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Neuerscheinung

Amadeu Antonio Stiftung veröffentlicht Analyse zur Darstellung Israels in Berlin-Brandenburger Schulbüchern

Kaum ein anderer Staat wird in Deutschland so leidenschaftlich besprochen wie Israel. Seine Innenpolitik, der Nahostkonflikt, Menschenrechte, Siedlungsbau oder Militäroperationen: Die Rubriken sind vielfältig, eine Meinung über den einzigen jüdischen Staat ist schnell gefällt. Doch häufig fängt es viel früher an. Denn tendenziöse Muster, Auslassungen und verkürzte Narrative finden sich auch in deutschen Schulbüchern wieder. Es mangelt an Ausgewogenheit. So wird Israel darin oft als alleiniger Aggressor dargestellt, dringend notwendige historische Hintergründe werden nicht ausreichend beleuchtet. Jüdisches Leben in Deutschland wird lediglich im Zusammenhang mit der Shoah dargestellt. Dies leistet oftmals Israelbezogenem Antisemitismus Vorschub

Die Schule stellt für viele Jugendliche nach wie vor einen der ersten Berührungspunkte mit Israel und jüdischem Leben dar. Dennoch kommt der Sozialraum Schule in der Antisemitismusprävention oftmals zu kurz. Anlässlich des Festjahres der 75-jährigen Gründung des Staates Israel haben wir deshalb in Kooperation mit dem Mideast Freedom Forum eine detaillierte Evaluation von Schulbüchern durchgeführt. Untersucht wurde ein Großteil der Berliner Unterrichts-und Bildungsmaterialien der Sekundarstufe 1. Insgesamt flossen 16 Bücher aus den Fächern Geschichte, Politische Bildung und Gesellschaftswissenschaften in die Analyse ein.

Die Ergebnisse sind so wenig überraschend wie deprimierend.

Die vollständige Analyse steht nun zum Download bereit.


Die Analyse zur Darstellung Israels in Schulbüchern Berlin/Brandenburg wurde erstellt von den Berliner Aktionswochen gegen Antisemitismus der Amadeu Antonio Stiftung in Kooperation mit dem Mideast Freedom Forum Berlin. Gefördert wurde sie durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung im Rahmen des Landesprogramms gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus.

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