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Jüdische Familie in Restaurant nicht bedient

| , Berlin

Ein jüdisches Ehepaar ging mit ihrem Sohn in ein Restaurant am Berliner Gendarmenmarkt, um etwas zu essen. Die Familie war als jüdisch erkennbar, da der Vater Kippa und die Mutter religiösen Schmuck trug. Der Sohn hatte zudem einen Luftballon mit der Aufschrift „I like Israel“ bei sich. Die Familie setzte sich zunächst in den Außenbereich des Restaurants. Zu diesem Zeitpunkt waren in dem Lokal keine weiteren Gäste, jedoch fünf Kellner. Die Familie wurde jedoch trotz unterschiedlicher Versuche der Kontaktaufnahme zum Personal nicht bedient. Als sich nach ca. 10 Minuten zwei andere Personen an einen weiteren Tisch setzten, wurde deren Bestellung durch einen Kellner rasch aufgenommen. Daraufhin suchten sowohl die Frau als auch der Mann das Gespräch mit dem Personal, bekamen jedoch lediglich die Auskunft, sie säßen am „falschen Tisch“. Der mehrfachen Aufforderung, der Familie einen anderen Tisch zuzuweisen, kamen die Angestellten jedoch nicht nach. Stattdessen wurde ihnen signalisiert, sie sollten das Restaurant verlassen. Als der Mann einen Angestellten daraufhin mehrfach damit konfrontierte, dass Juden in dem Lokal wohl nicht bedient würden, erntete er hierfür nur ein spöttisches Lächeln. Die Familie verließ daraufhin das Restaurant.

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