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Querdenker tötet seine Familie

| , Königs Wusterhausen

In König Wursterhausen (Senzig) hat ein Vater seine Frau und seine drei Kinder im Familienhaus erschossen. Anschließend tötete er sich selbst. Der Mann ist dem Querdenker-Milieu zuzuordnen, weil er Mitglied der Partei „Die Basis“ war, die als parteipolitischer Arm der Querdenkerszene gilt. Ausschlaggebend für die Tat war seinem Abschiedsbrief zufolge ein gefälschtes Impfzertifikat, das er für seine Frau hatte ausstellen lassen. Nachdem die Fälschung aufgefallen war, fürchtete er eine mögliche Verhaftung und damit zusammenhängend den Verlust seiner Kinder. Für den Gebrauch falscher Gesundheitszeugnisse sieht die Gesetzgebung eine Geldstrafe oder Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr vor.

Das Bundesinnenministerium hat die Morde als antisemitisch eingeordnet. Der Mann war davon überzeugt, dass der Staat mit der Impfkampagne einen bösen Plan verfolge und eine neue Weltordnung unter jüdischer Führung etablieren wollte. Antisemitismus ist eine vereinfachende Welterklärung. Wenn Menschen aus dem Glauben an eine jüdische Weltverschwörung heraus getötet werden, ist dies antisemitisch, auch wenn es sich bei den Opfern nicht um Juden:Jüdinnen handelt. Auch die Amadeu Antonio Stiftung ordnet deshalb die Morde als antisemitisch ein.

Kategorie: Terror/Mord

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