Die Amadeu Antonio Stiftung ist nach Amadeu Antonio benannt, der eines der ersten Todesopfer rechter Gewalt im wiedervereinigten Deutschland war. 1990 wurde er von rechtsextremen Jugendlichen im brandenburgischen Eberswalde ins Koma geprügelt, weil er Schwarz war. Wenige Tage später erlag er seinen Verletzungen.
Anlässlich seines 35. Todestages finden in Eberswalde mehrere Gedenkveranstaltungen statt – organisiert von der Bürgerstiftung Barnim Uckermarck und beteiligten Initiativen.
17:00 Uhr:
- Erinnern an der Gedenktafel (Eberswalder Straße 26a, 16227 Eberswalde)
- Ablegen von Blumen oder Aufstellen von Kerzen
- Kurz-Demo zum Familiengarten
- Front-Transparent mit den Namen von mehr als 200 Opfern rechter Gewalt seit 1990
18:00 Uhr:
- Podiumsdiskussion von Angehörigen bzw. Aktivist*innen unterschiedlicher Opfer- und Gedenkinitiativen deutschlandweit:
- Gamze Kubaşık Tochter von Mehmet Kubaşık Dortmund (NSU-Opfer)
- Rachel Spicker Prozessbegleiterin des Prozesses um das Halle-Attentat
- Mamadou Saliou Diallo, Bruder von Oury Jalloh aus Dessau
- Kutlu Yilmaz aus Köln mit Verbindungen nach Hanau
Weitere Informationen zu Amadeu Antonio gibt es hier: www.amadeu-antonio.de.