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Stellenausschreibung

Gesucht: Projektkoordinator*in beim Fonds zur Umsetzung von Bau- und Sicherheitsmaßnahmen für Betroffene von Hassgewalt in Berlin

Werden Sie Teil einer lokal, regional und bundesweit agierenden Stiftung, die sich erfolgreich für die demokratische Zivilgesellschaft, eine menschenrechtsbasierte demokratische Kultur und für Betroffene rechter Gewalt einsetzt! Die Amadeu Antonio Stiftung sucht für ihren Standort in Berlin zum 1. Februar 2025 eine*n Projektkoordinator*in beim Fonds zur Umsetzung von Bau- und Sicherheitsmaßnahmen für Betroffene von Hassgewalt in Berlin (32 h / Woche) vorbehaltlich der Finanzierung.

Die Amadeu Antonio Stiftung kämpft für eine starke Zivilgesellschaft, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet. Dafür unterstützt sie engagierte Initiativen und Projekte finanziell und ideell – schnell, unbürokratisch und dort, wo es am dringendsten benötigt wird. Zusätzlich macht die Stiftung auf menschenverachtende Dynamiken aufmerksam, analysiert diese, entwickelt effektive Gegenmaßnahmen und setzt diese zielgerichtet um. Die Amadeu Antonio Stiftung bleibt dabei stets solidarisch an der Seite der Betroffenen und trägt ihre Anliegen in die Gesellschaft und Politik.

Abwertungsideologische Gewalt und Bedrohungen gegen Personen oder soziale und religiöse Einrichtungen sind ein weit verbreitetes Phänomen in Berlin. Die Erfahrung von Hassgewalt und Bedrohungen hat direkte Auswirkungen auf die Sicherheit der Personen und Einrichtungen und kann ihre Arbeit einschränken. Durch die Finanzierung von technischen Bau- und Sicherheitsmaßnahmen unterstützt der „Baufonds“ dabei den Schutz und das Sicherheitsempfinden von Betroffenen in Berlin zu verbessern. Ziel des Projektes ist es Betroffene bei der Beantragung von Sicherheitsmaßnahmen zu beraten und zu begleiten und so die Umsetzung der notwendigen Maßnahmen mit bis zu 20.000€ zu ermöglichen. Das Projekt wird im Rahmen eines Unterstützungsfonds des Land Berlin umgesetzt. Als Projektkoordinator*in setzen Sie die Projektziele um und beraten gemeinsam mit einer Berater*in Betroffene und interessierte Stellen zum Antragsprozess. Zudem sind Sie verantwortlich für die Antragsprüfung und Vernetzungsarbeit. Als Projekt ist uns eine parteiliche und solidarische Haltung den Betroffenen gegenüber sehr wichtig. Sie arbeiten im Team mit eine*r Berater*in zusammen. Wir freuen uns auf Sie!

Ihre Tätigkeit

  • Projektmanagement, u.a. Überwachung der Projektkosten und Projektziele
  • Telefonische, digitale und persönliche Beratung von Betroffenen zum Antragsprozess und Sicherheitsmaßnahmen, Verweisberatung
  • Prüfung der Anträge und Koordination der Entscheidung
  • Koordination und Führung der Projektmitarbeitenden
  • Aufbau und Pflege eines Netzwerkes in Berlin und Bewerbung des Angebots
  • Koordination und Abstimmung mit der zuständigen Bereichsleitung sowie Fördermittelgeber*innen

Ihr Profil

  • Praktische Erfahrungen in der Projektumsetzung und -steuerung
  • Ausgeprägte praktische Erfahrung in der Beratung und Unterstützung von Betroffenen von Hassgewalt
  • Sehr gute Kenntnisse zum Themenbereich Hassgewalt, im Besonderen der Perspektive von Betroffenen
  • Gute Kenntnisse zu baulichen und technischen Sicherheitsmaßnahmen
  • Ein abgeschlossenes fachlich relevantes Hochschulstudium oder vergleichbare Erfahrung
  • Hohe Reflexionsfähigkeit sowie ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit
  • Teamfähigkeit und Belastbarkeit

Wir bieten Ihnen

  • Eine verantwortungsvolle Tätigkeit bei einer lokal, regional als auch bundesweit erfolgreich agierenden Stiftung
  • Ein hochmotiviertes, kompetentes und kollegiales Team
  • Flexible Arbeitszeiteinteilung mit zentralem Arbeitsort in Berlin sowie Möglichkeiten der mobilen Arbeit
  • Raum für persönliche Entwicklung einschließlich Supervisionsangeboten
  • 30 Tage Urlaub im Jahr (bei 5-Tage-Woche)
  • Anstellung, Vergütung und Sozialleistungen angelehnt an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TV-L, EG 11)

Die Stelle ist bis zum 31.12.2025  befristet. Eine anschließende Verlängerung wird angestrebt.

Das aktive Einbringen und Abbilden vielfältiger Expertisen, Perspektiven und Lebensrealitäten sind für unsere Arbeit essenziell. Um diese im Team abbilden zu können, bestärken wir insbesondere Juden*Jüdinnen, BIPoC, Menschen mit eigener oder familiärer Migrationsgeschichte, LGBTQIA+, Sinti*zze und Rom*nja und Menschen mit Behinderung sich zu bewerben. Der Arbeitsplatz ist leider nicht barrierefrei.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Dann bewerben Sie sich bis zum 5. Januar 2025 per E-Mail: Schicken Sie Ihre Bewerbung (Anschreiben, Lebenslauf mit Kontaktangaben von zwei persönlichen Referenzen, Zeugnisse) zusammengefügt in einem PDF-Dokument (max. 4 MB) mit dem Betreff „Bewerbung Koordinator*in Baufonds“ an bewerbung@amadeu-antonio-stiftung.de. Die Bewerbungsgespräche werden voraussichtlich in der Woche vom 13. Januar stattfinden.

Wenden Sie sich bei Fragen an aurelie.wallaschkowski@amadeu-antonio-stiftung.de


Datenschutzhinweis

Die Datenverarbeitung personenbezogener Daten im Rahmen des Bewerbungsverfahrens geschieht ausschließlich zweckgebunden und im Einklang mit der Datenschutzgrundverordnung. Alle Informationen zur Datenverarbeitung gemäß Art. 12 ff. DS-GVO finden Sie unter https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/datenschutz/

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