Bei der Partie am Freitag skandieren Anhänger der Erfurter Gastgeber „Juden-Jena“ und stimmen ein antisemitisches Lied an. Erst nach einer Aufforderung durch den Erfurter Stadionsprecher, die Rufe zu unterlassen, verstummen die Parolen.
Die antisemitischen Ausfälle kommen allerdings nicht aus dem Erfurter Fanblock der Ultras, sondern von der Haupttribüne. Was die Anzahl der Rufer betrifft, gibt es unterschiedliche Wahrnehmungen. Anfangs ist von um die 20 Fans die Rede. Jenas Präsident Peter Schreiber spricht im MDR FERNSEHEN dagegen von „fast einem kompletten Block“. Matthias Stein vom Jenaer Fanprojekt bestätigt das: „Anfangs waren es um die hundert, am Ende bestimmt 400 Leute.“ Der Stadionsprecher reagiert nach Steins Meinung viel zu spät. „Durchsagen gab es erst kurz vor Schluss. In der ersten Halbzeit, als auch das U-Bahn-Lied gesungen wurde, passierte nichts“, sagt er dem MDR.
Antisemitische Parolen bei Fußballspiel zwischen Rot-Weiß Erfurt und Carl Zeiss Jena
, Erfurt