Für das Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft Jena (IDZ) sucht die Amadeu Antonio Stiftung zum nächstmöglichen Zeitpunkt bzw. ab dem 01.11.2023 eine*n wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in im Forschungsprojekt „Diversität – Engagement – Zusammenhalt: In- und Exklusionserfahrungen gesellschaftlich marginalisierter Gruppen“.
Die Stelle hat einen Stundenumfang von 20 Wochenstunden. Sie ist zunächst bis zum 30.05.2024 befristet. Eine Weiterbeschäftigung wird angestrebt. Der Arbeitsort ist Jena. Die Möglichkeit eines hybriden Arbeitsmodells ist gegeben.
Das IDZ ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit dem Ziel, die demokratische Kultur und Zivilgesellschaft in Thüringen und darüber hinaus zu stärken. Zentrale Aufgabe des Instituts ist es, Wissenslücken über demokratiefeindliche und -gefährdende Phänomene, Strukturen und Bewegungen zu identifizieren und durch wissenschaftliche Untersuchungen zu schließen. Das IDZ begreift sich als Ort der öffentlichen Sozialforschung, in dem der Erkenntnisgewinn und -transfer zwischen Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik einen zentralen Platz einnimmt.
Kurzbeschreibung des Projekts (Laufzeit August 2020 – Mai 2024)
Die Perspektiven gesellschaftlich marginalisierter Gruppen auf Gesellschaft und deren Zusammenhalt stehen im Mittelpunkt dieses Forschungsprojekts. In mehreren empirischen Teilstudien wurden Erfahrungen gesellschaftlicher In- und Exklusion bestimmter marginalisierter Gruppen in Bezug auf ihre gesellschaftliche Verortung, auf ihr Verständnis von gesellschaftlichem Zusammenhalt und ihr gesellschaftliches Engagement untersucht. Im Fokus der Teilstudien, an deren Auswertung die einzustellende Person mitarbeiten wird, stehen Forschungsfragen zu (a) zu Engagement im Kontext von Selbstorganisationen und (b) jüdischen Perspektiven in Ostdeutschland im Fokus. Das empirische Forschungsprojekt soll dazu beitragen, gesellschaftlichen Zusammenhalt als inklusiven Begriff zu erarbeiten, der gesellschaftliche Diversität im theoretischen Verständnis sowie in der praktischen Umsetzung einschließt.
Tätigkeitsprofil
- Eigenständige wissenschaftliche Arbeit in den interdisziplinären Forschungsfeldern zu Engagement, Aktivismus, Diskriminierung, Rassismus, Antisemitismus, Ableismus
- Mitarbeit bei der Auswertung des qualitativen Datenmaterials
- Verschriftlichung, Publikation und Transfer der Projektergebnisse im zivilgesellschaftlichen, wissenschaftlichen und politischen Bereich
- Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Initiativen und Selbstorganisationen
- Unterstützung in Drittmittelakquise sowie Mitarbeit in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Wir wünschen uns
- Wissenschaftlicher Hochschulabschluss vorzugsweise in Soziologie, Sozialpsychologie oder anderen Sozialwissenschaften (mind. M.A.)
- Sehr gute Kenntnisse in mindestens einem der o.g. Forschungs- bzw. Tätigkeitsbereiche
- Erfahrungen in der Durchführung von Forschungsprojekten
- Sehr gute methodische Kenntnisse der qualitativen Sozialforschung
- Kenntnisse der Lebensrealität von Menschen bzw. Gruppen, welche von Stigmatisierung und Diskriminierung betroffen sind; Sensibilität gegenüber vielfältigen Lebensweisen
- Kenntnisse zu jüdischem Leben in Deutschland
- Teamorientierung, Belastbarkeit, Flexibilität und Bereitschaft zu Dienstreise
Wir bieten
- Vielseitige Tätigkeit in einer Forschungseinrichtung sowie Gesellschafts- und Politikberatung
- Eigenverantwortliches wissenschaftliches Arbeiten in gesellschaftspolitischen Themenfeldern
- Einbindung in ein multidisziplinär, sowohl wissenschaftlich als auch anwendungsorientiert, arbeitendes Team
- Flexible Arbeitszeiteinteilung
- 30 Tage Urlaub im Jahr (bei 5-Tage-Woche)
- Anstellung, Vergütung und Sozialleistungen angelehnt an den Tarifvertrag der Länder (TV-L)
Haben wir Ihr Interesse geweckt ?
Dann bewerben Sie sich per E-Mail bis zum 01.10.23: Schicken Sie Ihre Bewerbung (max. 1-seitiges Motivationsschreiben, Lebenslauf inklusive Angaben zu zwei Referenzkontakten, ausgewählte
Zeugnisse) zusammengefügt in einem PDF-Dokument (max. 4 MB) z.H. der Projektleitung Dr. Janine Dieckmann mit dem Betreff „Bewerbung wissenschaftliche Mitarbeiter*in DEZ“ an bewerbung@idzjena.de.
Wenden Sie sich bei Fragen an Dr. Janine Dieckmann: janine.dieckmann@idz-jena.de.
Die Bewerbungsgespräche finden Anfang Oktober 2023 statt.
Datenschutzhinweis: Die Datenverarbeitung personenbezogener Daten im Rahmen des Bewerbungsverfahrens geschieht ausschließlich zweckgebunden und im Einklang mit der Datenschutzgrundverordnung. Alle Informationen zur Datenverarbeitung gemäß Art. 12 ff. DS-GVO findest du unter https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/datenschutz .