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Stellenausschreibung

Gesucht: Projektmitarbeiter*in mit Fokus Beratung beim Berliner Soforthilfefonds

Werden Sie Teil einer lokal, regional als auch bundesweit agierenden Stiftung, die sich erfolgreich für demokratische Zivilgesellschaft, demokratische Kultur und Betroffene rechter Gewalt einsetzt: Die Amadeu Antonio Stiftung sucht für ihren Standort in Berlin zum 1. Januar 2024 eine*n Projektmitarbeiter*in mit dem Fokus auf Antragsberatung beim Berliner Soforthilfefonds (30 h / Woche) (vorbehaltlich der Bewilligung von Haushaltsmitteln durch den Berliner Senat).

Die Amadeu Antonio Stiftung setzt sich für eine starke demokratische Zivilgesellschaft ein, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet. Dafür unterstützt sie Initiativen und Projekte, die sich lokal engagieren, finanziell und ideell – unbürokratisch und dort, wo es am dringendsten benötigt wird. Zusätzlich führt sie eigene Projekte durch, mit denen sie menschenverachtende Phänomene analysiert, Maßnahmen dagegen entwickelt und deren Umsetzung in Gesellschaft und Politik vorantreibt.

Der Berliner Soforthilfefonds unterstützt Betroffene von Hassgewalt finanziell. Personen und Einrichtungen, die aus menschenfeindlichen und diskriminierenden (rassistischen, LSBTI*feindlichen, sexistischen, antisemitischen etc.) Motiven Gewalt oder Bedrohung ausgesetzt sind, können einen Antrag auf finanzielle Unterstützung stellen. Damit können Maßnahmen wie Therapiekosten, Anwaltskosten, Reparatur von Sachbeschädigungen etc. gedeckt werden. Im Rahmen des Projektes bieten wir Beratungen zur Antragstellung an. Als Projektmitarbeiter*in mit Fokus auf die Beratungsarbeit werden Sie Antrags- und Verweisberatungen durchführen sowie die Sachbearbeitung der Anträge übernehmen. Als Soforthilfefonds ist uns eine parteiliche und solidarische Haltung den Betroffenen gegenüber sehr wichtig. Sie arbeiten in einem Team mit einer weiteren Beratungsperson zusammen und unterstützen auch in anderen Bereichen des Projektes. Wir freuen uns auf Sie!

Ihre Tätigkeit

  • Telefonische, digitale und persönliche Beratung und Weitervermittlung von Betroffenen von Hassgewalt
  • Sachbearbeitung von Anträgen, von der Antragstellung über die Antragsbetreuung bis hin zur administrativen Antragsabwicklung
  • Unterstützung in der Weiterentwicklung des Projektes, der Vernetzungs- und Öffentlichkeitsarbeit

Ihr Profil

  • Ausgeprägte praktische Erfahrung in der Beratung und Unterstützung von Betroffenen von Hassgewalt, idealerweise Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Sprachmittler*innen
  • Sehr gute Kenntnisse zum Themenbereich Hassgewalt (Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, LSBTI*feindlichkeit, Wohnungslosenfeindlichkeit, Intersektionalität etc.), im Besonderen der Perspektive von Betroffenen
  • Offenheit auch administrative Aufgaben zu übernehmen
  • Abgeschlossenes fachlich relevantes Hochschulstudium oder vergleichbare Erfahrung
  • Hohe Reflexionsfähigkeit
  • Ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit
  • Teamfähigkeit und Belastbarkeit

Wir bieten Ihnen

  • Eine verantwortungsvolle Tätigkeit bei einer lokal, regional als auch bundesweit erfolgreich agierenden Stiftung
  • Ein hochmotiviertes, kompetentes und kollegiales Team
  • Flexible Arbeitszeiteinteilung mit zentralem Arbeitsort in Berlin sowie Möglichkeiten der mobilen Arbeit
  • Der Arbeitsplatz ist barrierearm. Die Büroräume sind mit einem Rollstuhl zugänglich und im Haus gibt es barrierefreie Toiletten.
  • Raum für persönliche Entwicklung einschließlich Supervisionsangeboten
  • 30 Tage Urlaub im Jahr (bei 5-Tage-Woche)
  • Anstellung, Vergütung und Sozialleistungen angelehnt an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TV-L E10)

Die Stelle ist bis zum 31.12.2024 befristet. Eine anschließende Verlängerung wird angestrebt.

Wir freuen uns insbesondere über Bewerber*innen, die unseren Weg hin zu einer inklusiven und diversen Organisation mitgestalten. Um zukünftig eine Peer-to-Peer Antragsberatung ermöglichen zu können und um verschiedene Expertisen, Perspektiven und Erfahrungen im Team abbilden zu können, bestärken wir insbesondere BIPoC, Menschen mit eigener oder familiärer Migrationsgeschichte, Sinti*zza und Rom*nja, Juden*Jüdinnen, LGBTIQ und Menschen mit Behinderung sich zu bewerben.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Dann bewerben Sie sich bis zum 1. Dezember 2023 per E-Mail: Schicken Sie Ihre Bewerbung (Anschreiben, Lebenslauf mit Kontaktangaben von zwei persönlichen Referenzen, Zeugnisse) zusammengefügt in einem PDF-Dokument (max. 4 MB) mit dem Betreff „Bewerbung – Projektmitarbeiter*in – Soforthilfefonds“ an bewerbung@amadeu-antonio-stiftung.de.

Wenden Sie sich bei Fragen an Aurélie Wallaschkowski, aurelie.wallaschkowski@amadeu-antonio-stiftung.de.


Datenschutzhinweis
Die Datenverarbeitung personenbezogener Daten im Rahmen des Bewerbungsverfahrens geschieht ausschließlich zweckgebunden und im Einklang mit der Datenschutzgrundverordnung. Alle Informationen zur Datenverarbeitung gemäß Art. 12 ff. DS-GVO finden Sie unter https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/datenschutz/

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