In Göttingen können Demonstrationen für Israel derzeit nur unter Polizeischutz stattfinden. Aus einer wütenden Menge heraus flogen am Samstag zu Sprechchören wie ?Kindermörder Israel!? Eier auf eine israelsolidarische Kundgebung und die sie schützenden Polizisten. Bei dem Versuch, eine Israelflagge zu entwenden, schlug einer der Angreifer einen Kundgebungsteilnehmer ins Gesicht. Dokumentierende Fotografen wurden als ?scheiß Jude? beleidigt, Teilnehmer berichten von der Schmähung ?Judenschwein?. Die Israel-Kundgebung hatte die Gruppe a:ka als Reaktion auf eine Palästina-Solidaritätskundgebung am Gänseliesel angemeldet. ?Trotz der Pressekampagnen, die jeden Protest gegen die Bombardierung des Gaza-Streifens durch die Regierung Netanjahu als ?Judenhass? und ?Antisemitismus? verleumdet? hätten, hätten die 250 Kundgebungsteilnehmer ihre Solidarität ?mit den Opfern des israelischen Militäreinsatzes? zeigen wollen, erklärte die Gruppe ?Aktion Gerechter Frieden Nahost? in einer Pressemitteilung. Sie hatte zusammen mit der ?Antikapitalistischen Linken? zu der Anti-Kriegs-Kundgebung aufgerufen.
Angriff auf israelsolidarische Kundgebung
, Göttingen
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