Unbekannte schicken postalisch einen handgeschriebenen Brief auf Englisch an eine Münchner Jüdin. Darin wird die Betroffene als „zionistisches Schwein“, „Kinder- und Frauenmörder“, „zionistischer Mörder“ und „Besatzer“ bezeichnet. Außerdem steht darin: „Du glaubst nicht an Gott, aber du glaubst, dass Gott dir den gesamten Nahen Osten versprochen hat, was für ein Zufall, dort wo es die reichsten Öl- und Gasvorkommen der Welt gibt.“
Beendet wird der Brief mit den Worten: „Du bist hier nicht willkommen. Wir werden dich ständig beochbachten.“
Vermutlich wird die Frau als Jüdin identifiziert, weil an ihrer Tür eine Mesusa hängt. Eine Mesusa ist eine Schriftkapsel, die ein Pergament beinhaltet auf das auf hebräisch ein Toraabschnitt geschrieben steht. Manche Jüdinnen*Juden hängen diese an ihre Wohnungstür.
Am selben Tag erhält die Münchnerin eine antisemitische Antwort auf einen älteren Post in einer Facebook-Gruppe. Der Vorfall kann hier nachgelesen werden.
Vorfalltyp: Bedrohung und Beleidigung