Weiter zum Inhalt Skip to table of contents

Schauspieler Hardy Krüger spricht mit Schülern über Rechtsextremismus und wirbt für Einsatz für die Demokratie

© Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Hardy Krüger zeigt mit einer Schultour erneut Flagge gegen rechte Gewalt. Auf der deutschlandweiten Tour wird der Schauspieler mit Jugendlichen über die aktuellen Gefahren des Rechtsextremismus diskutieren.

Hardy Krüger ist es seit langem ein sehr persönliches Anliegen, jungen Menschen vor dem Hintergrund seiner eigenen Lebenserfahrungen die Notwendigkeit politischen Handelns zu erklären und sie für die anstehenden Wahlen zu sensibilisieren, damit die rechte Gewalt in unserem Land für jeden erkennbar wird und keine Chancen hat.

„Die Generation der jungen Leute liegt mir nach wie vor am Herzen. Die Themen der Gespräche mit den Gymnasiasten der Oberstufen sind in meinem Buch Was das Leben sich erlaubt, mein Deutschland und ich vorgegeben.  Schon jetzt sei aber dies gesagt: Hauptaugenmerk muss das Bemühen der jungen Menschen werden, Politikverdrossenheit, soweit vorhanden, abzulegen. Sich dem zu nähern, was in unserem Grundgesetz geschrieben steht, und Interesse zu zeigen am politischen Geschehen unseres Bundes“, erklärt der 89-jährige.

Nach zwei Rathaus-Touren durch Deutschland, auf denen Krüger mit Bürgermeistern über rechte Gewalt gesprochen und für die Unterstützung von Projekten gegen Rechts geworben hat, begibt er sich nun auf eine bundesweite Tour durch Schulen mit Lesung und Diskussion. Geplant sind zwischen Juli und September Gespräche in Köln, Kiel, Wismar, Lübeck, Kassel und Mannheim.

Die Warnung vor rechter Gewalt ist Krüger ein Herzensanliegen. Seit der Schmiererei von Hakenkreuzen an die Synagoge von Köln 1957 geht der Schauspieler im In- und Ausland mit Neonazis unmissverständlich ins Gericht und fordert seine Landsleute auf, den Kampf gegen Verbrechen an der Menschlichkeit tatkräftig zu unterstützen.

Das Projekt „Gemeinsam gegen rechte Gewalt“ wurde im Frühjahr 2013 von Hardy Krüger, Dieter Hallervorden, Hark Bohm und Klaus Bednarz ins Leben gerufen. Unterstützt wird das Projekt von der Daimler AG.
Partner der Veranstaltungen ist die Amadeu Antonio Stiftung, deren Ziel die Stärkung einer demokratischen Zivilgesellschaft gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus ist.

Weiterlesen

NDK-Wurzen-1280x720

Wo Demokratiearbeit keine Tradition mehr ist: In Wurzen macht der Stadtrat AfD-Kritiker*innen mundtot

In der sächsischen Kleinstadt Wurzen nahe Leipzig ist seit 1990 eine aktive Neonazi-Szene gewachsen. Das Netzwerk für Demokratische Kultur e.V. (NDK) engagiert sich dort seit über 25 Jahren für die Stärkung der Demokratie, für mehr Beteiligung aller Menschen, für Offenheit und Vielfalt. Nun hat der Stadtrat auf Initiative der AfD und mit Stimmen von weiteren Fraktionen die Förderung für den Verein gekürzt. Wir sprachen darüber mit Martina Glass, Geschäftsführerin des NDK.

20250419_143128

80 Jahre nach dem Schwur von Buchenwald: Weimar feiert Fest der Vielfalt

Am 11. April 1945 wurde das Konzentrationslager auf dem Ettersberg bei Weimar befreit. Kurz vor dem Eintreffen der US-Armee hatten die Inhaftierten selbst das Lager unter ihre Kontrolle gebracht. Acht Tage später leisteten die Überlebenden der NS-Verbrechen den Schwur von Buchenwald. Am 19. April 2025 setzt das Bündnis Zäsur24 ein Zeichen für Demokratie und Solidarität – gegen das Vergessen. 

Demokratie spricht Beitragsbild
Gedenken

Demmin: Wie Rechtsextreme Opfergedenken instrumentalisieren

Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs begehen in Demmin Hunderte Menschen Selbstmord. Seit fast 20 Jahren „trauern” deswegen Rechtsextreme.  „Befreit wurden wir nicht”: Wie Rechtsextreme Opfergedenken instrumentalisieren

Mitmachen stärkt Demokratie

Engagieren Sie sich mit einer Spende oder Zustiftung!

Neben einer Menge Mut und langem Atem brauchen die Aktiven eine verlässliche Finanzierung ihrer Projekte. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Arbeit der Stiftung für Demokratie und Gleichwertigkeit.