Die antiisraelische Gruppe „Alliance of Internationalist Feminists“ ruft zum „Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ in Berlin-Kreuzberg zur Demonstration auf. Laut JFDA stehen hinter der Organisation der Demonstration das seit November 2023 verbotene Samidoun-Netzwerk.
Auf einem Lautsprecherwagen sind Fotos von Frauen abgebildet, unter anderem auch jenes der Terroristin „Walaa Tanja“. Sie hatte in Kdumim (israelische Siedlung im Westjordanland) auf Israelis geschossen und wurde daraufhin zu mehreren Jahren Haft verurteilt.
Sie rufen:
- „Von Berlin bis nach Gaza, yallah, yallah Intifada
Intifada bedeutet Aufstand/Rebellion und bezieht sich unter anderem auf die zwei mehrjährigen Serien von Terroranschlägen auf die Zivilbevölkerung in Israel (1987-1993 sowie 2000-2005). - „Death to the IDF“
Mit IDF sind die „Israel Defense Forces“, die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte, gemeint. Der Satz wurde in der Vergangenheit genutzt, um Gewalt gegen Jüdinnen*Juden zu rechtfertigen. - „Long live the resistance“ und „Glory to the resistance“
In einem weiteren Video des JFDA zur Dokumentation der Demonstration ist zudem zu hören wie die Teilnehmenden rufen:
- „IsraHell is not a state: It is time to escalte!“
- „Free Palestine from the river to the sea.“
- „There is only one state, Palestine ’48“
Mit „’48“ ist das Jahr 1948 gemeint, also der Zeitpunkt als Israel noch nicht existierte. - „Huriya, huriya, Falasteen arabiya“ übersetzt „Freiheit, Freiheit, Palästina ist arabisch“
Mit diesen Sätzen wird Israel das Existenzrecht abgesprochen. - „Long live intifada!“, „Intifada revolution!“, „Intifada bis zum Sieg!“, „There is only one solution, Intifada revolution!“
- „Glory glory to our martyrs!“ und „Glory to the resistance!“
- „Death death to the IOF“
„IOF“ bedeutet „Israel Occupying Force“, hierbei handelt es sich um eine abwertende Bezeichnung der IDF (=“Israel Defense Force“), der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte. - „One, two, three, four, zionism will fall! Five, six, seven, eight, IsraHell is murder state!“
Hiermit wird Israel dämonisiert und delegitimiert. - „Zionisten sind Faschisten! Kindermörder, Terroristen!“
Die Idee des modernen Zionismus entstand durch stark ansteigenden Antisemitismus, Verfolgung und Diskriminierung von Jüdinnen*Juden sowie zahlreiche Pogrome ab Mitte des 19. Jahrhunderts, vor allem in Osteuropa. Zionismus verfolgt das Recht von Jüdinnen*Juden auf einen eigenen Staat, der gleichzeitig als Schutzraum funktioniert. Sich gegen Zionismus auszusprechen bedeutet, dem jüdischen Staat Israel das Existenzrecht abzusprechen.
Sie bedienen sich außerdem einer modernen Form der antisemitischen Verschwörungserzählung, nämlich der „Ritualmordlegende“. Diese besagt, dass Jüdinnen*Juden christliche Kinder töten, um deren Blut für das Pessachfest zu nutzen.
Ein Teilnehmer zeigt ein Bild, auf dem ein Teufel zu sehen ist, der die Israelflagge schwenkt, im Hintergrund brennt es.
Mit der Darstellung des Teufels wird sich des Antijudaismus bedient.
Es werden Materialien der verbotenen Gruppe Samidoun gezeigt.
Die Polizei wird als „Schwuchtel“ und „Nazi“ beschimpft.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Vorfalltyp: Versammlungen, Veranstaltungen