Weiter zum Inhalt

Antisemitische Vorfälle in Thüringen 2024

Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Thüringen dokumentiert mit 392 Meldungen einen neuen Höchststand antisemitischer Vorfälle in Thüringen. Die Gesamtzahl der von der Meldestelle dokumentierten Vorfälle stieg im Vergleich zum Vorjahr (297) um rund ein Drittel an. Jeder achte antisemitische Vorfall ist Thüringer Hochschulen zuzuordnen. Erstmals
seit Beginn der Dokumentation wurden die meisten Vorfälle der Erscheinungsform „israelbezogener Antisemitismus“ zugeordnet.

Von den 392 Gesamtvorfällen entfielen 291 auf die Kategorie verletzendes Verhalten wie antisemitische Beleidigungen, Kommentare oder Beschmierungen. 54 auf gezielte Sachbeschädigungen, 38 auf  Massenzuschriften, 7 auf Bedrohungen und 2 auf Angriffe. Im bundesweiten Vergleich liegt Thüringen mit der dokumentierten Vorfallzahl im Mittelfeld, unter den ostdeutschen Bundesländern (ausgenommen Berlin) steht der Freistaat allerdings an der Spitze.

Auch im Jahr 2024 stand der Großteil der Vorfälle in direktem Zusammenhang mit den Auswirkungen und Folgen des Terrorangriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem darauffolgenden Militäreinsatz in Gaza.

Bleib informiert!

Melde dich jetzt zum Newsletter an und verpasse keine unserer nächsten Publikationen!

Schön, dass du dich für unsere Publikation interessierst! In unserem monatlichen Newsletter erhältst du spannende Einblicke in den Alltag demokratischer Zivilgesellschaft und in unsere Arbeit.
Publikation bestellen Publikation lesen