Das Institut für Neue Soziale Plastik lädt herzlich zu einem Fachtag ein unter dem Titel:
KULTURELLE BILDUNG :: OFFENE RÄUME
– Jüdische Erfahrungen und antisemitismuskritische Standards –
DATUM: Dienstag, 10. Dezember 2024, 15:00 – 21:30 Uhr
ORT: Palais Podewil, Klosterstraße 68d, 10179 Berlin
Die Bedeutung Kultureller Bildung für die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen und als Form kultureller Teilhabe ist gesellschaftlich und politisch anerkannt. Auch Kulturinstitutionen profitieren von der Interaktion mit einer Vielfalt gesellschaftlicher Gruppen und der dadurch entstehenden Öffnung von Räumen. Das Berliner Rahmenkonzept Kulturelle Bildung mit seinen Fortschritts-berichten und die im Laufe der letzten 15 Jahre neu entstandenen (Förder-)Strukturen von Bund, Ländern und Stiftungen sind eindrückliche Belege für viel Erreichtes. Auch die 2016 vom Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung ausgehende diversitätsorientierte Weiterentwicklung von Förderpraxis und künstlerischer Programmarbeit wichtiger Kulturinstitutionen der Stadt steht für die Dynamik
Kultureller Bildung.
Nach dem 7. Oktober 2023 ist nun aber auch offenkundig geworden, dass sich die Räume für jüdische und antisemitismuskritische Themen und Künstlerinnen seit längerer Zeit immer weiter verengen.
Der Fachtag zum Ende des fünfjährigen Bundesmodellprojekts Chasak! des Instituts für Neue Soziale Plastik soll daher Raum geben für jüdische Erfahrungen im weiten Feld der Kulturellen Bildung – und es werden Fragen aufgeworfen nach antisemitismuskritischen Standards für die Kulturelle Bildung und für die anliegenden Felder von politischer Bildung und Gedenkstättenarbeit.
PROGRAMMÜBERSICHT
15:00 – 16:30 Uhr
Austausch- und Vernetzungstreffen (nicht-öffentlich)
17:00 – 18:00 Uhr
PANEL 1: Kulturelle Bildung in der Gedenkstättenarbeit: Probleme und Chancen
Mit: Deborah Hartmann (Gedenk- & Bildungsstätte Haus der Wannseekonferenz), Petra Haustein (Netzwerk Zeitgeschichte, Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten); angefragt: Romina Wiegemann
(Kompetenzzentrum für antisemitismuskritische Bildung und Forschung)
Moderation: Benno Plassmann (Institut für Neue Soziale Plastik)
19:00 – 20:30 Uhr
PANEL 2: Antisemitismuskritische Standards für die Kulturelle Bildung
Mit: Anna Schapiro (Bildende Künstlerin), Stella Leder (Institut für Neue Soziale Plastik), Bünyamin Werker (Hochschule Hannover); angefragt: Eva Gruberová (Publizistin und freie Mitarbeiterin der KZ
Gedenkstätte Dachau)
Moderation: Sandra Anusiewicz-Baer (School of Jewish Theology, Universität Potsdam)
Weitere Informationen: http://www.neue-soziale-plastik.de/aktuelles
Kontakt: thamer@neue-soziale-plastik.org