Als ein Mann im Rahmen der Mietenstopp-Demonstration in Berlin Mitte ein antisemitisches Plakat kritisiert, wird er von dessen Träger mit dem Plakatrahmen auf den Kopf geschlagen. An der Mitte April stattfindenden Demonstration „Steigende Mieten stoppen“ nimmt auch Usama Z. teil. Z. zeigt regelmäßig Plakate mit antisemitischen Parolen an öffentlichen Orten und bei Veranstaltungen wie Demonstrationen. Auf den Plakaten ist u.a. „Die Zionisten regieren die Welt, nicht Trump und nicht Merkel“, „Die Zionisten verbergen sich in dem Geheimdienst, darum führen sie den Terror in die Welt“ sowie „Die zionistischen Staatsanwälte & Rechtsanwälte beteiligen sich am Mord der Ausländer und Politiker“ und „Nazi heißt Nationalistisch Zionistisch und sie sind Faschisten und Terroristen“ zu lesen. In der Vergangenheit ist Z. regelmäßig aggressiv gegen Menschen vorgegangen, die seine Plakate kritisierten. So auch im Rahmen der Mietenstopp-Demonstration am 14. April. Ein anderer Teilnehmer spricht Usama Z. an, die antisemitischen Schilder hätten auf der Demo nichts zu suchen. Daraufhin schlägt Z. den Teilnehmer mit dem Holzrahmen unvermittelt auf den Kopf. Der Betroffene kann sich zwar mit der Hand schützen, trägt aber an der Hand und am Kinn leichte Verletzungen sowie ein Hämatom am Bauch davon. Da er im Anschluss an den Schlag über Übelkeit klagt, muss er den Nachmittag zur Beobachtung im Krankenhaus verbringen. Anwesende Polizeibeamte müssen durch den Betroffenen aufgefordert werden, einzugreifen; sie nehmen schließlich die Personalien der Beteiligten und von Zeug*innen auf. Die Ermittlungen laufen.