„Erdogan sollte in Israel einmarschieren und alle Juden abschlachten“, waren noch die eher harmloseren Statements, die einige der Demonstranten am 18. Juli bei ihrem Marsch durch die Koblenzer Innenstadt von sich gaben. Nun hat das Koblenzer Polizeipräsidium im Auftrag der Staatsanwaltschaft ein Verfahren gegen unbekannt eingeleitet.Die jüdische Kultusgemeinde hat die Polizei unterdessen gebeten, dass diese während der Gottesdienste in der Koblenzer Synagoge das Gebäude und dessen nähere Umgebung künftig etwas genauer im Blick behalten, bis sich die Lage wieder entspannt hat. „Wenn solche hasserfüllten Parolen geäußert werden, dann müssen wir auch damit rechnen, dass es nicht nur verbale Angriffe gegenüber unserer Gemeinde gibt“, befürchtet Gemeindemitglied Avadislav Avadiev.
Bei Koblenzer „Free Palestine“-Demo kochte Antisemitismus hoch – Jüdische Kultusgemeinde bittet um Polizeischutz
, Koblenz
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