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Vernetzungskonferenz

01.12.2025 (13:00 - 17:00)

Konferenz „Queerfeindlichkeit in der Regenbogenhauptstadt – Die Rolle von Ermittlungsbehörden und Justiz beim Schutz von queerem Leben in Berlin“

Queerfeindlichkeit ist ein zentrales Phänomen einer zunehmenden gesellschaftlichen Polarisierung in Deutschland und eskaliert nicht selten in Anfeindungen, Bedrohungen und Gewalt gegen Organisationen und Einzelpersonen. Prominente Beispiele hierfür sind die systematischen Übergriffe von extrem rechten Gruppen auf CSDs, wie sie vielerorts zu beobachten waren. In der „Regenbogenhauptstadt“ Berlin wird seit Langem mit einer Vielzahl von Maßnahmen auch in Ermittlungsbehörden und Justiz auf Hassgewalt und Menschenfeindlichkeit reagiert, um die Situation von queeren Menschen in der Stadt zu verbessern. Dennoch steigen nicht nur die registrierten Fälle queerfeindlicher Gewalt in Berlin, auch berichten Betroffene immer wieder davon, sich nicht ausreichend unterstützt zu fühlen von staatlichen Akteuren oder wenden sich gar nicht erst an Polizei und Justiz mit Furcht vor weiteren negativen Erfahrungen. Was sind also die verschiedenen Perspektiven auf die Situation, was gemeinsame Herausforderungen und welche Verbesserungen können von staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren gemeinsam erreicht werden?

Ort: Festsaal der Humboldt-Universität zu Berlin

Datum: 01.12.2025

Anmeldung bis 26.11. unter: E-mail oder Eveeno

Programm

13:00 – 13:30 Eröffnung

13:30 – 14:45 Panel 1: „Betroffene von queerfeindlicher Gewalt besser erreichen und unterstützen – Perspektiven aus und auf Ermittlungsbehörden und Justiz“

In Berlin gibt es eine lange Tradition in der Vernetzung zwischen Strafverfolgungsbehörden und Zivilgesellschaft zum Thema Homo- und Queerfeindlichkeit. Mit den Ansprechpersonen für LSBTIQ zeigen Ermittlungsbehörden und Justiz ein hohes Maß an Engagement zur Erreichung und bedarfsgerechten Begleitung von Betroffenen. Dennoch spiegelt sich das häufig nicht in den Erfahrungen von queeren Menschen in Berlin wieder. Welche Maßnahmen waren erfolgreich, welche Hürden bestehen weiterhin und wo muss dringend nachgebessert werden?

mit:

  • René_ Rain Hornstein, Rechtshilfe für trans*, inter* und nicht-binäre Menschen (TIN-Rechtshilfe)
  • Charlotte Kaiser, L-Support Anti-Gewalt-Projekt gegen Lesben*feind­lichkeit
  • Ines Karl, Oberstaatsanwältin, Ansprechperson für LSBTI bei der Staatsanwaltschaft Berlin
  • Susanne Wiersich, Opferschutzbeauftragte beim LKA Abteilung 5

15:00 – 16:15 Panel 2: „Notwendige Maßnahmen gegen Queerfeindlichkeit in Berlin – mit und über Ermittlungsbehörden und Justiz hinaus“

Eine betroffenenorientierte Arbeit von Ermittlungsbehörden und Justiz ist nicht zuletzt abhängig von konsequenten und nachhaltigen politischen und gesellschaftlichen Weichenstellungen. Dafür wurde in Berlin eine „Landesstrategie für queere Sicherheit und gegen Queerfeindlichkeit“ entwickelt. Wie kann eine flächendeckende Implementierung der geforderten Maßnahmen auch im Bereich von Ermittlungsbehörden und Justiz gelingen?

mit:

  • Alfonso Pantisano, Ansprechperson der Landesregierung Berlin für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt
  • René Powilleit, Landesvorsitzender der LSU Berlin (Lesben und Schwule in der Union)
  • Sophie Strasser, Staatsanwältin, Sprecherin des Landesverbandes Berlin-Brandenburg der Neuen Richter*innenvereinigung
  • n.n., LesMigras (angefragt)

16:15 – 16:30 Abschluss

Ab 16:30 Buffet & Austausch

 

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