Einen antisemitischen Monolog hält ein älterer Gast einer Pizzeria in Marzahn-Hellersdorf. Erst als er die deutliche Missbilligung eines weiteren Gastes bemerkt, beendet er seine Ausfälle und verlässt wortlos das Lokal. Der Mann hatte gegen 22:30 das Lokal betreten und sich an den Tresen gestellt. Dort beginnt er nach einer freundlichen Begrüßung der Mitarbeiter unvermittelt, über Politik und Arbeitnehmer*innenrechte zu monologisieren. Schnell beginnt er, antiamerikanische Stereotype zu äußern und bezeichnet die USA u.a. als „Mörderstaat“. Die USA, gegen deren Truppenstationierungen in Deutschland er sich ebenfalls wendet, seien vom „Geldjudentum“ kontrolliert. Dieses würde auch die US-amerikanischen Kriege finanzieren. Der Mann redet zudem von „Verbrecherjuden“ und „Scheißjuden“. Die Mitarbeiter der Pizzeria erwidern auf die Auslassungen des Mannes nichts, es ist ihnen jedoch sichtbar unangenehm. Als der Blick des Mannes auf die ebenfalls als Gast anwesende meldende Person fällt, macht diese ihm durch ihre Mimik ihre Missbilligung sehr deutlich. Der Mann registriert dies offenbar und verlässt daraufhin die Pizzeria.
Antisemitischer Monolog in einer Pizzeria
, Berlin