Unter dem Titel „Hebron und München. Wie vermitteln wir die Zeitgeschichte des Sports, ohne uns in den Fallstricken des Antisemitismus zu verhaspeln?“ präsentiert der Göttinger Professor Arnd Krüger die These, die ermordeten Athleten seien freiwillig in den Tod gegangen, um „der Sache Israels zu nutzen“, indem die Schuld Deutschlands dem jüdischen Staat gegenüber verstärkt werde. Außerdem vergleicht er dieses Verhalten mit jenem der Juden in Hebron, die 1929 trotz antijüdischer Ausschreitungen die Stadt nicht verlassen haben. Er erklärt dieses Vorgehen mit dem „unterschiedlichen Körperverständnis“ in Israel. Der Vizepräsident des Zentralrats der Juden, Dr. Dieter Graumann, bezeichnet Krügers Äußerungen als „Antisemitismus pur“ und „Volksverhetzung“.
Göttinger Professor präsentiert krude Thesen zum Olympia-Attentat von 1972
, Göttingen