Vor allem mögen wir es nicht, wenn man uns ‚Flüchtlinge‘ nennt. Wir selbst bezeichnen uns als ‚Neuankömmlinge‘ [im engl. Original Newcomers] oder als ‚Einwanderer‘.“
Mit diesen Sätzen beginnt Hannah Arendts berühmter Essay „Wir Flüchtlinge“ aus dem Jahr 1943. Darin beschreibt die Philosophin die Situation staatenloser Geflüchteter vor und während des Zweiten Weltkriegs. Arendt selbst war 1933 nach Paris geflüchtet, 1941 schließlich in die USA emigriert. Dort wurde sie zu einer der berühmtesten politischen Philosophinnen des 20. Jahrhunderts.
Die Pop-Up-Ausstellung zeigt Menschen, die während der Zeit des Nationalsozialismus ins Exil flüchteten – die Erfahrungen, die sie machten, waren höchst individuell. Gemeinsam war ihnen jedoch, dass sie sich im Exil als „Newcomers“ ein neues Leben aufbauten.
Eine Pop-Up-Ausstellung des Deutschen Exilarchivs 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek
Veranstalter*innen: Deutsches Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek
Veranstaltungsort: Deutsche Nationalbibliothek, Deutscher Platz 1, 04103 Leipzig