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Aktionswochen gegen Antisemitismus

Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig

Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig

Die Gedenkstätte erinnert an Zwangsarbeiter*innen, die während des Zweiten Weltkrieges im damaligen Rüstungs- und Wirtschaftsstandort Leipzig zwangsarbeiteten. Der Gedenkort bietet Ausstellungen, Bildungsangebote und Führungen an und ist bereits von starken Finanzierungsschwierigkeiten betroffen, sodass das Angebot reduziert werden musste.

„Mit großer Sorge blicken wir auf die hohen Zustimmungswerte und die Wahlerfolge der AfD – nicht nur in Sachsen. Für die kommenden Jahre ist davon auszugehen, dass die AfD durch wachsende parlamentarische Machtspielräume Einfluss auf die sächsische Erinnerungs- und Gedenkpolitik nehmen und die Arbeit vieler Akteur*innen, Vereine und Initiativen auch in diesem Bereich erschweren bzw. verhindern wird. In einzelnen Fällen macht sich dies bereits jetzt bemerkbar, bspw. wenn die AfD ihre Stimmen in Gremien dazu nutzt, um Akteur*innen der historisch-politischen Bildungsarbeit den Zugang zu Fördermittel zu erschweren und sie damit teilweise arbeitsunfähig macht.

Die AfD vertritt ein völkisch-nationalistisches Geschichtsverständnis, mit dem geschichtsrevisionistische Narrative und die Verherrlichung des Nationalsozialismus einhergehen. Davon zeugen neben Wahlprogrammen auch die unzähligen Beispiele, in denen Vertreter*innen und Funktionäre der Partei sich öffentlich und unverhohlen positiv auf NS-Organisationen beziehen, die Verbrechen der Nationalsozialisten relativieren oder leugnen. Verbunden ist dies mit der stetigen Forderung, einen „Schlussstrich“ unter die Aufarbeitung und die Erinnerung an die NS-Vergangenheit zu setzen.

Demgegenüber stehen viele engagierte Einzelpersonen, Initiativen und Vereine, die sich für eine kritische Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit der Geschichte, für eine lebendige Erinnerungskultur, für Demokratie und gegen Rassismus und Antisemitismus einsetzen. Sie erinnern an die Opfer des NS und sind wichtige Anlauf- und Auskunftsstellen für Überlebende und ihre Familien. Und auch wir verzeichnen – wie viele andere Gedenkstätten – ein wachsendes Interesse an unserer Arbeit und den Bildungsangeboten.“

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