Neben einer thematischen Auseinandersetzung mit den Themen Antisemitismus, Rassismus und dem sogenannten Nahostkonflikt, in der es vor allem um die Vermittlung von Grundwissen sowie um entsprechende Codes, Symbole und Parolen geht, liegt der Schwerpunkt der Fortbildung auf der Entwicklung und Stärkung einer nachhaltigen pädagogischen Haltung. Darauf aufbauend werden konkrete Umgangsformen mit konflikthaften Situationen eingeübt, in denen der Nahostkonflikt und damit einhergehende menschenverachtende Einstellungen eine Rolle spielen. So werden beispielsweise Techniken der De-Eskalation erprobt, Erstreaktionskompetenzen gestärkt und Gesprächstechniken eingeübt, die sich weniger auf argumentative Auseinandersetzung als auf den Einbezug von lebensweltlichen, biografischen und auch emotionalen Aspekten beziehen. Fachkräfte sollen so dazu befähigt werden, auch in hoch emotionalisierten Situationen als Beziehungsinstanz für Jugendliche zu fungieren und dabei gleichermaßen eine kritische Reflexion menschenverachtender und demokratiefeindlicher Haltungen, die sich im Kontext des Israel-Palästina-Konflikts äußern, anzustoßen. Hierzu werden in der Fortbildung einerseits das nötige Kontextwissen vermittelt, andererseits eine kritisch-zugewandte Haltung eingeübt und fallbezogene Umgangsstrategien entwickelt.
Datum: 10.10.2024 (9 bis 17 Uhr), 11.10.2024 (10 bis 14 Uhr)
Ort: Berlin
Veranstalter*innen: cultures interactive e.V.
Anmeldung: Per E-Mail an info@cultures-interactive.de, die Plätze sind begrenzt. Die Fortbildung richtet sich ausschließlich an Fachkräfte der Jugendarbeit aus dem Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg.
Veranstaltungslink: https://www.cultures-interactive.de/de/Fortbildung-Nahostkonflikt.html