Hass und Hetze brauchen Gegenwind
Was wir tun: Ziel der Amadeu Antonio Stiftung ist die Stärkung einer demokratischen Zivilgesellschaft, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet.
Was wir tun: Ziel der Amadeu Antonio Stiftung ist die Stärkung einer demokratischen Zivilgesellschaft, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet.
Um Rechtsextremismus und verfassungsfeindliche Bestrebungen aufzuhalten, braucht es mehr als Warnungen, Aufrufe und allgemeine Bekenntnisse zu Demokratie und Toleranz. Es braucht Projekte, die konkret vor Ort Beteiligung anbieten, die Werte des Grundgesetzes vermitteln und Solidarität praktizieren, indem sie Menschen schützen und unterstützen, die ausgegrenzt oder benachteiligt sind. Es braucht Initiativen, die gegen Hass und Demokratieverdrossenheit aufstehen, die der Hetze gegen Minderheiten, vermeintliche „Eliten“ und Andersdenkende mit Aufklärung und einer demokratischen Debattenkultur entgegentreten. Für solche Projekte haben wir den Gegenwind – Förderfonds für Ostdeutschland ins Leben gerufen.
Nach dem Sieg der AfD bei den Landtagswahlen in Thüringen am vergangenen Sonntag fragen sich nun viele, wie es dazu kommen konnte. Die Kurzanalyse des unserer Kolleg*innen des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) liefert erste Erklärungen.
Der Aufstieg der Rechtsextremen schreitet in Ostdeutschland weiter voran: Die AfD ist in Sachsen zweitstärkste und in Thüringen sogar stärkste Kraft geworden. Für die Menschen, die vor Ort beherzt und engagiert unsere demokratische Lebensweise verteidigen, bedeuten diese Ergebnisse eine Zuspitzung ihrer ohnehin schon desaströsen Lage und teils blanke Angst. Mit dieser Angst dürfen wir niemanden allein lassen!
Die Ergebnisse stehen nicht für ein gemeinsames Signal gegen Rechtsextremismus, sondern ein Hinterherrennen hinter Themen der AfD mit fatalen Folgen: Die Brandmauer gegen Rechts schwindet, es kommt zu fatalen Diskursverschiebungen bei Schlüsselthemen der AfD und zu einem Gewöhnungseffekt an eine regressive Politik. Ein populistischer Wahlkampf demokratischer Parteien auf dem Rücken von Minderheiten zahlt letztlich auf das Konto der AfD ein.
Angesichts der aktuellen Hochrechnungen zu den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen ruft die Amadeu Antonio Stiftung dazu auf, verstärkt gegen die Normalisierung des Rechtsextremismus vorzugehen. Die Ergebnisse der beiden Landtagswahlen zeigen deutlich, dass rechtsextreme Parteien in Ostdeutschland erheblichen politischen Einfluss gewonnen haben. Die Stiftung betont die Dringlichkeit, zivilgesellschaftliche Strukturen zu stärken und demokratische Werte zu verteidigen.
Rechtsextreme instrumentalisieren das Neutralitätsgebot, um die Demokratie zu schwächen. Aber wie „neutral“ müssen staatlich geförderte, gemeinnützige Träger der politischen Bildung und der Demokratiearbeit eigentlich sein? Bei einer Tagung in Erfurt diskutiert die Zivilgesellschaft diese Fragen.
Die einzige Kolonialschule Deutschlands, Keimzelle des Nationalsozialismus, straff organisierte Judenverfolgung: Witzenhausen ist geprägt durch einige dunkle Kapitel deutscher Geschichte. Kritische Stadtrundgänge halten Erinnerung wach und schaffen Raum für Debatte.
Eine Rundreise zu Orten der Demokratie in Sachsen: Von einer politischen Opernsängerin bis zu Punks, die statt Räume zu besetzen, diese selbst gekauft haben. So unterschiedlich die Menschen und ihre Projekte sind, haben sie eines ganz sicher gemeinsam: ihr unermüdliches demokratisches Engagement.
Kurzanalyse zur Thüringer Landtagswahl am 1. September 2024
Am 7.Oktober 2023 erlebte Israel ein Pogrom genozidalen Ausmaßes. In der Folge kam es zu einem sprunghaften weltweiten Anstieg antisemitischer…
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Die Amadeu Antonio Stiftung vor Ort - Treffen Sie uns und kommen Sie mit uns ins Gespräch!
2024 ist ein Wahljahr. In Thüringen, Sachsen und Brandenburg stehen Kommunalwahlen, Landtagswahlen und Europawahlen an. Bei der sogenannten Sonntagsfragen erreicht…
Wir unterstützen dich gegen Hass im Netz! In unserer Sprechstunde montags von 14-15 Uhr. Du verantwortest die Social Media Kanäle…
Medienpädagogischer Elternabend: TikTok TikTok spielt in der digitalen Welt von Jugendlichen zunehmend eine zentrale Rolle. Doch wie funktioniert diese Plattform…
Amadeu Antonio war eines der ersten Todesopfer rechter Gewalt seit der Wiedervereinigung. Er wurde zu Tode geprügelt, weil er Schwarz war – und deswegen zur Zielscheibe Rechtsextremer wurde.
Die Stiftung ist nach Amadeu Antonio benannt, der 1990 von rechtsextremen Jugendlichen im brandenburgischen Eberswalde ins Koma geprügelt wurde, weil er Schwarz war. Wenige Tage später erlag er seinen Verletzungen. Amadeu Antonio war eines der ersten Todesopfer rechter Gewalt im wiedervereinigten Deutschland.
Digitale Stärkung der Berliner Zivilgesellschaft gegen Hass im Netz
Beratung, Schulung und Coaching für Antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit
Der größte gesellschaftliche Zusammenschluss gegen Antisemitismus
Geschlechterreflektierende Ansätze zur Prävention von Rechtsextremismus
Finanzielle Hilfe für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
Die Amadeu Antonio Stiftung wird von vielen engagierten Persönlichkeiten unterstützt.
Wir danken unseren Unterstützerinnen und Unterstützern sehr herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen!