Die Veranstaltung wird auf unserer Facebook-Seite im Livestream übertragen. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

28.05., 20 Uhr
Online-Lesung und Diskussion mit Patrick Gensing
Veranstaltet von: Das NETTZ – Die Vernetzungsstelle für Hate Speech

Eine der größten Herausforderungen im öffentlichen Diskurs ist die Verbreitung von Fake News und Verschwörungsmythen. Es entstehen alternative Realitäten. Die Vernunft im Diskurs geht verloren. Welche Dimensionen das annehmen kann, wird in der gegenwärtigen Corona-Pandemie besonders deutlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse werden verächtlich gemacht. Antisemitismus und Rassismus zirkulieren in Kombination mit Verschwörungsmythen. Als Journalist, Faktenchecker und Buchautor beschäftigt sich Patrick Gensing tagtäglich mit diesen Themen. Am 28.05. liest er aus seinem aktuellen Buch „Fakten gegen Fake News“, im Anschluss findet eine Diskussion statt.
Anmeldungen können hier vorgenommen werden, weitere Informationen finden Sie hier.

 

03.06.2020, 18 Uhr
Webtalk „Wir müssen reden: Antisemitismus im Schul- und Jugendkontext“
Veranstaltet von: Amadeu Antonio Stiftung

In den letzten Jahren ist es in Deutschland vermehrt zu antisemitischen Vorfällen an Schulen gekommen. Studien belegen, dass „Du Jude“ als Schimpfwort auf deutschen Schulhöfen benutzt wird. Gegenwärtig werden im Zuge der Corona-Pandemie Verschwörungsmythen mit antisemitischen Gehalt geteilt – ob in sozialen Medien, auf der Straße oder auch im Klassenchat.

Wie kann Antisemitismus im Schul- und Jugendkontext besser behandelt werden? Was wünschen sich Betroffene antisemitischer Vorfälle? Was brauchen Institutionen wie Schulen, Jugendeinrichtungen und Sportvereine zum effektiven Umgang mit Antisemitismus?

Bei dem Webtalk „Wir müssen reden: Antisemitismus im Schul- und Jugendkontext“ kommen verschiedene politische und gesellschaftliche Akteure zusammen, um diese und weitere Fragen zu diskutieren. Auf diesem Weg sollen Leerstellen in der gegenwärtigen Bildungs- und Jugendarbeit aufgedeckt und Bedarfe für den effektiven Umgang mit antisemitischen Vorfällen ermittelt werden – prioritär aus der Perspektive jüdischer Jugendlicher, die mit Antisemitismus in ihrem Alltag konfrontiert sind sowie aus Sicht von Institutionen wie Schulen und Sportvereinen.

Auf dem virtuellen Podium sitzen:

  • Lorenz Korgel (Ansprechperson für Antisemitismus Berlin)
  • Prof. Dr. Julia Bernstein (Frankfurt University of Applied Sciences)
  • Luis Engelhardt, (Projektleiter „Kein Platz für Antisemitismus auf deutschen Sportplätzen“, MAKKABI Deutschland)
  • Anne Trompa (Studienrätin an der Mildred-Harneck-Schule, Berlin-Lichtenberg)
  • Moderation: Miki Hermer (Amadeu Antonio Stiftung)

Der Webtalk findet via Zoom statt, zusätzlich wird die Veranstaltung auf Facebook live übertragen.

Der Webtalk findet im Rahmen des Projekts der „Berliner Aktionswochen gegen Antisemitismus“ der Amadeu Antonio Stiftung statt. Dabei handelt es sich um ein präventiv-pädagogisches Projekt, das seit 2019 zur Erhöhung des öffentlichen Bewusstseins für das Problem des Antisemitismus im Schul- und Jugendkontext in Berlin arbeitet. Finanziert wird das Projekt von der Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung.

 

09.06.2020, 16-17.30 Uhr
Webinar “Verschwörungsmythen während und mit Corona – auch das noch!”
Veranstaltet von: Jugendinitiative Spiegelbild

In unsicheren Zeiten einer Pandemie, so wie wir sie im Moment erleben, bieten Verschwörungstheorien Erklärungen und Halt. Besonders im Internet kursiert dieser Verschwörungsglaube. Lehrkräfte und Pädagog*innen sind gefordert, einen angemessen Umgang zu finden, wenn in ihrer Klasse oder im Jugendzentrum Verschwörungstheorien verbreitet werden. Darum bietet das Webinar „Verschwörungsmythen während und mit Corona – auch das noch!“ eine Plattform, sich über Funktions- und Argumentationsweisen von Verschwörungstheorien zu informieren und über Handlungsoptionen auszutauschen. Zu Beginn wird es einen kurzen Input zu den Kennzeichen und Hintergründen von Verschwörungsmythen geben. Ferner möchte das Webinar Handlungsmöglichkeiten aufzeigen und einen Raum für offene Fragen bieten.

Die Veranstaltung richtet sich an Lehrkräfte, Sozialarbeitende und alle, die mit jungen Menschen arbeiten. Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Wenn Sie teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte bis zum 05. Juni 2020 per E-Mail an andrea.gotzel@spiegelbild.de. Geben Sie bitte bei Ihrer Anmeldung Ihre Institution an. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

10.06., 17-18.30 Uhr
Vortrag “Jüdische Perspektiven auf Antisemitismus. Erkenntnisse aus den neueren Forschungen zum Antisemitismus im Alltag und in den Institutionen”
Veranstaltet von: Partnerschaften für Demokratie des Kreises Offenbach, Heusenstamm und Pfungstadt

Im Vortrag von Julia Bernstein werden die Befunde aus den neueren Forschungen im Bereich Antisemitismus an Schulen präsentiert. Besonderer Wert wird auf die Perspektiven der Betroffenen auf Antisemitismus im Alltag und im schulischen Bereich gelegt. Darüber hinaus werden die ersten Erkenntnisse in Bezug auf die Rezeption des Antisemitismus bei den Lehrkräften im Schulsystem dargestellt und interpretiert. Anschließend wird sich die Beratungsstelle „OFEK Hessen – Community basierte Interventionen“ vorstellen, die verschiedene Beratungsformate im Umgang mit Antisemitismus anbietet.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Themenmonats gegen Antisemitismus statt, welcher von den Partnerschaften für Demokratie des Kreises Offenbach, Heusenstamm und Pfungstadt ausgerufen wird. Die Zugangsdaten zur Zoom-Veranstaltung erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung bei Cansu Dogan, cansu.dogan@awo-of-land.de. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

10.06., 19-20.30 Uhr
Webinar “Corona und ‘Die Jüdische Weltverschwörung’ – Antisemitische On- und Offline-Bewegungen”
Veranstaltet von: Democ. Zentrum Demokratischer Widerspruch

Die Verbreitung von Verschwörungsmythen zum Corona-Virus läuft auf Hochtouren. Online und Offline formieren sich neue Bündnisse, die oftmals vor allem der Antisemitismus eint. Auf Grundlage des von Democ. durchgeführten Monitorings entsprechender Chatgruppen und Demonstrationen diskutieren wir aktuelle Verschwörungsnarrative und die Verschränkung von gegenwärtigen antisemitischen Online- und Offline-Mobilisierungen. Darüber hinaus wird ein Ausblick auf dominante Verschwörungsdiskurse im angloamerikanischen Raum und in islamisch geprägten Ländern, insbesondere dem Iran, gegeben.

Das Webinar wird live auf Facebook gestreamt. Im Kommentarbereich unter dem Stream gibt es dann die Möglichkeit zur Diskussion. Außerdem wird ein Pad bereitgestellt, um das Diskutieren auch ohne Facebook-Account zu ermöglichen. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

17.06., 17-18.30 Uhr
Vortrag “Antisemitismus und Corona”
Veranstaltet von: Partnerschaften für Demokratie des Kreises Offenbach, Heusenstamm und Pfungstadt

Verschwörungstheorien und antisemitische Legenden über „die Juden“ erleben gegenwärtig neuen Aufschwung. Grund genug, einen Blick auf Geschichte und Theorie der Judenfeindschaft zu werfen. Historisch spannt der Vortrag von Jonas Fedders einen Bogen vom christlich motivierten Antijudaismus des Mittelalters bis zur Genese Entwicklung des modernen Antisemitismus im 19. Jahrhundert. Exemplarisch soll anschließend aufgezeigt werden, mit welchen Motiven und Argumentationslogiken der moderne Antisemitismus damals wie heute operiert(e) und welche verschiedenen Facetten und Ersatzartikulationen er (insbesondere aufgrund seiner Tabuisierung nach 1945) mittlerweile angenommen hat. Anhand von Beispielen von den derzeit bundesweit stattfindenden „Hygienedemonstrationen“ gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie soll schließlich aufgezeigt werden, wie der Antisemitismus als funktionales Welterklärungsmodell gerade in Krisenzeiten „einfache Antworten“ verspricht.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Themenmonats gegen Antisemitismus statt, welcher von den Partnerschaften für Demokratie des Kreises Offenbach, Heusenstamm und Pfungstadt ausgerufen wird. Die Zugangsdaten zur Zoom-Veranstaltung erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung bei Cansu Dogan, cansu.dogan@awo-of-land.de. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

19.06., 14-16 Uhr
Die Suche nach Eindeutigkeit? Webinare zum Umgang mit Verschwörungserzählungen im pädagogischen Alltag

Veranstaltet von: Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment (ZWST)

Verschwörungsmythen sind integraler Bestandteil antisemitischer Ideologien. Die Pandemie-Zeit bietet viele neue Anknüpfungspunkte für antisemitische Verschwörungserzählungen und beschleunigt ihre Verbreitung. Derzeit bekommen Fake-News rund um Corona eine große Reichweite und stacheln zu Gewalt an. Im pädagogischen Alltag stellen die Verschwörungserzählungen eine echte Herausforderung dar. Was sind antisemitische Verschwörungsmythen und wie können sie erkannt und pädagogisch entgegnet werden? Das Bildungs- und Beratungsangebot “Die Suche nach Eindeutigkeit?” bietet nun auch digitale Unterstützung an. Das Format eröffnet einen dialogischen Gesprächsraum über aktuelle Fälle und Grundsätze pädagogischen Handelns im Umgang mit Verschwörungserzählungen. Theoretische Impulse sowie erprobte Zugänge und Methoden können exemplarisch vorgestellt und in Gruppen diskutiert werden.

Nach dem ersten Webinar gab es eine starke Nachfrage nach neuen Terminen. Das zweite Webinar findet am 19. Juni um 14.00 bis 16.00 Uhr statt. Die Anmeldung erfolgt online unter: ANMELDUNG

Referentinnen: Marina Chernivsky & Romina Wiegemann (Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment sowie OFEK e.V.)

Alle Webinare finden im ZOOM-Programm statt. Nach der Anmeldung wird die Teilnahme bestätigt und ZOOM-Link erteilt.

Das Angebot erfolgt im Rahmen des Projekts “ACT gegen Gewalt”.
Ansprechpartnerin: klammt@zwst-kompetenzzentrum.de

 

23.06., 19 Uhr
Online-Buchvorstellung mit Prof. Julia Bernstein “Antisemitismus an Schulen in Deutschland”

Veranstaltet von: Mideast Freedom Forum Berlin und „Bildungsbaustein Israel“

Prof. Julia Bernstein wird in der Online-Veranstaltung die Befunde ihrer Forschung zum Thema Antisemitismus in der Schule darstellen, die einen besonderen Wert auf die Perspektiven der betroffenen jüdischen Lehrer*innen und Schüler*innen legt. Im Gespräch mit Jörg Rensmann (Program-Director des Mideast Freedom Forum) und Michael Spaney (Executive Director des Mideast Freedom Forum Berlin) werden im Anschluss Fragen zur Verbreitung des israelbezogenen Antisemitismus in der Schule und zu Zerrbildern Israels diskutiert. Moderiert wird die Diskussion von Sigmount A. Königsberg (Beauftragter gegen Antisemitismus der Jüdischen Gemeinde zu Berlin K.ö.d.R.).

Die Veranstaltung wird im Facebook-Livestream übertragen. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

23.06., 19-21 Uhr
Online-Vortrag von Alex Feuerherdt „Verschwörungsmythen und Shoa-Verharmlosung – Antisemitismus in der Corona-Krise“

Veranstaltet von: Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

In der Online-Veranstaltung gibt der Publizist Alex Feuerherdt einen Einblick in die zunehmende Verbreitung von Verschwörungserzählungen als Reaktion auf die Corona-Krise. Dabei erläutert er zum einen, welche Rolle Shoah-Relativierungen und klassische antisemitische Verschwörungsmythen in den gegenwärtigen Protesten spielen und wie auch zunächst nicht offenkundig antisemitische Verschwörungserzählungen Anknüpfungspunkte für antisemitische Denkmuster bieten. Zum anderen wird er nach den verschiedenen Akteur*innen fragen, die auf ziviler, medialer und politischer Ebene zur Verbreitung der Verschwörungserzählungen beitragen, und analysieren, welche Motive dem zugrunde liegen. Abschließend geht die Veranstaltung der Frage nach, welche Gefahren ein zunehmend durch Verschwörungsglauben geprägtes gesellschaftliches Klima mit sich bringt und welche Handlungsstrategien sinnvoll sind.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

24.06., 20-21 Uhr
Digitale Filmvorführung “Erhobenen Hauptes – (Über)leben im Kibbuz Ma’abarot” und anschließendes Filmgespräch mit Katharina Rhein und Adrian Oeser

Veranstaltet von: Partnerschaften für Demokratie des Kreises Offenbach, Heusenstamm und Pfungstadt

Der Film erzählt die Lebensgeschichten von fünf Personen, die zwei Dinge teilen: Sie alle sind als Kinder in Deutschland geboren und aufgewachsen und wurden als Juden und Jüdinnen ab 1933 von den Nazis verfolgt – und sie alle leben im gemeinschaftlich-sozialistisch organisierten Kibbuz Ma‘abarot in Israel. Wann, wie und warum sie dorthin kamen, erzählen sie auf eindrückliche Weise. Wenn sie vom Leben im Kibbuz berichten, spürt man ihre Begeisterung und Leidenschaft. Wir empfehlen den Film vor dem Filmgespräch anzusehen, dieser ist unter www.docview.org jederzeit abrufbar.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Themenmonats gegen Antisemitismus statt, welcher von den Partnerschaften für Demokratie des Kreises Offenbach, Heusenstamm und Pfungstadt ausgerufen wird. Die Zugangsdaten zur Zoom-Veranstaltung erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung bei Cansu Dogan, cansu.dogan@awo-of-land.de. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

01.07., 19 Uhr
Online-Vortrag „Antisemitismus als Ideologie des Islamischen Staates“
Veranstaltet von: Mideast Freedom Forum Berlin

Mit der Geiselnahme im koscheren Supermarkt „Hyper Cacher“ im Januar 2015 versuchte der IS-Anhänger Amedy Coulibaly, den freien Abzug der Terroristen zu erpressen, die zwei Tage zuvor einen Anschlag auf die Redaktion von „Charlie Hebdo“ begingen und sich auf der Flucht vor der Polizei verschanzten. Dem französischen Sender BFM TV gelang es damals, ein kurzes Telefoninterview mit dem Geiselnehmer zu führen. Auf die Frage, ob er sich das Geschäft aus einem bestimmten Grund ausgewählt hätte, antwortete dieser: „Ja. Die Juden. Wegen der Unterdrückung, vor allem des Islamischen Staats, aber überall. Es ist für alle Gegenden, wo Muslime unterdrückt werden. Palästina gehört dazu.“ Zu diesem Zeitpunkt hatte Coulibaly bereits vier jüdische Geiseln ermordet. Erst die Stürmung des Supermarktes durch Spezialeinheiten der Polizei beendete die Geiselnahme und verhinderte weiteres Blutvergießen. Trotz des offensichtlichen Hintergrunds der Geiselnahme wurde der Antisemitismus der Terrororganisation „Islamischer Staat“ in der folgenden Berichterstattung nur selten direkt thematisiert. Der Vortrag fragt deswegen danach, welchen Stellenwert der Antisemitismus in der Ideologie der Terrororganisation „Islamischer Staat“ einnimmt, wie dieser in der IS-Propaganda kommuniziert wird, welche Sicherheitsrisiken damit verbunden sind und welche Maßnahmen darauf erfolgen müssen.

Alexander Steder ist Geschichts- und Politikwissenschaftler aus Marburg und hat u.a. die IS-Zeitschrift „Dabiq“ systematisch ausgewertet.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

02.07., 11-13 Uhr
Online-Fortbildung für Multiplikator*innen „Antisemitismus im Bildungsbereich – Erscheinungsformen und Handlungsstrategien“
Veranstaltet von: Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

In den letzten Jahren berichteten Medien vermehrt von antisemitischen Vorfällen an Schulen. Auch gesamtgesellschaftlich erfährt das Thema, spätestens seit dem Anschlag auf eine Synagoge in Halle im Oktober 2019, eine zunehmende Öffentlichkeit. Damit verbunden ist die Forderung nach einer umfassenden Strategie zur Bekämpfung von Antisemitismus. In der Fortbildung wird zunächst geklärt, was aktuellen Antisemitismus eigentlich ausmacht und in welchen Formen er auftritt. Anschließend setzen sich die Teilnehmenden anhand von Berichten jüdischer Schüler*innen mit den Perspektiven von Betroffenen auf Antisemitismus auseinander. Dabei wird gemeinsam herausgearbeitet, wie die Betroffenen Antisemitismus erleben. Zudem sollen hierbei mögliche Strategien im Umgang mit Antisemitismus im pädagogischen Raum diskutiert werden.

Die Online-Fortbildung läuft über die Plattform Zoom und ist kostenfrei. Bitte melden Sie sich unter katja.hauser@koelnische-gesellschaft.de an.

Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 14 begrenzt. Die Zugangsdaten zum Zoom-Raum erhalten Sie nach erfolgreicher Anmeldung. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

02.07., 17-18.30 Uhr
Das Jüdische Quartett
„Als Minderheit unter Minderheiten“ – Jüdische Perspektive(n)
Veranstaltet von: Aktionswochen gegen Antisemitismus

Jüdinnen und Juden sind in dem Einwanderungsland Deutschland eine Minderheit unter Minderheiten. Die Verhältnisse zwischen diesen Minderheiten sind geprägt von Solidarität und Dialog, aber auch von Spannungen und Konflikten. Wie fühlt sich das aus einer jüdischen Perspektive an? Und wie verhält es sich zum Universalismus des Judentums? Inwiefern spielt die jüdische Tradition der Auseinandersetzung mit dem Eigenen, die Selbstreflexion, zur Beantwortung dieser Fragen eine hilfreiche Rolle?

Auch innerhalb des Judentums gibt es Minderheiten in der Minderheit. Wie ist es um deren Sichtbarkeit bestellt? Wie sichtbar sind innerhalb der jüdischen Gemeinden LGBTIQ, BPoC, die verschiedenen, religiösen Richtungen und welche Rolle spielen jeweils Frauen? Wie einheitlich und wie vielseitig werden Jüdinnen und Juden wahrgenommen? Und wie sehen sie sich und „ihre“ Community selbst?

Am 2. Juli diskutieren im Jüdischen Quartett: Anetta Kahane (Amadeu Antonio Stiftung), Dalia Grinfeld (ADL), Laura Cazés (ZWST) sowie Rebecca Seidler (LGJ Hannover), moderiert von Sharon Adler (AVIVA Berlin).

Die Veranstaltung wird auf unserem YouTube Kanal im Livestream übertragen.

 

07.07., 18 Uhr
Webinar “Contemporary Antisemitism in the UK”
Veranstaltet von: Internationales Institut für Bildung, Sozial- und Antisemitismusforschung e.V. (IIBSA)

  • Speaker: Philip Spencer, Emeritus Professor of Holocaust and Genocide Studies at Kingston University and co-author with Robert Fine of Anti-Semitism and the Left: On the return of the Jewish Question, Manchester University Press, 2017
  • Chair: Kim Robin Stoller, Chair of the Board of Directors, IIBSA

It is well-known that antisemitism can take different forms at different times. In the UK in the current period, the COVID 19 pandemic and the significant Black Lives Matter mobilisations have both affected how antisemitism operates. On the one hand, we see a quite alarming spread of conspiracy theories, particularly on the far right, blaming Jews for the pandemic. On a part of the left on the other hand, we see a more complicated situation. Here, just as antisemitism is beginning to be tackled seriously, some self-proclaimed anti-racists are seeking to exploit solidarity with black victims of racism to further their antisemitic antizionism. If we are to combat the spread of these latest forms of antisemitism, we need to understand both the specific character of each but also how they may be connected.

Philip Spencer is Emeritus Professor of Holocaust and Genocide Studies at Kingston University and Visiting Professor in Politics at Birkbeck College, London, where he is also an Associate of the Pears Institute for the Study of Antisemitism. He is the author amongst others of Antisemitism and the Left: The Return of the Jewish Question (Manchester University Press, 2017 – with Robert Fine); Genocide since 1945 (Routledge 2012); Nations and Nationalism (Edinburgh University Press, 2006 – with Howard Wollman). Nationalism – A Critical Introduction (Sage 2002 – also with Howard Wollman).

To actively participate in the webinar, please register via Zoom: https://us02web.zoom.us/webinar/register/WN_X6b5pdlySiK1LRhQzlSASw
The session will also be streamed live on Facebook (no registration necessary).

This event is part of the webinar series „Antisemitism in Europe in the Context of Conspiracy Theories and Nationalism“ and part of the „Education and action weeks against Antisemitism“ (Aktionswochen gegen Antisemitismus) in cooperation with the Amadeu Antonio Foundation (Amadeu Antonio Stiftung).

Weitere Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

 

14.07., 18 Uhr
Webinar “The Central Role of Esotericism in Antisemitism – A Case Study of Czech Republic and Slovakia”
Veranstaltet von: Internationales Institut für Bildung, Sozial- und Antisemitismusforschung e.V. (IIBSA)

When debating the issue of conspiracy theories and “fake-news”, we often tend to overlook the genuine quasi-religious nature of the conspiracist myths. In fact, most conspiracy myths, with their beliefs about hidden truths available only to a handful of initiated individuals, are deeply esoteric. The most typical profile of an editor of antisemitic website in the Czech Republic (and to some extent in Slovakia) is not a neo-Nazi, Communist or Islamist, it is an “esoteric” or “mysteriologist”. Having researched antisemitic websites in the Czech and Slovak language for the last ten years, Zbyněk Tarant will use the two countries as a case study about the role of Western esotericism in the contemporary antisemitism, followed by concrete examples of antisemitic responses to Covid-19, many of which can be fully understood only after comprehending the esoteric mindset and framework. Basic introduction into the study of Western esotericism and definitions of key terms will be provided. Broader international context, foreign influences and significance in other regions will be partially shown in the presentation and can be further discussed in the Q&A.

Zbyněk Tarant, Ph.D. (*1982) is the Deputy Chairman of the Department of Middle-Eastern Studies, University of West Bohemia in Pilsen. He graduated at the same university in the field of Middle-Eastern Studies. His broad topics of research include the contemporary antisemitism and political extremism as well as the history of Israel, namely in terms of Czech-Israeli relations and memory of the Holocaust. He is currently finishing a book about the origins of Munich analogies in the Israeli public discourse and starts a new research project on the role of antisemitism in the contemporary western esotericism.

To actively participate in the webinar, please register via Zoom: https://us02web.zoom.us/webinar/register/WN_h2o0dLoBSnuYwsJSb16ilw
The session will also be streamed live on Facebook (no registration necessary).

This event is part of the webinar series „Antisemitism in Europe in the Context of Conspiracy Theories and Nationalism“ and part of the „Education and action weeks against Antisemitism“ (Aktionswochen gegen Antisemitismus) in cooperation with the Amadeu Antonio Foundation (Amadeu Antonio Stiftung).

 

21.07., 19Uhr

Vortrag: Verschwörungstheorien in der Corona-Krise und rechtsextreme Agitation

Verschwörungstheoretiker und Rechte nutzen die Corona-Krise, um Stimmung gegen die Demokratie zu machen. Skurrile Theorien zum Virus scheinen ihnen dafür ein willkommenes Werkzeug zu sein. Auch in Bayern werden diese Verschwörungserzählungen weiterverbreitet, an Demonstrationen der Szene nahmen mehrere tausend Menschen teil. Der Vortrag skizziert, wie sich die Szene vernetzt, welche Inhalte verbreitet werden und wie Rechtsextreme versuchen, diese Stimmung zu nutzen.

Referent:
Jonas Miller lebt in Bayern und arbeitet als Nachrichtenjournalist und Reporter für den Bayerischen Rundfunk (BR/ARD). Sein Spezialthema sind rechtsextreme Strukturen, deren Agitation und Netzwerke. Für den NSU-Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages erstellte der Journalist ein Gutachten über die nordbayerische Neonazi-Szene und deren Verflechtungen mit dem NSU-Umfeld. Daneben war Miller Sachverständiger für den NSU-Untersuchungsausschuss im Thüringischen Landtag.

Eintritt gegen Spende

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Dazu gibts noch Pandemie-bedingte Infos:

Bitte kommt nur zu unseren Veranstaltungen, wenn ihr absolut ohne Covid-19- Symptome seid.

Es wird aufgrund der aktuellen Vorschriften leider nur Sitzplätze geben.

Wir haben aufgrund der Abstandsregelung zwischen den Sitzplätzen nur ca. 70 Karten pro Veranstaltung. Es wird keinen Vorverkauf geben, daher empfehlen wir euch pünktlich zu kommen.

Auf dem gesamten Gelände der DESI gilt eine Tragepflicht für eine Mund-Nasen-Bedeckung > ausgenommen sind die Sitzplätze

Bitte beachtet die Hinweisschilder auf dem Gelände – es gibt ein Wegeleitsystem, an das sich bitte gehalten werden muss

An möglichen Engstellen (Toiletten & Theke) bitte unbedingt die 1,5m Abstand einhalten und die Bodenmarkierungen beachten

Am Einlass nehmen wir für jede Karte / Sitzplatz eure Kontaktdaten auf, die wir sicher 4 Wochen aufbewahren müssen, um den aktuellen Auflagen gerecht zu werden

Bei Nichteinhaltung der oben genannten Punkte, müssen wir leider von unserem Hausrecht Gebrauch machen.

Bei Rückfragen sind unsere Mitarbeiter*innen immer ansprechbar

++++++++++

Trotz dieser vielen Sicherheitsregeln und Auflagen freuen wir uns sehr darüber, euch endlich wieder zu Kultur-Veranstaltungen in die DESI einladen zu können. Es gibt für die Termine keinen Ausweichort, d.h. es findet nur in der DESIrena im Freien statt und bei starkem Regen/Gewitter muss die Veranstaltung entfallen.

 

08.09., 18 Uhr
Webinar „Online Manifestations of Antisemitism connected to the Coronavirus Pandemic in Hungary“
Veranstaltet von: Internationales Institut für Bildung, Sozial- und Antisemitismusforschung e.V. (IIBSA)

It is well-known that Jews have been accused many times throughout the history of deliberately spreading disease among non-Jews. After the outbreak of the coronavirus epidemic, these accusations revived, and conspiracy theories linking Jews to the virus appeared throughout the world. Low personal control and uncertainty, which have been undoubtedly present in the COVID pandemic, increases the belief not only in conspiracy theories in general but Jewish conspiracy theories in particular. In addition, in Hungary, as in other Visegrád countries, conspiratorial antisemitism is the strongest of all types of antisemitism.
In our research, on which our presentation is based, we analyzed a large text corpus of Hungarian online articles and comments/posts published between December 1, 2019, and July 10, 2020, looking for the answer to the research question of whether coronavirus-related antisemitic discourses appear in the Hungarian online space, and if so, what their content is. As our corpus contains a vast amount of unstructured textual data, we use quantitative topic models from the Natural Language Processing (NLP) toolkit to identify homogeneous thematic units of the corpus. After this, we analyzed the specific topics with qualitative tools to scrutinize the antisemitic narratives connected to the coronavirus pandemic.

Participants:

  • Speaker: Ildikó Barna, Associate Professor of Sociology at Eötvös Loránd University (ELTE) Faculty of Social Sciences in Budapest where she also serves as a Head of the Department of Social Research Methodology.
  • Co-author: Árpád Knap
  • Chair: Kim Robin Stoller, Chair of the Board of Directors, IIBSA.

Um am Webinar teilzunehmen, melden Sie sich bitte über Zoom an. Die Sitzung wird außerdem live auf Facebook übertragen. Das Webinar wird in englischer Sprache stattfinden. Weitere Informationen finden Sie hier.

 


Die bundesweiten Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus der Amadeu Antonio Stiftung finden in Kooperation mit dem Anne Frank Zentrum statt.

 

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