Weiter zum Inhalt

16. Mit Gegennarrativen toxische Botschaften dekonstruieren

16. Mit Gegennarrativen toxische Botschaften dekonstruieren

Toxische Narrative beschädigen nicht nur das gesellschaftliche Klima und den gesellschaftlichen Zusammenhalt, sondern sie entfalten teilweise über Jahre und Jahrzehnte hinweg ihre Wirkmacht. Beispielsweise sind antiziganistische Zuschreibungen in Mitteleuropa seit mehreren Jahrhunderten tradiert und über Generationen hinweg weitergeben. Sie lassen sich natürlich nicht mit einem Post oder einer einzelnen Hashtag-Kampagne entkräften. Und dennoch ist das Internet ein guter Ort, um den vielfachen menschenfeindlichen Abwertungen unser Gesellschaftsbild von Pluralität, Solidarität und Demokratie entgegenzuhalten. Dazu ist es hilfreich, Soziale Netzwerke als tatsächliche Netzwerke zu gebrauchen.

Gegennarrative dekonstruieren, entmystifizieren und durchkreuzen toxische Botschaften. Sie reagieren unmittelbar auf übergeordnete Narrative gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, machen diese sichtbar und stellen ihnen eine positive menschenrechtsorientierte Deutung entgegen. Hilfreich für die Auseinandersetzung ist es, sich grundsätzlich mit dem Ziel und der Struktur der jeweiligen Erzählungen zu beschäftigen: Welche Argumentation wird verfolgt? Nach welchem Muster wird erklärt und welche Zusammenhänge hergestellt? Welche Bilder werden verwendet und welche Schlagworte herangezogen? Daran können die eigenen Ansätze ausgerichtet und gebündelt werden. Die Mittel hierfür sind vielfältig.

Weiterblättern zum Kapitel: Gegenrede, demokratiestärkende Narrative und Kampagnen selbst entwickeln
Zur Kapitelübersicht zurück klicken.
Weiterblättern zu Tipp 17. Organisieren Sie gemeinsam Gegenrede

Onlineratgeber von

Mitmachen stärkt Demokratie

Engagieren Sie sich mit einer Spende oder Zustiftung!

Neben einer Menge Mut und langem Atem brauchen die Aktiven eine verlässliche Finanzierung ihrer Projekte. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Arbeit der Stiftung für Demokratie und Gleichwertigkeit.