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13. Sorgen Sie für Entlastung

13. Sorgen Sie für Entlastung

Es kann sehr belastend sein, für mehrere Stunden oder sogar Tage konstant Hassbotschaften ausgesetzt zu sein – selbst, wenn diese „nur“ Ihre Organisation und nicht Sie als Person angreifen. Achten Sie deshalb gut auf sich! Seien Sie auch organisationsintern solidarisch miteinander. Helfen Sie sich. Wenn möglich, lassen Sie das Telefon, über das die meisten wütenden Anrufe ankommen, rotieren. Selbiges gilt für das Email-Postfach, in dem wütende oder sogar bedrohliche Mails eingehen. Wenn es Konfliktpotential gibt: Klären sie es, wenn möglich, nach dem Shitstorm, und nicht öffentlich. Es ist für alle schwer – für eine*n allein aber noch schwerer. Holen Sie sich Hilfe: Sie können Partnerorganisationen, Kolleg*innen, Freund*innen und Engagierte aus Ihrem Umfeld bitten, positive Beiträge und Solidaritätserklärungen zu posten – zum Beispiel in der Form von positiven Bewertungen bei Facebook, um einen Sturm von negativen Bewertungen auszugleichen.

Kollegiale Fallberatung während oder nach dem Shitstorm kann ein guter Weg sein, mit dem Erlebten gemeinsam umzugehen. Denn es hilft, Online-Hass auch Offline zu besprechen, um die Erfahrung gemeinsam zu verarbeiten. Wenn Sie das Erlebte stark beschäftigt, dann können Sie Supervisionen organisieren – einzeln oder im Team. Dann können Sie zum Beispiel mit professionellen Psycholog*innen über Umgangsstrategien mit der digitalen Gewalt sprechen. Außerdem kann bei anhaltender Belastung durch den Job eine Lösung darin liegen, die Kanäle für eine gewisse Zeit in vertrauensvolle Hände zu übergeben.

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