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Gefördertes Projekt

Kein Platz für Jüdinnen? Formen des feministischen Antisemitismus

08.10.2024 (19:00-21:00), Potsdam

Intersektionale Feminist*innen beanspruchen für sich, nicht nur gegen sexistische Diskriminierung zu kämpfen, sondern für einen inklusiven Feminismus zu stehen, der auch rassistische und klassistische Diskriminierung in den Blick nimmt. So versuchen aktuelle feministische Strömungen, den Feminismus nicht nur als Bewegung weißer Mittelstandsfrauen, sondern als gemeinsamen Kampf von Frauen und LSBTIQA* mit unterschiedlichen Diskriminierungserfahrungen zu verstehen.

Trotz dieser vermeintlichen Sensibilität gegenüber verschiedenen Diskriminierungsformen nehmen die antisemitischen Tendenzen in aktuellen feministischen Strömungen zu oder treten sichtbarer und hörbarer zutage. Viele (queer-)feministische Gruppen unterstützen BDS (Boycott Divestment Sanctions), werfen Israel Homonationalismus und Pinkwashing vor und vertreten so antizionistische und antisemitische Positionen. Antisemitismus im Feminismus ist dabei aber weder ein neues noch ein rein queeres Phänomen, sondern zieht sich durch diverse feministische Strömungen und Theorien. Insbesondere seit dem 7. Oktober 2023 äußert sich der Antisemitismus in der Linken und im Feminismus jedoch ganz ungebrochen und in neuer Qualität und Quantität.

In einem Vortrag führt die Referentin Randi Becker in verschiedene Formen von modernem Antisemitismus ein und zeigt, wie sich diese auch in feministischen Theorien und Strömungen der Vergangenheit und Gegenwart wiederfinden.

Die Veranstaltung findet in der freien Bibliothek konte[:x]t in Potsdam (Hermann-Elflein-Straße 32) statt.
Die Räumlichkeiten sind bedingt barrierearm. Für weitere Informationen zu bestehenden Barrieren im Raum, schreiben Sie bitte eine E-Mail an: kontext-potsdam@riseup.net.

Für andere Rückfragen: gegen-jeden-antisemitismus@riseup.net

 

Die Veranstaltung wird durch die Amadeu Antonio Stiftung gefördert.

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