Für das Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft Jena (IDZ) sucht die Amadeu Antonio Stiftung vorbehaltlich der Finanzierung zum 01.07.2022 eine Person zur wissenschaftlichen Mitarbeit im Projekt „Wissensnetzwerk Rechtsextremismusforschung“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Die Stelle hat einen Stundenumfang von 20 Wochenstunden.
Sie ist zunächst befristet bis zum 30.06.2023. Der Arbeitsort ist Jena. Die Möglichkeit eines hybriden Arbeitsmodells ist gegeben.
Der Forschungslandschaft zu Rechtsextremismus in Deutschland fehlt es an Eigenständigkeit, Vernetzung und Kohärenz. Hier setzt das Wissensnetzwerk Rechtsextremismus (Wi-REX) an: Es systematisiert das Wissen über das Phänomen Rechtsextremismus, es bringt Akteur:innen in Austausch, organisiert den Praxistransfer und die Early-Career-Förderung und stärkt somit die Rechtsextremismusforschung insgesamt. Das Wi-REX wird organisiert von vier in der Rechtsextremismusforschung etablierten wissenschaftlichen Einrichtungen: Dem IKG der Universität Bielefeld, dem KReDo der Universität Leipzig, dem IDZ Jena und dem SO.CON der Hochschule Niederrhein. Gemeinsam etablieren sie die drei Plattformen Wissenschaft, Junge Forschung und Transfer, aus denen sich das Wissensnetzwerk zusammensetzt.
Tätigkeitsprofil
- Koordination der Kommunikation zwischen Rechtsextremismusforschung und Zivilgesellschaft
- Gestaltung und Koordination des zielgruppengerechten Wissenstransfers
- Erarbeitung und Auswertung von Bedarfsanalysen
- Entwicklung und Umsetzung von zielgruppengerechten Transferformaten (u.a. zu Partnerinstitutionen der Rechtsextremismusprävention und -intervention)
- Entwicklung und Etablierung einer Online-Verweisstruktur für Publikationen der Rechtsextremismusforschung
- Identifikation relevanter neuer Inhalte im Forschungsfeld Rechtsextremismus und Umsetzung in geeignete Online-Publikationsformate
- Aktive Mitarbeit im Wissensnetzwerk Rechtsextremismus
Wir wünschen uns
- Erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium eines passenden Studiengangs oder vergleichbare Qualifikationen
- Sehr gute Kenntnisse im Bereich Wissenschafts-Praxis-Transfer, Wissenschaftskommunikation und/oder politische Bildung
- Sehr gute Kenntnisse im Bereich der Rechtsextremismusforschung
- Ergebnisorientierung, sehr gute Organisationsfähigkeit und Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten
- Umfassende Erfahrung mit Microsoft Office- und Adobe-Programmen (insbesondere Indesign) sowie im Contentmanagement
- Gute Englischkenntnisse, ggfs. Kenntnisse weiterer Fremdsprachen
- Teamorientierung, Belastbarkeit, Flexibilität und Bereitschaft zu Dienstreisen
- gewandtes Auftreten, kommunikative Ausgewogenheit
Wir bieten
- Vielseitige Tätigkeit in einer Einrichtung für Forschung und wissenschaftliche Gesellschafts- und Politikberatung
- Abwechslungsreiches Tätigkeitsumfeld
- Einbindung in ein multidisziplinär, sowohl wissenschaftlich als auch anwendungsorientiert arbeitendes Team
- Entlohnung je nach Qualifikation und Berufserfahrung in Anlehnung an den TV-L (Entgeltgruppe 13)
- Längerfristige Beschäftigungsperspektive
Wir freuen uns insbesondere über Bewerber:innen, die unseren Weg hin zu einer inklusiven und diversen Organisation mitgestalten. Auch um verschiedene Expertisen, Perspektiven und Erfahrungen im Team abbilden zu können, bestärken wir insbesondere Juden:Jüdinnen, BPoC, Menschen mit eigener oder familiärer Migrationsgeschichte, LGBTIQ, Sinti:zza und Rom:nja und Menschen mit Behinderung sich zu bewerben. Leider ist der Arbeitsplatz nicht barrierefrei.
Bitte senden Sie uns bis zum 22.05.2022 Ihre aussagekräftigen und vollständigen Bewerbungsunterlagen (max. 1-seitiges Motivationsschreiben, Lebenslauf inklusive Angaben zu zwei Referenzkontakten, ausgewählte Zeugnisse) ausschließlich per E-Mail (Betreff: Bewerbung für Projekt „Wissensnetzwerk Rechtsextremismus“) in einer PDF-Datei z.H. der Geschäftsführung des IDZ Anne
Tahirovic an die Adresse: bewerbung@idz-jena.de.