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Im Auge des Shitstorms – Reagieren, Aussitzen oder Gegenöffentlichkeit?

Im Auge des Shitstorms – Reagieren, Aussitzen oder Gegenöffentlichkeit?

Das Netz und die sozialen Medien haben dafür gesorgt, dass sich Nachrichten so schnell wie nie zuvor verbreiten. Das gilt allerdings auch für falsche Informationen oder gar Lügen. Rechtsradikale Meinungsmache und Desinformation setzen auf Gefühle, Vermutungen und hauptsächlich Ängste. Fakten? Fehlanzeige.
 

Aussitzen?

Nicht jeder Angriff verdient auch eine Reaktion. Wenn anonyme Internettrolle oder einschlägige Websites Lügen verbreiten, wägen Sie ab: Solange der Hass diese Blase nicht verlässt und keine weiteren Kreise zieht, muss man auch nicht auf alles reagieren.

Oder reagieren?

Nicht jeder Angriff bleibt in der Rechtsaußen-Blase. Manchmal bewegen sich Lügen auch in den Mainstream. Stellen Sie zusammen, was Ihnen vorgeworfen wird und machen Sie klar, was daran nicht stimmt. Belegen Sie Ihre Statements mit Quellen und bleiben Sie unaufgeregt. Veröffentlichen Sie Ihre Stellungnahme über Ihre Kanäle oder verschicken Sie eine Pressemitteilung.

Vorbereitung ist alles

Rechtsradikale, Verschwörungsgläubige oder einfache Trolle warten nur auf Äußerungen oder Statements, die sie skandalisieren können. Überlegen Sie schon vorher, wie Sie reagieren wollen. Legen Sie sich Textbausteine zurecht. Positionieren Sie sich einmal und verweisen Sie darauf.

Gegenöffentlichkeit herstellen

Angriff kann die beste Verteidigung sein, vor allem wenn der Shitstorm im Mainstream angelangt ist. Kontaktieren sie Organisationen, Medien oder Journalist*innen, denen Sie vertrauen. Versorgen Sie sie mit Fakten und erklären Sie Ihren Standpunkt. Machen Sie deutlich, wo der Shitstorm herkommt und wer dahintersteckt. Teilen Sie die Artikel, die daraus entstehen. So schaffen Sie ein Gegengewicht zum Hass.

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