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Sie sind Opfer einer rechten Gewalttat geworden?

In welchen Fällen hilft CURA?

Ein vorurteils- oder politisch motivierter Angriff kann viele Formen annehmen und sehr unterschiedlich aussehen: von spontanen verbalen und physischen Attacken auf der Straße oder im Supermarkt bis zu gezielten Anschlägen auf Geschäfte, Einrichtungen oder Privatwohnungen. Die Täter*innen sind bei Weitem nicht immer organisierte Neonazis, sondern häufig so genannten Alltagsrassist*innen oder Menschen mit anderen abwertenden Einstellungen. Die Angriffe sind deshalb nicht weniger schlimm. Durch eine schnelle und unbürokratische finanzielle Hilfeleistung unterstützt CURA Betroffene darin, mit den traumatischen Ereignissen umzugehen.

 

Wir unterstützen:

  • alle Betroffenen – ob Einzelpersonen oder Vereine und Organisationen, ob Menschen mit Migrationshintergrund, engagierte Jugendliche, Wohnungslose, Menschen mit Behinderung oder andere Betroffenen von vorurteils- oder politisch motiverten Gewalttaten;
  • bei notwendigen medizinischen Behandlungen, die nicht durch eine Krankenversicherung gedeckt sind;
  • bei Maßnahmen, die nach Übergriffen helfen, in den Alltag wieder einzusteigen (z.B. psychologische Betreuung);
  • bei Anwaltskosten oder ähnlichen Folgekosten von Übergriffen;
  • bei finanziell existenziellen Notsituationen, die durch die Angriffe entstanden sind;
  • bei der Behebung von Sachschäden;
  • bei der Durchführung von Sicherheitsmaßnahmen.

Wie erhalte ich Unterstützung durch den Opferfonds CURA?

Um als Einzelperson einen Antrag auf Unterstützung durch den Opferfonds CURA zu stellen, wenden Sie sich bitte an eine anerkannte Beratungsstelle für Betroffene rechter Gewalt und stellen Sie gemeinsam mit Ihrer*m Berater*in einen Antrag. Weitere Informationen zu den Beratungsstellen finden Sie unten.

 

Initiativen und Vereine, die zur Zielscheibe rechter Übergriffe geworden oder in der Betroffenenberatung tätig sind, können Anträge auf Unterstützung aus dem Opferfonds CURA direkt bei der Amadeu Antonio Stiftung stellen.

Wenden Sie sich an eine Beratungsstelle

Die erste Anlaufstelle für Betroffene rechter und andere vorurteilsmotivierter Angriffe sind spezialisierte Beratungsstellen, die Betroffene kostenlos, parteilich, vetraulich und auf Wunsch anonym beraten und begleiten. Ob es sich dabei um juristische Hilfe, psychosoziale Beratung, Kontaktvermittlungen oder die Begleitung zu Anwält*innen, Gerichten, Polizei oder Ärzt*innen handelt – die Angebote der spezialisierten Beratungsstellen sind vielfältig und richten sich nach den individuellen Bedarfen der Beratungsnehmer*innen. 

 

Juristische und staatliche Hilfen

Neben staatlichen Angeboten wie die Zahlungen aus dem Härtefallfonds des Bundesamt für Justiz, gibt es die Organisationen, die darauf spezialisiert sind, Sie nach einem Angriff bei der juristischen Vertretung gegenüber den Täter*innen zu unterstützen. Weitere Informationen zu den verschiedenen Möglichkeiten erhalten Sie auch bei den oben genannten Beratungsstellen.

Was tun nach einem rechten Übergriff?

Ein vorurteils- oder politisch motivierter Angriff kann viele Formen annehmen. Hier finden Sie einige Informationen zum Umgang mit verschiednenen bedrohlichen Situationen für Betroffene und Unterstützer:innen.

"Im Fokus von Neonazis", Broschüre des VBRG - Verband der Beratungsstellen für Betroffener rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e.V.

 

"Was tun nach einem rechten Angriff", Broschüre der Brandenburger Beratungsstelle Opferperspektive e.V.

 

"Unterstützung nach einem rassistischen Angriff - Ein Ratgeber für Geflüchtete in einfacher Sprache", Broschüre des VBRG - Verband der Beratungsstellen für Betroffener rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e.V.

 

Mitmachen stärkt Demokratie

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