#BerlinzeigtCURAge – Unsere Kampagne für Berlins Außenbezirke
#BerlinzeigtCURAge - Unsere Kampagne für Berlins Außenbezirke
Betroffene unterstützen – in ganz Berlin
Berlin hat den Ruf einer weltoffenen Stadt, doch rechte, rassistische und andere Formen von Hassgewalt sind auch hier trauriger Alltag vieler Menschen. Während sich die innerstädtische Debatte über menschenverachtende Gewalttaten, wenn sie überhaupt stattfindet, auf die Innenstadtbezirke beschränkt, werden Berlins Ränder meist vergessen. Rechte Gewalt ist jedoch in ganz Berlin ein Problem, das die Aufmerksamkeit einer couragierten Stadtgesellschaft braucht!
Mit unserer Kampagne machen wir auf die Perspektiven Betroffener aufmerksam und lenken den Blick dabei auch auf die Berliner Außenbezirke. Wir verdeutlichen die spezifischen Situationen vor Ort und wollen alle Berliner*innen ermutigen, sich solidarisch an die Seite der Betroffenen zu stellen. Wenn wir hinsehen, eingreifen und unterstützen, können wir Berlin gemeinsam zu einem sichereren Ort für alle machen!
Der Opferfonds CURA
Mit Ihren Spendengeldern unterstützt der Opferfonds CURA Betroffene von Hassgewalt durch schnelle und unbürokratische finanzielle Hilfe. In Zusammenarbeit mit Opferberatungsstellen und Betroffeneninitiativen leistet der Opferfonds CURA Hilfe, die an die konkreten Bedarfe der Betroffenen angepasst ist. Zum Beispiel werden Behandlungs-, Umzugs- und Anwaltskosten oder die Erstattung von dringend benötigtem zerstörten Eigentum übernommen. Die Unterstützung durch CURA erfolgt unabhängig von der häufig mangelhaften Anerkennung der Taten durch Polizei und Justiz, die der Realität der Betroffenen oft nicht gerecht wird.
Für die Betroffenen bedeutet die Hilfe durch CURA auch eine wertvolle moralische Unterstützung und gesellschaftliche Anerkennung ihrer Situation. Diese können grundlegend sein, um die traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten und Vertrauen in die Gesellschaft zurück zu gewinnen.
Die Motive und ihre Hintergründe
Gewalttaten, die aufgrund menschenfeindlicher Einstellungen begangen werden, gelten als sogenannte "Botschaftstaten". Sie richten sich nie nur gegen einzelne Personen, sondern immer gegen ganze Gruppen an Menschen. Bei Betroffenen rechter Gewalt entsteht häufig ein Bedrohungsgefühl, die Angst vor einer (erneuten) Gewalterfahrung wird zum ständigen Begleiter. Um auf die Perspektiven Betroffener auf die Stadt und ihre Orte aufmerksam zu machen, greift die Kampagne typische Bilder aus den fünf Bezirken Lichtenberg, Reinickendorf, Marzahn-Hellersdorf, Spandau und Steglitz-Zehlendorf auf. Hier finden Sie Informationen zur spezifischen Situation rechter Gewalt in den jeweiligen Bezirken.