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Demonstration: Holocaustrelativierung und Dämonisierung Israels und der USA

, Berlin

Bei der Liebknecht-Luxemburg-Demonstration in Berlin-Friedrichshain dominiert der Bezug zu Palästina.

Ein Redner sagt:
„Gleichzeitig werden Faschisten in der Ukraine bis an die Zähne bewaffnet und als Helden gefeiert. […] Die Menschen in Jemen werden Tag für Tag von Kampfflugzeugen bombardiert. Und ehemalige IS-Kämpfer werden in Syrien rehabilitiert, um das Schicksal des Landes unter westliche Kontrolle zu bringen. Alle diese Entwicklungen hängen zusammen. Sie sind Teil einer umfassenden Strategie des US-geführten Imperialismus zur Sicherung ihrer Herrschaft auf der ganzen Welt. Innerhalb dieser Strategie spielt der zionistische Siedlerkolonialismus eine Schlüsselrolle. Israel hat die Aufgabe Westasien zu spalten, zu schwächen und wenn nötig mit brutalster Gewalt zu unterdrücken.“
Der Redner teilt die Welt in „gut“ und „böse“ (westliche Welt) ein und dämonisiert die USA und Israel.

Teilnehmer*innen rufen:

  • „Intifada revolution“
    Intifada bedeutet Aufstand oder Rebellion und bezieht sich auf zwei mehrjährige Phasen von Terroranschlägen in Israel.
  • „Widerstand ist Völkerrecht, nur der Westen findets schlecht“
  • „Huriya, huriya, Falasteen arabiya“ übersetzt „Freiheit, Freiheit, Palästina ist arabisch“
    Israel wird damit das Existenzrecht abgesprochen.

Auf Plakaten/Bannern steht geschrieben:

  • „One genocide does not justify another“
    Mit diesem Satz wird die Situation in Gaza mit der Shoah gleichgesetzt und diese damit relativiert.
  • „Deutsche Staatsräson: Völkermord“

Außerdem wird sich positiv auf die schiitische Terrormiliz im Jemen bezogen. Die meisten Teilnehmenden tragen das „Palästinensertuch“, die Kufiya. Zum Tragen der Kufiya forderte der Großmufti von Jerusalem, „Mohammed Amin al-Husseini“, im Jahr 1936 die Bevölkerung auf. Die Kufiya sollte als Zeichen der arabischen Bevölkerung zur Abgrenzung von Juden, ihrer Vertreibung aus Palästina und als Aufstand gegen die Kolonialmacht Großbritannien, dienen. Weiterhin machte Jassir Arafat die Kufiya populär. Arafat war Vorsitzender der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) und erster Präsident Palästinas, er lehnte die Existenz Israels ab und trug maßgeblich zum Terror gegen Israel bei.

Vorfalltyp: Kundgebungen, Demonstrationen, Veranstaltungen

 

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