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Demonstration mit Terroverherrlichung, angeführt von rechtsextremer türkischer Gruppe

, Düsseldorf

Zu dieser antiisraelischen Demonstration in Düsseldorf wurde vorab deutschlandweit mobilisiert. Für die Anreise hieß es „Frauen & Männer sitzen getrennt – für eine entspannte und ruhige Fahrt“. Auch zwei WhatsApp-Gruppen, eine für Männer und eine für Frauen, wurden erstellt. Trotz medialer Kritik findet die getrennte Anreise wie geplant statt.

Ein Motorrad-Korso führt die Demonstration an, es handelt sich hierbei um die rechtsextremen türkischen Grauen Wölfe, deren zentrale Ideologie Panturkismus und Antisemitismus sind. Auch die Flagge der rechtsextremen türkischen IYI-Partei ist zu sehen. Eine Partei, in der die Grauen Wölfe politisch organisiert sind. Auch Stirnbänder mit der Aufschrift des Namens des türkischen Präsidenten „Recep Tayyip Erdogan“ sind zu sehen. Viele Fahnen des antisemitischen iranischen Mullah-Regimes werden geschwenkt.

Redner*innen bezeichnen Zionismus als „Krebsgeschwür“, weiterhin wird dazu aufgerufen, Zionisten „aus dem Land zu werfen“ und „Deutschland als von Zionisten gekauft und gesteuert“ beschrieben.

Die Menge ruft:

  • „Hamas“, den Namen der Terrororganisation, die am 07. Oktober 2023 Israel überfiel und 1200 Menschen ermordete und über 250 Geiseln nahm.
  • „Takbir. Allahu akbar!“ („Gott ist groß“)

Auf Schildern wird der Holocaust relativiert:

  • „Israeli occupation forces are the new Nazis“
  • „One Holocaust does not justify another!!! Be on the right side of history!!! Silence means support of genocide!!!“
  • „Warum reimt sich Netanjahu auf Nazi-Schlampe?!“

Auf mehreren Plakaten wird Israel das Existenzrecht abgesprochen:

  • „Jerusalem belongs to Palestinians“
  • „Freiheit für Palästina“ inklusive den Umrissen Israels und den palästinensischen Gebieten ohne Einzeichnung von Grenzen. Auf dem gesamten Gebiet ist ein Schlüssel als Symbol für das vermeintliche Rückkehrrecht aller Palästinenser*innen gemalt. Eine Rückkehr aller würde ein Ende des jüdischen Schutzraums bedeuten, da Juden dann in der Minderheit wären.
  • „No peace on stolen land. Free Palestine.“
  • „Death to the IDF!“
    Mit IDF sind die „Israel Defense Forces“, die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte, gemeint. Der Satz wurde in der Vergangenheit genutzt, um Gewalt gegen Jüdinnen*Juden zu rechtfertigen.

Auf Schals, Amuletten und in Reden wird sich mehrfach positiv auf Hassan Nasrallah, den Generalsekretär der islamisitisch-schiitischen Partei Hisbollah bezogen. Die Hisbollah terrorisiert Israel seit Jahren mit Raketen, arbeitet eng mit der Terrororganisation Hamas zusammen und wird vom iranischen Mullah-Regime finanziert. In ihrer Charta lehnen sie explizit Israel ab und formulieren Vernichtungsfantasien gegen den jüdischen Staat.

Auch die Flagge der islamistischen Terrorgruppe Taliban wird gezeigt.

Mehrfach ist das auf der Spitze stehende rote Dreieck zu sehen, teils auf der Kleidung der Teilnehmenden, teils wird es aber auch mit den Fingern geformt. Die Hamas verwendet dieses, um israelische Ziele zu markieren und zu eliminieren.

Vorfalltyp: Versammlungen, Veranstaltungen

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