Ausgezeichnet
Die Preisträger*innen des Sächsischen Förderpreis für Demokratie 2023.
Demokratie lebt von einer starken und aktiven Zivilgesellschaft. Dafür brauchen wir engagierte Menschen, so Sergey Lagodinsky , die für Schwung sorgen und den Raum füllen, der ansonsten Passivität und Verbitterung einnehmen würde. Mit dem Sächsischen Förderpreis für Demokratie werden seit 2007 Initiativen oder Projekte und Kommunen aus, die sich für eine demokratische Kultur und gegen Diskriminierung oder menschen- und demokratiefeindliches Denken engagieren. Mit der feierlichen Preisverleihng wird den Preisträger*innen stellvertretend für die sächsische Zivilgesellschaft Sichtbarkeit verschafft und die aktive demokratische Landschaft Sachsens gefeiert und geehrt.
Die Preisträger*innen des Sächsischen Förderpreis für Demokratie 2023.
Trotz des bedrohlichen politischen Klima Sachsens, einem sich stärkendem Rechtsextremismus und Rekordzahlen, die die AfD in ihren Wahlprognosen schreibt, gibt…
Aus insgesamt 49 eingegangenen Bewerbungen hat die Jury sechs Initiativen für den Sächsischen Förderpreis für Demokratie nominiert. Welche der nominierten Initiativen in diesem Jahr den diesjährigen Preis erhält, wird auf der feierlichen Preisverleihung am 9. November im Kleinen Haus des Staatsschauspiel Dresden verkündet.
Die Bewerbungsphase für den Sächsischen Förderpreis für Demokratie 2023 ist eröffnet. Mit dem Preis werden zum 17. Mal Projekte, Initiativen und Kommunen ausgezeichnet, die sich für die Stärkung der Demokratie und Menschenrechte in Sachsen engagieren und sich gegen Rassismus, Antisemitismus oder Rechtsextremismus einsetzen.
Der Bewerbungszeitraum 2023 ist zu Ende.
Wir wünschen allen Bewerber*innen viel Erfolg!
Amadeu Antonio Stiftung
Seit ihrer Gründung 1998 ist es das Ziel der Amadeu Antonio Stiftung, eine demokratische Zivilgesellschaft zu stärken, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet. Hierfür unterstützt sie lokale Initiativen und Projekte in den Bereichen Jugend und Schule, Opferschutz und Opferhilfe, alternative Jugendkultur und Kommunale Netzwerke. Wichtigste Aufgabe der Stiftung ist es, die Projekte über eine finanzielle Unterstützung hinaus zu ermutigen, ihre Eigeninitiative vor Ort zu stärken und sie zu vernetzen.
Dirk Oelbermann Stiftung
Die Dirk Oelbermann Stiftung verdankt sich dem sozialen Engagement des Bremer Rechtsanwalts Dirk Oelbermann. 2016/17 wandelte dieser die über 100 Wohnungen umfassende Anlage „Kuchenstück“ in Regis-Breitingen, die bis dato in seinem Besitz war, in Eigentum der Stiftung um. Regis-Breitingen gehört zu den Orten im Südraum Leipzig, die vom jahrzehntelangen Abbau der Braunkohle geprägt sind. Nach dessen Ende braucht die Region viel soziales Engagement von Vereinen, Projektgruppen und Stiftungen, um neue Attraktivität zu gewinnen. Die Dirk Oelbermann Stiftung, die für ihre Stiftungszwecke den freien Teil der Mieteinnahmen aus der Wohnanlage „Kuchenstück“ einsetzt, möchte dabei mitwirken. Als Stiftungszweck ist die Förderung kultureller Projekte, die Jugend- und Altenhilfe, die politische und berufliche Bildung mit Schwerpunkt im „Südraum Leipzig“ und in besonderen Fällen die Unterstützung in Not geratener Einzelpersonen bestimmt. Insbesondere wird die Stiftung Kulturinitiativen mit regional ansässigen Partnern unterstützen. Im Juni 2017 hat die Dirk Oelbermann Stiftung zum ersten Mal vorliegende Anträge beraten und Mittel zur Realisierung kultureller Projekte bewilligt. Dabei hat sich die Stiftung auch für eine Mitwirkung beim Sächsischen Förderpreis für Demokratie entschieden.
Freudenberg Stiftung
Die Freudenberg Stiftung ist 1984 von Mitgliedern der Unternehmerfamilie Freudenberg gegründet worden und operativ tätig. Sie engagiert sich in langfristiger Zusammenarbeit mit NGOs und staatlichen Partner*innen für soziale Inklusion und demokratische Kultur in der Einwanderungsgesellschaft. Ihre Aktivitäten im Themenfeld soziale Inklusion zielen auf die Verbesserung des Zugangs zu Bildung und Ausbildung in belasteten Sozialräumen und für ausgrenzungsgefährdete Gruppen. Gemeinsam mit ihren Partner*innen setzt die Freudenberg Stiftung zugleich auf die Sensibilisierung für Demokratiegefährdungen, auf die Stärkung des Vertrauens in demokratische Institutionen sowie auf den Erwerb demokratischer Handlungskompetenzen, damit Heranwachsende ermutigt und herausgefordert werden, sich verantwortungsvoll und wirksam für ein demokratisches Gemeinwesen zu engagieren. Aktuell arbeitet die Stiftung insbesondere an Ansätzen, um neuen demokratiefeindlichen gesellschaftlichen Entwicklungen auf lokaler Ebene entgegenzuwirken sowie an Strategien zur Vermittlung digitaler Demokratiekompetenz.
Sebastian Cobler Stiftung
Die nach dem Strafverteidiger und Publizisten Dr. Sebastian Cobler benannte Stiftung sieht ihre wichtigste Aufgabe darin, die im Grundgesetz sowie in der Europäischen Verfassung und der Europäischen Menschenrechtskonvention verankerten Bürgerrechte zu verteidigen und durchzusetzen. Eine der wichtigsten damit verbundenen Aufgaben ist die Verpflichtung, das Recht aller Bürgerinnen und Bürger, selbst über die Verwendung der eigenen Daten zu entscheiden, gegen alle Bestrebungen einer tendenziell grenzenlosen Verarbeitung ihrer Daten zu verteidigen. Seit ihrer Gründung 2005 setzt die Stiftung sich für politisch, rassisch, religiös Verfolgte, Flüchtlinge und Behinderte ein. Die Stiftung fördert Initiativen und Projekte, die sich im Sinne einer demokratischen Zivilgesellschaft für Toleranz, Bildung, interkulturelle Verständigung und Gewaltprävention engagieren. Die Stiftung arbeitet überregional und möchte mit der Unterstützung des Sächsischen Förderpreises für Demokratie die Entwicklung einer demokratischen Kultur in Sachsen fördern und die Bürgerinnen und Bürger zu mehr Zivilcourage ermutigen.
Die Aktion ermutigt zu mehr Zivilcourage und leistet Initiativen unbürokratische Hilfe gegen Rechtsextremismus
Der Preis ehrt Künstler:innen und Werke, die sich gegen Rassismus und Diskriminierung stark machen und für Menschenrechte eintreten.
Die Aktion ermutigt zu mehr Zivilcourage und leistet Initiativen unbürokratische Hilfe gegen Rechtsextremismus
Kinder- & Menschenrechte und der Schutz schwacher Gruppen sind das Kernelement einer demokratischen Gesellschaft.
Finanzielle Hilfe für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
Die Kampagne vereint demokratische Kräfte in einer großen Bewegung gegen Rechtsextremismus.