Als er am Donnerstag gegen 19.25 Uhr bei regnerischem Wetter mit seiner Kippa die Augsburger Straße in Charlottenburg entlangläuft, versetzt ihm ein Mann unvermittelt einen Schlag ins Gesicht. Er habe den Angreifer nie zuvor gesehen, sagt der 18-Jährige später der Polizei. Der Unbekannte habe ihn nur leicht am Kinn getroffen, allerdings sei ihm dabei die Brille auf die Straße gefallen. Der Angreifer habe absichtlich auf die Brille getreten, während der 18-Jährige in eine nahe gelegene Synagoge flüchtet. Der junge Mann vermute, aufgrund seines Aussehens geschlagen worden zu sein, sagt eine Polizeisprecherin dem Tagesspiegel: „Er trug Bart und Kippa.“ Der Täter kann unerkannt entkommen. Der 18-Jährige erleidet offenbar nur leichte Verletzungen, laut Polizei lehnt er eine ärztliche Behandlung ab. Was schwerer wiegt, dürfte die Angst sein, die nach Hass- und Drohparolen viele jüdische Berliner empfinden.
18-Jähriger offenbar wegen Kippa geschlagen
, Berlin