Emotionen sind kein „Mittel“ oder „Werkzeug“, über das politische Ideologien versuchen, Anhängerschaften zu generieren. Sie sind eine Basis politischer Ideologien. Gerade um zu verstehen, wie Antisemitismus in unterschiedlichen Generationen neu aktiviert werden kann, muss auch die emotionale Grundlage in den Blick genommen werden. Hass, Abwehr, Ärger oder imaginierte Ängste sind eng verknüpft. Das Seminar wird eine Klärung zu politischen Emotionen anbieten. Es sollen kulturpsychologische Schemata und individualpsychologische Mechanismus angesprochen werden, die wirksam werden in Prozessen der Identifikation des Einzelnen mit seiner Umwelt. Es werden die emotionalen Angebote von Verschwörungstheorien erarbeitet. Gerne können Stills aus Zeitungsartikeln oder Online-Newsgroups, aber auch Scans aus Buchveröffentlichungen mitgebracht werden.
Datum: 7.11.2024, 18:15 Uhr (Einlass: 18 Uhr)
Ort: Ruhr Universität (Raum wird nach Anmeldung bekannt gegeben)
Veranstalter*innen: Aktionswochen gegen Antisemitismus an der Ruhr Universität Bochum, Referent*in: Prof. Dr. Kristin Platt
Anmeldung: aga-rub@gmx.de, Frist: 09.10.2024
Veranstaltungslink: https://www.instagram.com/gegenantisemitismus_rub/