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Neuerscheinung

Alles rund um Rechte Frauen: Unser Scrollytelling zu Frauen in der extremen Rechten

Rechtsextremismus stellt aktuell die größte Gefahr für die Demokratie dar. Darauf weisen diverse zivilgesellschaftliche Organisationen, Wissenschaftler*innen seit vielen Jahren hin, auch die Sicherheitsbehörden sind mittlerweile zu dieser Erkenntnis gelangt. Dennoch ist die gesellschaftliche Perspeskive auf Rechtsextremismus vereengt und veraltet: Viele denken nach wie vor ausschließlich an Männer mit Springerstiefeln und Glatze, während Frauen in der extremen Rechten oftmals nicht gesehen werden. Dabei nehmen sie zentrale Rollen in rechtsextremen Bewegungen ein, wie jüngst die Verhaftung der Richterin und früheren AfD-Abgeordnete Birgit Malsack-Winkemann im Rahmen der Razzia gegen eine Gruppe Reichsbürger*innen zeigte oder der jüngste rechte Frauenkongress am 04.02. im Ruhrgebiet bei dem Frauen aus und von Lukreta, AfD und Identitärer Bewegung mit Redner*innen, die schon beim rechtsextremen Institut für Staatspolitik aufgetreten sind zusammenkommen, um sich über rechte Frauen- und Familienpolitik auszutauschen.

Sie melden rechtsextreme Demos und Aufmärsche an, kundschaften mögliche Anschlagsziele aus, betreiben Blogs, YouTube-Kanäle und Instagram-Chanels und bekleiden hochrangige Ämter in entsprechenden Parteien: Frauen übernehmen die unterschiedlichsten Funktionen in der extremen Rechten. Dennoch werden ihr Wirken und ihre tatsächlich Bedeutung meist unterschätzt – in der Wahrnehmung des Rechtsextremismus in Deutschland spielen sie noch immer eine untergeordnete Rolle. Umso wichtiger ist ein präzise Analyse und Bestandsaufnahme ihres Wirkens, damit ihr Anteil und ihr Einfluss in der Szene besser eingeordnet werden kann und damit sichtbar wird. Wo rechtsextreme Frauen aktiv sind, zeigt unser Scrollytelling.

Frauen nehmen nicht nur unterschiedlichste Rollen und Funktionen bei der extremen Rechten ein, sie bedienen auch verschiedene Themen und mobilisieren zu vermeintlich „weiblichen“ Belangen. Zum Beispiel in Kampagnen zu sexualisierter Gewalt wie 120 Dezibel oder Lukreta, die immer wieder versuchen Gewalt gegen Frauen nur dann zu skandalisieren, wenn man damit rassistische Hetze verbreiten kann oder klassische etablierte rechtsextreme Strukturen wie die Schwesternschaft Deutschland oder der Ring nationaler Frauen.

Dafür werden hier nicht nur Einblicke in den wissenschaftlichen Diskurs, Zahlen und Begriffsklärungen gegeben, sondern auch einige eindrückliche Beispiele von Rollen und Funktionen extrem rechter Frauen aufgezeigt. Denn nur, wenn alle extrem rechte Akteur*innen wahr- und ernstgenommen werden, kann Rechtsextremismus in seiner Gänze und gesellschaftlich breiten Verankerung erkannt und ihm demokratisch entgegengetreten werden.

www.rechte-frauen.de

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CSDs 2025 gestört Beitragsbild
Monitoring

Im Visier von Rechtsextremen: Mehr als 70 CSDs in 2025 wurden gestört

Sie waren in Potsdam, Dresden, Saarbrücken, Wetzlar, Berlin, Eberswalde, in Neumünster, Pforzheim, Gera und Chemnitz. In Ost- und Westdeutschland, im Süden und im Norden, auf dem Land und in der Stadt – Neonazis mobilisieren in dieser Saison wie auch schon im letzten Jahr im großen Stil gegen Pride-Paraden und CSDs. Unser Monitoring zeigt: Stand jetzt wurden in diesem Jahr mindestens 70 CSDs gestört. Nur etwas mehr als 70 Prozent konnten damit störungsfrei verlaufen.

Symbolbild Gamescom 2025_Unsplash
Analyse

Gamescom 2025: Wie Rechtsextreme Gaming instrumentalisieren

„Games – Perfekte Unterhaltung“ lautet das Motto der diesjährigen Gamescom, die vom 20. bis 24. August in Köln stattfindet. Das größte Videospiel-Event Europas lockt jährlich Hunderttausende in die Messehallen und unterstreicht die Relevanz und Vielschichtigkeit der Gaming-Kultur. Auch Rechtsextreme versuchen seit Jahren, Videospiele und ihre Plattformen zu instrumentalisieren. Zeit für eine Bestandsaufnahme und einen differenzierten Blick auf Rechtsextremismus und Gaming.

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