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Aktionswochen gegen Antisemitismus

Lukas Uwira: Antisemitische Perspektiven auf jüdische Staatlichkeit zur Jahrhundertwende

Im Zuge der jüngsten Enthemmung antisemitischer Gewalt anlässlich des Israel-Hamas-Konfliktes ist wieder vermehrt vom israelbezogenen bzw. antizionistischen Antisemitismus die Rede. Dieser ist bekanntlich kein neues Phänomen: Das Münchner Olympia-Attentat und der versuchte Anschlag auf das Jüdische Gemeindehaus Berlin stehen für dessen lange Kontinuität. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass sich Antisemiten bereits im späten 19. Jahrhundert, also lange vor der israelischen Staatsgründung, mit jüdischer Staatlichkeit befassten. Auch die Geschichte des antizionistischen Antisemitismus reicht bis dahin zurück. Die antisemitischen Perspektiven bewegten sich zu dieser Zeit zwischen zwei Polen: Einige Judenfeinde wünschten die ›Judenfrage‹ durch Emigration bzw. Deportation zu lösen und begrüßten die Schaffung eines jüdischen Staates. Bei anderen überwog die Ablehnung: Ein jüdischer Staat sei aufgrund ›jüdischer‹ Eigenschaften weder möglich noch erstrebenswert – und im Falle seiner unwahrscheinlichen Realisierung eine existenzbedrohende Gefahr für die Welt. Nach einem kurzen Überblick über die antisemitischen Perspektiven wird der Vortrag die Aufmerksamkeit auf die zweite Gruppe lenken. Im Fokus werden dabei die vorgebrachten Behauptungen stehen, warum ›Juden‹ angeblich keinen Staaten gründen könnten und sie obendrein staatenzerstörend wirkten.

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Online-Vortrag von Lukas Uwira (Europa-Universität Viadrina)

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