Die Podiumsdiskussion greift die Zäsur des 7. Oktober 2023 auf und fragt nach ihren Folgen in Neukölln. Expert:innen und Betroffene schildern Beobachtungen, Analysen und persönliche Erfahrungen. Antisemitismus zeigt sich in Neukölln in vielen Facetten – von historisch gewachsenem Alltagsantisemitismus über islamistische Ideologien bis hin zu antiimperialistisch codierten Verschwörungsnarrativen. Dabei wird sichtbar, wie Antisemitismus und Islamismus als Brückenideologien verschiedene Feindbilder und Relativierungen zusammenführen.
Zentral ist auch die Frage, welche Faktoren über Jahrzehnte das Klima für diesen Dammbruch begünstigten – und welche Handlungsmöglichkeiten es geben könnte. Neben den Inputs der Podiumsgäste bietet die Veranstaltung dem Publikum Raum für persönliche Stimmen, offene Diskussionen und den Austausch von Erfahrungen. Ziel ist es, einen geschützten Raum zu schaffen, in dem antisemitismus- und islamismuskritische Perspektiven gestärkt, Gegenstrategien entwickelt und Vernetzungen im Bezirk angestoßen werden können.
Referent*innen: Carl Chung, Antisemitismus- und Queerbeauftragter des Bezirksamtes Neukölln; Hudhaifa Al-Mashhadani, Experte für Terrorismusprävention; Lorie Quint, Bildungsreferentin für jüdische Kultur und Religion; Fatma Keser, Islamismusexpertin
Veranstalter*innen: Solidarisch gegen Hass
Veranstaltungsort: Neukölln
Anmeldung unter: sgh@jbda.de
Veranstaltungslink: https://www.solidarisch-gegen-hass.de/elementor-2111/