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FAQ zur shift & tell Kampagne

FAQ zur shift & tell Kampagne

1. Sind die Szenen ausgedacht?
Die Szenen basieren auf Erfahrungen der Protagonistin und auf Meldungen der Recherche- und Informationsstelle RIAS. Orte sowie persönliche Details wurden aus Gründen der Anonymisierung und Sicherheit teilweise geändert. Die Quellen für die genannten Studien finden sich in den Shownotes des jeweiligen Videos auf unserer Webseite.

Die Videoreihe durchlief zudem ein Sensitivity-Reading (Diskriminierungssensibles Lektorat) und wurde daraufhin überprüft, inwiefern die Szenarien repräsentativ sind für junge jüdische Personen, die in Deutschland leben.

 

2. Das sind Einzelfälle.
Wir haben es seit dem 7. Oktober 2023 mit einem enormen und stetigen Anstieg von Alltagsantisemitismus zu tun. Dadurch haben sich die Räume, in denen sich Jüdinnen*Juden sicher fühlen, extrem reduziert. Juden*Jüdinnen berichten vielfach davon, wie ihr Alltag durch antisemitische Bedrohungen geprägt ist.

In der Tat spiegeln wir hier eine Perspektive, die maßgeblich geprägt ist durch die Intersektionen von Jüdischsein, Frausein und Queerness. Viele Juden*Jüdinnen erleben eine zusätzliche Diskriminierung aufgrund ihrer Herkunft, ihres Migrationshintergrunds, der Hautfarbe und Klasse. Gemein ist in ihrer Erfahrung die Angst, aufgrund ihres Jüdischseins angegriffen zu werden. Die ausgewählten Beispiele basieren daher auch auf Szenarien, die sich mit den Studien zu antisemitischen Vorfällen decken.

 

3. Das ist nicht antisemitisch.
Die Betroffenenperspektive steht im Fokus unserer shift & tell Videoreihe.
Daneben finden sich Einordnungen von renommierten Antisemitismusexpert*innen. Außerdem  stützen wir uns auf die aktuelle Studienlage zu Antisemitismus im Alltag. Shift & tell arbeitet entlang der IHRA Defintion zu Antisemitismus.
 

4. Ich habe so etwas oder etwas Ähnliches erlebt wie in der shift & tell Videoreihe, was kann ich tun?
Du bist von Antisemitismus betroffen oder möchtest einer betroffenen Person helfen?
OFEK e.V. ist die erste Anlaufstelle, an die du dich wenden kannst, wenn du selbst von Antisemitismus betroffen bist oder einer betroffenen Person helfen willst. OFEK e.V. ist eine Beratungsstelle für Opfer antisemitischer Vorfälle und Gewalt, die online und offline Beistand und Unterstützung anbietet. Weitere Informationen findest du hier.

Du hast antisemitische Schmierereien an einer Hauswand bemerkt? Jemand wurde antisemitisch beleidigt oder angegriffen, weil sie*er Hebräisch spricht?
Melde den Vorfall der Meldestelle RIAS (Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus) unter https://report-antisemitism.de/report/! Jede Meldung hilft, Antisemitismus sichtbar zu machen und zu sensibilisieren

Dir ist Antisemitismus im Gaming begegnet (z. B. auf Twitch, Steam oder auf Discord) und Du weißt nicht, wie Du damit umgehen sollst? Wende Dich gern an das Projekt “Good Gaming Support” der Amadeu Antonio Stiftung [Webseite ist noch nicht da] - dieses bietet Beratung und Digital Streetwork zu Diskrimierung und Radikalisierung im Kontext von Gaming an

Dir ist ein antisemitischer Hasskommentar oder audiovisueller Inhalt auf Social Media aufgefallen und Du brauchst Unterstützung beim Melden?
Hol Dir Unterstützung bei der Meldestelle REspect!
https://meldestelle-respect.de/


 

5. Ich suche Gegenargumente bei Alltagsantisemitismus oder für die Kommentarspalte
https://nichts-gegen-juden.de/

https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/wp-content/uploads/2023/01/02AAS_actionkit_DRUCK_v2.pdf

 

6. Ich möchte etwas gegen Antisemitismus tun
Manchmal weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Dabei gibt es bereits super viele niedrigschwellige Möglichkeiten, etwas gegen Antisemitismus zu tun!  Du kannst beispielsweise die shift & tell Videoreihe oder andere antisemitismuskritische Inhalte ganz einfach in Deiner Story reposten oder jüdische Creator*innen unterstützen, indem Du ihnen einen solidarischen Kommentar unter ihren Inhalten da lässt.

 

Was Du sonst noch so machen kannst? Vernetze Dich mit Mitstreiter*innen gegen Judenhass! Vielleicht sogar bei den jährlichen Aktionswochen gegen Antisemitismus - ein bundesweites Netzwerk an antisemitismuskritischen Initiativen, die bestimmt auch in Deiner Nähe tolle Veranstaltungen organisieren. Bei Lesungen, Stadtspaziergängen, beim gemeinsamen Stolpersteinputzen oder bei Podiumsdiskussionen kannst Du Dich zu Antisemitismus informieren und gemeinsam mit anderen dagegen engagieren. Hier findest Du die diesjährigen Veranstaltungen:

https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/bildungs-und-aktionswochen-gegen-antisemitismus-2025/

Auf der Website der Bildungs- und Aktionswochen findest Du zudem noch Informationsmaterial, das Du Dir auch nach Hause bestellen kannst!

 

7. Ich habe Feedback oder konstruktive Kritik an der shift & tell Videoreihe- wo melde ich mich?

Schreib uns gern an shiftandtell[a]amadeu-antonio-stiftung.de, was wir besser machen können oder was Dir besonders gefallen hat an der shift & tell Videoreihe. Auch wenn Du Fragen hast oder Dir weitere Themen wünschst, nehmen wir das gern auf. Du hast mit Jugendlichen zusammen die Videos geschaut und besprochen? Welche Erfahrungen hast Du gemacht, welche Erkenntnisse habt ihr gewonnen?
 

8. Ich möchte die shift & tell Videoreihe im Unterricht/ der sozialen Arbeit verwenden

Wir haben die shift & tell Videoreihe so konzipiert, dass die Videos auch abseits von TikTok, einzeln oder am Stück geschaut und somit zum Impulsgeber verwendet werden können, im Unterricht oder im Rahmen von Jugend(-sozial)arbeit. Bei Fragen zur Verwendung beziehungsweise Einbettung im Unterricht kommt gerne auf uns zu.
 

9. Gibt es begleitendes Bildungsmaterial und Workshops von shift & tell?

Neben der shift & tell Videoreihe findet ihr weiterführende Quellen und einen Fragebogen zur begleitenden Reflexion auf unserer Projektwebseite.


 

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