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Antisemitische Hasskommentare nach Satire-Video

| , Berlin

Wegen eines Satire-Videos über die extrem rechten Proteste in Chemnitz bekam die Produktionsfirma von Schlecky Silberstein einen Hausbesuch von der AfD sowie antisemitische Morddrohungen im Netz. Nachdem die Berliner AfD bei Facebook und YouTube ein Video veröffentlicht hatte, das den AfD-Abgeordneten Christian Hansel beim Hausbesuch der Produktionsfirma inklusive Straßen- und Klingelschild zeigt, um „mit den Produzenten ins Gespräch zu kommen“, wurden massiv antisemitische Hasskommentare darunter veröffentlicht. Schlecky Silberstein postete einen davon, in dem zum Mord an Juden, „die so Hetze betreiben“, aufgerufen wird. Silberstein äußerte: „Ohne die Initiative von Bundes- und Berlin-AfD wäre uns diese Morddrohung aus dem Antisemitismus-Baukasten erspart geblieben.“ Der Landeschef der Berliner AfD, Georg Pazderski, kritisierte die Aktion von Silberstein als „ein von der Rundfunk-Zwangsabgabe finanziertes Hetz-Video“. Dass man mit dem Filmen des Klingelschildes antisemitische Reaktionen habe auslösen wollen, sei „absurd“. Weiter: „Antisemitische Kommentare in den sozialen Netzwerken entstammen entweder der Feder von Verblendeten oder sind gezielte Provokationen linker Trolle.“

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