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Aktionswochen gegen Antisemitismus

Shalom du Verbündete*r!

 

Wir sind die Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus. Was wir machen? Wir vernetzen lokale Initiativen mit jüdischen Gemeinden und bundesweiten Organisationen und klären über Judenhass auf. Wir sind ein gemeinsames Projekt von der Amadeu Antonio Stiftung und dem Anne Frank Zentrum.

 

Aber der Reihe nach.

 

Wir organisieren jedes Jahr vom 9. Oktober bis zum 9. November bundesweit Veranstaltungen: In 20 Jahren haben wir mit 500 Organisationen mehr als 2.300 Vorträge, Konzerte und Ausstellungen organisiert - deutschlandweit. Die Aktionswochen sind damit der größte zivilgesellschaftliche Zusammenschluss gegen Antisemitismus.

 

Wir laden zivilgesellschaftliche Initiativen herzlich ein, mit eigenen Veranstaltungen an den Aktionswochen teilzunehmen. Bestenfalls zu den Schwerpunktthemen, aber auch gerne zu anderen Themenfeldern. Wenn ihr mit dabei sein möchtet, findet ihr hier alle Infos zum Mitmachen. Wir freuen uns auf euch und vielfältige Kooperationen!

 

Aber das ist noch nicht alles. Jedes Jahr hängt auch ab dem 09. Oktober eine bundesweite Kampagne gegen Antisemitismus: 2023 konnte man unsere Plakate in 84 Städten finden und in dutzenden Kinos bundesweit unseren Trailer sehen. Unsere Flyer, Broschüren und Lagebilder vermitteln wie sich Antisemitismus zeigt und Jüdinnen*Juden im Alltag bedroht. Zusätzlich mobilisieren wir mit digitalen Formaten gegen Judenhass: Denn wir alle können 365 Tage im Jahr etwas dagegen tun!

Was wir sonst so machen?!

Auch über den Aktionszeitraum hinaus setzen wir auf innovative Tools und Konzepte zur Vermittlung und bieten die richtigen Formate, um antisemitische Ressentiments zu lindern: wir arbeiten an Fortbildungen, Handreichungen, Veranstaltungen und multimedialen Publikationen. Eine große Anzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten, wie z.B. Workshops werden auch von unserem Kooperationspartner dem Anne Frank Zentrum angeboten. Wir schaffen On- und Offlineräume und stoßen Diskussionen an – zum Beispiel unterstützt unser Tool „Nichts gegen Juden” dabei, klare Kante gegen gängige antisemitische Parolen zu zeigen. So fördern wir Zusammenschlüsse, um sich gegenseitig im Kampf gegen Antisemitismus zu unterstützen. Wir führen auch eine Chronik antisemitischer Vorfälle, wo wir Antisemitismus in Deutschland beobachten und im zivilgesellschaftlichen Lagebild aktuelle Entwicklungen abbilden.

Dabei machen wir Jüdisches Leben in Deutschland sichtbar, das es trotz allem und weiterhin gibt. Wir machen jüdische Perspektiven stark und sie sind immer Teil unserer Analysen. Gleichzeitig vernetzen wir und bauen Brücken zur Mehrheitsgesellschaft. Dafür haben wir eigene Formate entwickelt, zum Beispiel das Jüdische Quartett.


Alles, was wir tun, können wir aber nicht alleine machen. Antisemitismus muss gemeinsam und nachhaltig bekämpft werden. Deswegen: Schön, dass Du hier bist, Dich informierst und unser*e Verbündete*r werden willst. Unsere Seite gibt Dir einen Überblick über unsere Arbeitsschwerpunkte, Ansätze und Projektideen. Falls Du auch mit dabei sein möchtest, eine Projektidee hast oder so mit uns Kontakt aufnehmen möchtest, freuen wir uns!

Bundesweite Kampagne und ein neues Lagebild!

Wir sind in diesem Jahr mit mehr als 1300 Plakatstandorten bundesweit vertreten: Hier eine Auswahl aus Leipzig, Berlin und Frankfurt am Main.

Lagebild Grafiken

Jüdisches Leben und die Erinnerung an den Nationalsozialismus werden massiv angegriffen – Amadeu Antonio Stiftung veröffentlicht Zivilgesellschaftliches Lagebild Antisemitismus #12

Unser Zivilgesellschaftliche Lagebild Antisemitismus thematisiert die Angriffe auf die deutsche Erinnerung nicht zuletzt im Kontext des Hamas-Terrors gegen Israel. Die extreme Rechte greift die Erinnerung seit Jahrzehnten an. Sie setzt die Angriffe im Windschatten der Verherrlichung des Terrors gegen Israel fort. Linke und pro-palästinensische Milieus stimmen ein und fordern „Free Palestine from German guilt“. Kleinster gemeinsamer Nenner: Schuldabwehr. Die Amadeu Antonio Stiftung sieht in den Angriffen, die im Zuge der deutschlandweiten Reaktionen auf den Hamas-Terror eine neue Dimension erreichen, eine brandgefährliche Entwicklung.

07.11.2023 PDF

Aktuelle Publikationen auf einen Blick

Cover Faltblatt

Was ist israelbezogener Antisemitismus?

Was steckt aber dahinter, wenn Israel als „Kolonialmacht“ oder „Terrorstaat“ bezeichnet wird und was hat es mit dem 3-D-Test auf sich? Diese und weitere Fragen versucht das Faltblatt zu klären. Hier werden vier grundlegende Parolen und Behauptungen aufgegriffen und in ihrem antisemitischen Gehalt decodiert. Das Faltblatt soll dabei helfen, israelbezogenen Antisemitismus zu erkennen.

Post Shoah

Was ist Post-Shoah Antisemitismus?

Knapp 80 Jahre nach der Shoah fordert vor allem – aber nicht nur – die extreme Rechte, einen Schlussstrich unter die Erinnerung und Auseinandersetzung mit der Shoah zu ziehen. Nur wenige wissen, dass es sich dabei um Post-Shoah-Antisemitismus handelt.

Ausgabe vergriffen PDF
Cover Anitsemititsmus einfach erklärt

Antisemitismus – Einfach erklärt

Was steht hinter dem Kürzel BDS, wann sind Vergleiche antisemitisch und in welchen Gesellschaftsgruppen ist Antisemitismus zu finden? Antworten auf diese und weitere Fragen formuliert unsere Handreichung “Antisemitismus einfach erklärt”. Sie soll einen Einstieg in die vielschichtige und komplexe Thematik des Antisemitismus darstellen.

Ausgabe vergriffen PDF

Unsere Aktionswochen: Ein Überblick

Aktionswochen 2023

2023 beschäftigten wir uns damit, dass Antisemitismus „für Jüdinnen und Juden Alltag“ ist. Ob im Internet, auf offener Straße oder im Rechtfertigen der Politik Israels, Jüdinnen*Juden können sich nicht ohne Bedenken als solches zu erkennen geben. Dagegen setzen wir die Forderung nach #zeroantisemitismus und appellieren an alle gegen jeden Antisemitismus zu kämpfen.

 

 

 

 

Aktionswochen 22

Aktionswochen 2022

Dieses Jahr geht es um Antisemitismus gegen Israel, Antisemitismus und Rassimus sowie Antisemitismusdebatten.

Aktionswochen 2021

2021 haben wir 1700 Jahre jüdisches Leben gefeiert. Doch die Stimmung ist getrübt, denn: Antisemitismus gehört zum Alltag von Jüdinnen*Juden in Deutschland. Wir sagen: Es reicht, Schluss mit den Sonntagsreden! Tun wir endlich wirklich etwas gegen Antisemitismus!

ACTION! - unsere Kinotrailer der Aktionswochen

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Das bieten dir die Aktionswochen

Wir sind die Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus. Wir bilden, indem wir in bundesweiten Kampagnen – online wie offline – auf die Gefahr des Antisemitismus aufmerksam machen. Wir vernetzen bundesweit jüdische Gemeinden und Communities sowie Akteur*innen und Politiker*innen, die sich gegen Antisemitismus einsetzen. Wir diskutieren in Workshops und Vorträgen über die Gefahr des Antisemitismus und Strategien zu seiner Bekämpfung. Wir machen noch viel mehr. Neugierig geworden? Hier gehts zum Flyer!

nichts-gegen-juden.de

Gegenargumente zu den klassischen antisemitischen Klischees - zur einfachen Verwendung im Netz!

Kooperation

Wir kooperieren mit zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren, die sich kritisch mit unterschiedlichen Formen des Antisemitismus beschäftigen. Von kleinen Jugendinitiativen und Heimatmuseen bis Gedenkstätten und Museen, von Podiumsdiskussionen bis Projektionen antisemitischer Vorfälle: Wir stehen finanziell und organisatorisch zur Seite und erzeugen eine dringend erforderliche Sichtbarkeit.

Vernetzung

Wir bringen die zahlreichen Akteurinnen und Akteure aus der engagierten Zivilgesellschaft zusammen, die sich vor Ort gegen Antisemitismus starkmachen. Die Vernetzung findet insbesondere im Rahmen von Netzwerktreffen statt, die 2019 in den drei Bundesländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen unter Schrimherrschaft des jeweiligen Beauftragten gegen Antisemitismus durchgeführt wurden. 

Aktionswochen auf YouTube

Veranstaltungen und Materialien

In einer Playlist haben wir für dich relevante Materialien und Veranstaltungen gesammelt.

Videobotschaften an die Aktionswochen

Unterstützer*innen der Aktionswochen melden sich zu Wort.

Rückblick: Ukrainekrieg und Antisemitismus

Zivilgesellschaftliches Lagebild Antisemitismus

Ukraine-Krieg zeigt, wie austauschbar Anlässe für unverhohlenen Antisemitismus sind

“Putin ist ein zweiter Hitler”, antisemitische TikTok-Challenges zum Ukraine-Krieg und neue Querverbindungen in der verschwörungsideologischen Szene: Das “Querdenken”-Milieu ebnete den Weg für neue austauschbare Formen des Antisemitismus. Zeitgleich erlebt Israel eine neue Terrorwelle, die beschwiegen, verzerrt dargestellt oder gar verherrlicht wird. Das dynamische Zivilgesellschaftliche Lagebild Antisemitismus der Amadeu Antonio Stiftung beschreibt diese Ausdrucksformen des Antisemitismus als eine akute Bedrohung für jüdisches Leben in Deutschland durch NS-Relativierungen, Verschwörungserzählungen und Terrorverherrlichung.

08.06.2022

Neben dem Analysepapier findet ihr auf unserer neuen Website auch ein Audio-Mitschnitt von Aron Schuster der ZWST. Zudem findet ihr ein Video mit unserer Kollegin Una zum Monitoring des Ukraine-Kriegs.

News

Kopie von Better Face Check Than Sorry HP(2)
Neuerscheinung

Berührungsängste zwischen Islamisten und Antiimperialisten nehmen ab – Lagebild Antisemitismus

Seit dem tödlichsten Angriff auf jüdisches Leben seit der Shoah am 7. Oktober erreicht der offene Antisemitismus auch in Deutschland eine beispiellose Qualität. Dabei nehmen die Berührungsängste zwischen islamistischen, antiimperialistischen und sich selbst als progressiv verstehenden Milieus ab. Im Zuge dessen wird Islamismus verharmlost und israelbezogener Antisemitismus verbreitet. Es kommt zu einer folgenschweren Radikalisierung, die insbesondere eine Bedrohung für Jüdinnen*Juden ist.

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Ausblick Lagebild Antisemitismus: Schulterschluss im Judenhass

Seit dem 7. Oktober suchen immer mehr linke Antiimperialist*innen den Schulterschluss mit terroraffinen Islamisten. Sie schmieden neue Allianzen, vereint im Hass gegen den einzigen jüdischen Staat der Welt. Dieser Schulterschluss ist nur eine der Formen, in denen sich Antisemitismus derzeit ganz offen zeigt: Ein Ausblick auf das zivilgesellschaftliche Lagebild Antisemitismus, das Anfang Juni erscheint.

Chronik antisemitischer Vorfälle

12.09.2024Berlin

Antisemitische Schmierereien in Parkanlage

Im Körnerpark in Berlin-Neukölln sind mehrere antisemitische Schriftzüge zu finden: „Glory to the resistance“ mit einem roten Dreieck darunter „Israehell…

Quelle: Privat

Darum braucht es die Aktionswochen

Antisemitismus ist zuerst ein Angriff auf jüdisches Leben, aber stets auch ein Angriff auf unsere Demokratie. Dabei tritt Antisemitismus nicht nur als körperliche Gewalt in Erscheinung: Auch das Mobbing jüdischer Schülerinnen und Schüler, Hate Speech im Netz, verschwörungsideologische Welterklärungen, Drohungen auf offener Straße und vermeintliche Kritik an Israel sind Formen des Antisemitismus. Hier wird sichtbar und für viele täglich spürbar, dass wir als Gesellschaft handeln und jüdisches Leben besser schützen müssen.

Als größter gesellschaftlicher Zusammenschluss wirken die Aktionswochen gegen Antisemitismus der Ermüdung von Politik und Zivilgesellschaft entgegen. Dafür setzen wir auf innovative Tools und Konzepte zur Prävention und bieten die richtigen Formate, um antisemitische Ressentiments zu lindern: Fortbildungen, Aufklärungskampagnen, Handreichungen, Veranstaltungen und das wirksamste aller Mittel – die Begegnung. So kooperieren wir sowohl mit der kleinen Jugendinitiative als auch dem bekannten Museum, der Gedenkstätte und anderen politischen wie zivilgesellschaftlichen Institutionenen.

Die Aktionswochen haben mit überregionalen Netzwerktreffen Strukturen geschaffen, die es ganz unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren ermöglichen, sich zusammenzuschließen und gegenseitig im Kampf gegen Antisemitismus zu stärken. Die Zusammenarbeit mit der jüdischen Gemeinschaft stellt hierbei einen der wichtigsten Schwerpunkte dar. Wir schaffen Räume für jüdische Perspektiven und bauen Brücken zur Mehrheitsgesellschaft. Nur so kann die dringend benötigte Solidarität mit Opfern antisemitischer Gewalt eine breite Öffentlichkeit erreichen.

  

Ihr Kontakt:

aktionswochen@amadeu-antonio-stiftung.de

Tel.: 030. 240 886 19

Weitere Infos

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[Tacheles] – Was ist struktureller Antisemitismus

Wir erklären: Was ist struktureller Antisemitismus? Was haben Verschwörungsmythen mit Antisemitismus zu tun und inwiefern ist verkürzte Kapitalismuskritik antisemitisch? Welche Rolle spielen Codes und Bilder?

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Antisemitismus

Jüdinnen und Juden erleben in ihrem Alltag verschiedene Formen von Antisemitismus. Wie genau er sich heute äußert, welche Rolle der Bezug auf Israel spielt und wie man antisemitischen Einstellungen entgegen treten kann, erfahrt ihr hier.

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Verschwörungsideologien

Verschwörungsideologien haben viele Gesichter, können faszinieren, sind oft skurril und manchmal belustigend. Doch sie sind gefährlich. Wie entstehen und funktionieren sie? Warum glauben Menschen an sie? Und welche gesellschaftlichen Mechanismen spielen dabei eine Rolle?

Alle Folgen

Der Podcast klärt in mehreren Folgen über unterschiedliche rechte Ideologien auf. 

Projekte gegen Antisemitismus

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ju:an – Praxisstelle

Beratung, Schulung und Coaching für Antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit

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No world order

Handeln gegen Verschwörungsideologien und Antisemitismus

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NEBA

Analysen und Handlungsvorschläge zur Auseinandersetzung mit Antisemitismus

Mitmachen stärkt Demokratie

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