Der Rechtsextremismus wächst, was das Selbstvertrauen der extremen Rechten stärkt. Dadurch nehmen Angriffe auf die Zivilgesellschaft zu, die sich aktiv gegen Rechtsextremismus engagiert. Engagierte Menschen, Vereine und Bündnisse stehen oft an der Front und setzen sich hohen persönlichen Risiken aus. Die Angriffe sind vielfältig: Sie reichen von strategischen Attacken auf Organisationen bis hin zu spontanen Gewalttaten gegen Einzelpersonen, etwa queere Menschen bei CSDs. Der Druck auf die Zivilgesellschaft ist enorm und droht, sie zu zerbrechen. Beispiele wie die Bürgermeisterin von Spremberg, die in einem „Brandbrief“ auf die rechtsextreme Raumnahme hinwies, verdeutlichen die Bedrohungslage. Die zunehmende Gewalt gegen Engagierte stellt eine ernsthafte Herausforderung für unsere Demokratie dar. Es ist wichtig, diese Entwicklungen sichtbar zu machen und den Schutz der Zivilgesellschaft zu stärken.
Rechtsextreme Akteure wie die AfD und andere aus dem rechtsextremen Spektrum verfolgen das Ziel, die Demokratiearbeit der Zivilgesellschaft zu behindern oder ganz abzuschaffen. Die Amadeu Antonio Stiftung hat gemeinsam mit BEWARE aufbauend auf den Ergebnissen der qualitativen und quantitativen Befragung an einem Praxistool und einer Begleitbroschüre wesentlich mitgewirkt. Mit Hilfe des Tools können potentiell Betroffene miteinander ins Gespräch kommen, unterschiedliche und gemeinsame Bedarfe erarbeiten, Dilemmata aushandeln und für ihr Setting passende Maßnahmen ableiten. Für Hintergrundinformationen zum Thema steht eine Begleitbroschüre zur Verfügung.
Das Begleitheft zur bedarfsorientierten Strategieentwicklung für den Umgang mit Bedrohungen findet ihr hier:BEWARE Begleitheft