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Antisemitischer Anruf bei einem Journalisten einer Berliner Tageszeitung

| , Berlin

Ein Journalist einer Berliner Tageszeitung erhält einen Anruf von einer älteren Frau, die ihm gegenüber antisemitische Verschwörungsmythen propagandieren wollte. Sie beginnt das Gespräch mit der Aussage, wie gerne sie seine Artikel lese. Im weiteren Verlauf des Telefonats sagt sie, dass sie dem Journalisten gerne einen wichtigen Zusammenhang anvertrauen würde, der ihm hälfe, die Welt besser zu verstehen. So kenne sie viele Jüd*innen und zählen diese ihrer Meinung nach zu ?den liebenswertesten und klügsten Menschen? überhaupt. Es sei aber so, dass ?die Juden? nach dem Holocaust (den die Anruferin nicht leugnete) beschlossen, sich auf perfide Art am Täter*innenvolk zu rächen, indem sie die deutschen Frauen unterbewusst beeinflussen würden, damit sie immer weniger Kinder bekommen ? und das Volk auf diese Weise langfristig ausstirbt. Die Verantwortlichen für diesen Plan seien kanadische Jüd*innen, denn in Kanada lebten bekanntlich besonders einflussreiche Jüd*innen; das wisse sie von einer Freundin. Der Journalist sagt etwas ungehalten, dass er ihren ?antisemitischen Scheiß nicht hören? wolle, und legt auf.

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