Peter-Henkenborg-Preis für die Didaktik der politischen Bildung
Ausschreibung „Peter-Henkenborg-Preis für die Didaktik der politischen Bildung“
Liebe Aktive in der politischen Bildung in Sachsen,
seit 19 Jahren zeichnet der Sächsische Förderpreis für Demokratie zivilgesellschaftliche Initiativen oder Projekte und Kommunen aus, die sich für eine demokratische Kultur und gegen Diskriminierung oder menschen- und demokratiefeindliches Denken engagieren. Ziel ist es, unterschiedliche Formen des Engagements sichtbar zu machen und öffentlich zu würdigen.
2025 wird, neben einem Preis für Demokratieprojekte und einem Kommunenpreis, zum fünften Mal ein Preis für didaktisch und methodisch herausragende Projekte der politischen Bildung ausgelobt. Gesucht werden innovative Projekte, bei denen Fragen der Vermittlungsperspektive im Fokus stehen, wie etwa: Wie können komplexe politische Themen adressatenorientiert vermittelt werden? Welche Methoden werden dafür genutzt? Welche Kompetenzen werden dabei gefördert?
Namensgeber des Preises ist Professor Peter Henkenborg (1955 – 2015), der von 1999 – 2006 als Professor für die Didaktik der politischen Bildung/ Gemeinschaftskunde an der TU Dresden wirkte.
Für den „Peter-Henkenborg-Preis für die Didaktik der politischen Bildung" werden angewandte didaktische Formate, Konzepte oder Materialien aus Sachsen gesucht.

Eingeladen sind Projekte und Initiativen, die sich in besonderer und innovativer Weise ausszeichnen, indem sie:
- in der Lage sind, neue differente und vielfältige Zielgruppen für politische Bildung zu erschließen, neue Räume für Vermittlungsformate zu nutzen, traditionelle methodische Settings fortzuentwickeln und zu erweitern,
- anspruchsvolle Partizipationsformate generieren und Lust auf Teilhabe und Partizipation machen,
- Indifferenzt gegenüber Phänomenen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Geschichtsrevisionismus zu vermeiden,
- politische Bildungsangebote inklusiv und in einer Kultur der Anerkennung entwickeln,
- Politik als Handeln unter den Bedingungen von Unsicherheit sichtbar machen und damit Ambiguitätstoleranz trainieren,
- Bildungsprozesse transparent und selbstkritisch gestalten und gemeinsam mit Lernenden fortzuentwickeln.
Grundsätzlich sollen die vorgeschlagenen Vorhaben
- demokratische Grundwerte und Narrative, wie Freiheit, Gleichheit, Pluralität und Solidarität vermitteln,
- auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren,
- sich im Feld außerschulischer politischer Bildung verorten,
- und sie können Instrumente digitaler politischer Bildung beinhalten.
Die Bewerbungsfrist endet zum 14. Juli 2025.
Aus allen Einsendungen wählt eine Jury den*die Preisträger*in aus.
Der Festakt erfolgt am 6. November in Dresden.
Das Preisgeld beträgt 3.000 Euro.