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Wie Sie auf rechtsextreme Kampagnen reagieren können

Wie Sie auf rechtsextreme Kampagnen reagieren können

Die Abwehr von Angriffen rechtsextremer und -populistischer Akteur*innen nimmt bei zivilgesellschaftlichen Organisationen immer mehr Kräfte in Anspruch, bindet Ressourcen und verunsichert Mitarbeitende bis in den privaten Bereich hinein. Konfrontiert werden Vereine und NGOs hierbei meist mit einem der Hauptnarrative rechtsextremer Weltanschauung: Die aktuelle Politik sei eine Verschwörung gegen Land und „Volk“. Rechtsradikale Akteur*innen erheben dabei den Anspruch, als einzig wahre Stimme den Willen eines vermeintlich homogenen „Volks“ zu vertreten. Non-Profit-Organisationen die für eine demokratische Kultur eintreten, oder in Politikbereichen, die die Rechtsextremen als Kampfgebiete begreifen – insbesondere Migration, Islam, Geschlechtergerechtigkeit, sexuelle Identitäten oder Kinder- und Jugendpolitik – werden als linksextrem diffamiert.

In mehreren Reihen stehen viele Menschen in gelben T-Shirts hintereinander. In einem Text daneben steht: "Viele Diskussionen in Sozialen Netzwerken zeichnen kein repräsentatives Bild davon, welche Meinungen in unserer Gesellschaft vorhanden sind. Vielmehr versuchen Sympathisant*innen rechtsextremer Gruppen gezielt, den Diskurs dort zu beherrschen und demokratische Stimmen zum Schweigen zu bringen."

Positionierungen gegen Rechtsextreme und die Kritik ihrer Ideologie werden zu Zensur umgedeutet. Das Internet ist ein Ort, an dem diese Art der Auseinandersetzung konstant geführt wird. Shitstorms und gezielte Desinformationskampagnen gehören dabei fest zum medienstrategischen Instrumentarium rechtsextremer Akteur*innen. Ein Shitstorm ist die Steigerungsform von Hate Speech – nämlich die massenhafte Äußerung von Hassrede durch viele Accounts und gegen eine Person oder Organisation. Extrem rechte Gruppen haben in den vergangenen Jahren auch ihr Auftreten in Sozialen Netzwerken professionalisiert. Und ein Teil ihrer Medienstrategien ist es, koordiniert Accounts oder Nutzer*innen anzugreifen, die sie als politische Feind*innen markieren oder als Stellvertreter*innen des „Systems“ ansehen.

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Weiterblättern zu Tipp 10. Organisieren Sie Solidarität und machen Sie sich klar: Sie haben nichts falsch gemacht
Weiterblättern zu Tipp 11. Entwickeln Sie Reaktionsabläufe
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Weiterblättern zu Tipp 12. Handlungsfähig bleiben im Shitstorm
Weiterblättern zu Tipp 13. Sorgen Sie für Entlastung
Weiterblättern zu Tipp 14. Desinformation entlarven, ohne menschenfeindliche Narrative zu stärken
Weiterblättern zu Tipp 15. Werden Sie nicht ungewollt zum Multiplikator rechtsextremer Inhalte
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