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Demonstration mit antisemitischen Reden über die „übermächtigen Jüdinnen*Juden“

| , Berlin

Auf einer antiisraelischen Demo in Berlin-Wedding wird mehrfach Antisemitismus verbreitet. Eine Auswahl:

Reden:

  • „Es gibt böse Mächte, dunkle Mächte, die versuchen zwischen uns Zwietracht zu säen, die versuchen zwischen uns Gift zu schüren und Hass zu schüren. Unser Feind ist eine krankhafte Idee, dessen Anhänger Fanatiker und geisteskranke Mörder sind. Es geht darum diese Ideologie zu bekämpfen und sie nennt sich Zionismus. Denn ganz gleich, ganz gleich wie mächtig sie sind, ganz gleich wie viel Einfluss sie haben und ganz gleich wie viel sie uns diffamieren: Sie mögen die Lüge beherschen, aber die Wahrheit ist hier mit uns auf den Straßen.“
    Mit diesen Aussagen wird moderner Antisemitismus verbreitet, indem Jüdinnen*Juden kollektiv Macht und Kontrolle über die Welt unterstellt wird.
  • „Israel ist ein Staat, der von Terroristen gegründet wurde und von Terroristen aufgebaut wurde. Das ist ein Fakt.“
  • „So sagt der Minister für Kulturerbe in Israel, welche Kultur er auch meint: Israel, Kultur? Kultur des Krieges? Kultur des Mordens? Kultur des Blutsäens?“

Rufe:

  • „Kindermörder: Israel! Frauenmörder: Israel Massenmörder: Israel!“
  • „Falestine ist unser Land“
  • „Deutsche Medien Lügen, lasst euch nicht betrügen!“
  • „Ganz ganz üble Propgandaarbeit, die ihr da mit Stolz leistet und damit einen Völkermord möglich macht“

Schilder:

  • Auf einem Schild ist Israels Ministerpräsident Netanyahu mit „Teufelshörnern“ und der Bezeichnung „Satanyahu“ abgebildet.
  • “ ‚But the 7th october :(‚ STFU!“
    „STFU!“ ist die Abkürzung für „Shut the fuck up!“, der Terror-Angriff der Hamas am 7. Oktober wird hiermit als „Kleinigkeit“ abgetan.
  • „Israel, USA, how many children did you kill today?“
    Abgebildet ist ein Karren mit toten Menschen, der von U.S. Präsident Biden und Israels Ministerpräsident Netanyahu gezogen wird, klein dargestellt hilft Deutschlands Bundeskanzler Scholz den Karren von hinten zu schieben.
  • „Average Israeli target“, darunter ist ein Baby abgebildet.
  • „Rafah Holocaust“
    Rafah ist eine Stadt im Süden des Gazastreifens, in welche die Israelische Armee vorrückte, um die Hamas-Terroristen zu bekämpfen. Der Einsatz gilt als umstritten, da nach Rafah auch viele Palästinenser*innen vor dem Krieg geflohen sind und ihnen kein anderer Rückzugsort bleibt.
    Mit dem Schild wird allerdings die Situation in Rafah mit dem einzigartigen Ereignis des Holocausts gleichgesetzt und dieser damit relativiert.
  • „Ihr denkt ihr raubt ihnen das Land, doch in Wahrheit schenkt ihr ihnen das Paradies!!! #FreePalastine“

Vorfalltyp: Kundgebungen, Demonstrationen, Veranstaltungen

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